Vater

Vater

Spuren im Sand,
Meeresrauschen,
Möwen in der Luft.

Was bringt mir zurück
die Zeit?
Die Welt -
meine Welt -
zerschellt an den Klippen.

Dunkelheit,
feuchte Erde,
so lasse ich Dich zurück.

Hallo Volker,

wo ist die Verbindung der ersten zwei Verse mit dem Dritten? So kann ich mit deinem Werk gar nichts anfangen, weil ich die "Bezüge" nicht kenne.

Was bringt mir zurück
die Zeit?

Zum Vergrößern anklicken....

Unschöne Formulierung, warum nicht einfach "Was bringt mir die Zeit zurück"?

Mögliche Interpretation (aber mit viel Fantasie):
Vater erstrunken, an die Klippen geschlagen, bewußtlos, der Lyrich steht am Strand und erinnert sich, klagt.
Wo aber nun das Grab herkommt (wohl kaum am Strand), kann ich nicht nachvollziehen.

Verdichtung und Reduzierung ist in der Lyrik eigentlich etwas positives, es sei denn, dass der Autor seine potentiellen Leser aus dem Blick verliert und so weit reduziert, dass nur er noch die Zusammenhänge (er)kennt. So hier passiert.

lg
Duisburger

Lieber Volker,
einen gewissen Zusammenhang - auch wenn er nicht auf Anhieb deutlich wird - sehe ich in deinem Gedicht schon. Ich finde es auch inhaltlich o.k.. Allerdings hast du sehr verbrauchte Metaphern benutzt (z.B. Spuren im Sand ....)
Herzliche Grüße
Karl

Ich vergaß.
Ohne die Überschrift hätte ich nicht einmal gewußt, wer hier beklagt wird. Du solltest dein Anliegen für den Leser erfassbarer machen. Ein oder zwei Zeilen mehr, welche die Geschite transportieren.

lg
Duisburger

naja, man kann und muss nicht nicht alles neu erfinden.

ich sehe auch ein zusammenhang, der zeilen, in mir entsteht ein bild. also ich wüßte genau, welches bild ich machen würde, wenn ich die gelegenheit hätte, es bildlich da zustellen. (fotografie) dafür bin ich zu weit vom meer weg.

lg brigitte