Die nachfolgende Version ist die endgültige.
Ich habe sie vom Ende hierher kopiert.
Wer den Verlauf der Diskussion verfolgen will, kann unten weiterlesen.
Vergänglich
Zwei Autos, die parkten am Wegesrand:
Ein Volvo, ein Daimler – schon altbekannt.
Sie zänkelten, prahlten und blafften sich an.
Da hupte der Daimler, versicherte dann:
„Ich war einst zu Hause in Blankenese,
mein Herr aß nur Austern und Öko-Käse,
dazu trank er Wein und betörte die Frauen.
Er ließ sich ein Schiffchen zum Segeln bauen
und grüßte mit Freuden die Elbchaussee -
nur Volvos am Wege, die taten ihm weh.
Da kochte der Volvo, geriet fast in Brand,
versicherte, ihm sei der Fahrer bekannt:
Sein Käse sei stinkig wie Harzer Roller
und dumm sei der Kerl wie ein Straßenpoller.
Das Schiffchen, das habe nach Fisch gestunken
und sei doch bestimmt schon am Kai gesunken.
Der Daimler bestünde aus Billig-Blech,
gewiss nichts Besondres, nur grottenfrech!“
“Ich aber“, verriet er, „war König hier.
Mein Herr trank Champagner, kein Billig-Bier.
Er tronte auf Seide und Tüll am Steuer,
verziert von Brillianten, unmenschlich teuer.
Es duftete süßlich nach Rosenholz,
ein Auto, ein Volvo, so göttlich, so stolz.“
Auf einmal, in frühester Morgenstunde,
fuhr knatternd ein Polo die erste Runde.
Und mit ihm kam schleichend das Tageslicht.
Da drohte der Benz dem früh störenden Wicht:
„Du billiger Stinker, du Schachtel auf Rädern,
du kopfloser Spatz ohne Flügel und Federn,
verschwinde, du Wanze, ich jag dich sonst fort.“
Es fiel ihm der mächtige Volvo ins Wort:
„Die Autos von heute - ein schlimmes Los,
verbrauchen auf Hundert sechs Liter bloß.
Ihr Leib wirkt so mickrig, wie auf Diät,
die leben nicht lange, die Mode vergeht...“
Ein kreischiges Schmatzen zerriss jäh die Nacht.
Schrill hupte der Volvo, ein Kran hob ihn sacht.
Dann fiel er vom Haken, direkt in die Presse.
„Häh, häh“, rief der Daimler, „jetzt gibt’s auf die Fresse!“
Doch ohne Verspätung, so zwanzig nach sieben,
war auch von dem Daimler nur Schrottwert geblieben.
Sein Würfel erreichte die Schmelze um Acht.
Sogleich griff die Glut nach der einstigen Pracht.
aboreas
-------------------------------------------
Verlauf:
Vergänglich
Es standen zwei Autos am Wegesrand:
Ein Volvo, ein Daimler – schon altbekannt.
Sie zänkelten, prahlten und blafften sich an.
Da hupte der Daimler, versicherte dann:
„Ich war einst zu Hause in Blankenese,
mein Herr aß nur Austern und Öko-Käse.
Dazu trank er Wein und betörte die Frauen
und ließ sich ein Schiffchen zum Segeln bauen.
Er grüßte stets fröhlich die Elbchaussee,
nur Volvos am Wege, die taten ihm Weh...
Da kochte der Volvo, geriet fast in Brand,
behauptete, ihm sei der Fahrer bekannt.
Sein Käse sei stinkig wie Harzer Roller
und dumm sei er, so wie ein Straßenpoller.
Das Schiffchen, so könne er ruhig unken,
das sei doch bestimmt schon am Kai gesunken.
Den Daimler, den schimpfte er Billig-Blech,
er sei nichts Besondres, nur grottenfrech!
Der Volvo dagegen war König hier,
sein Herr trank Champagner, kein Billig-Bier,
und saß in zartrosa Sitzen am Steuer,
ganz seidig und tüllig und furchtbar teuer.
Er duftete süßlich nach Rosenholz
und war in der Straße der ganze Stolz.
Da drehte in frühester Morgenstunde
Ein Polo laut knatternd die erste Runde
und brachte die Kunde vom Tageslicht.
Verächtlich beschimpfte der Benz den Wicht:
„Du billiger Stinker, du Schachtel auf Rädern,
du kopfloser Spatz ohne Flügel und Federn,
verschwinde, du Wanze, ich jag dich sonst fort.“
Da fiel ihm der mächtige Volvo ins Wort:
„Die Autos von heute - ein schlimmes Los -
verbrauchen auf Hundert sechs Liter bloß.
Ihr Leib wirkt so mickrig wie auf Diät,
die leben nicht lange, die Mode vergeht...“
Ein kreischiges Schmatzen zerriss da die Nacht.
Schrill hupte der Volvo, ein Kran hob ihn sacht.
Dann fiel er vom Haken, genau in die Presse.
Nicht allzu viel später, so zwanzig nach sieben,
war auch von dem Daimler ein Würfel geblieben.
Und als sie die Schmelze erreichten um Acht
Vergriff sich die Glut an der einstigen Pracht.
C = aboreas
Für die Anthologie überarbeitete Version:
Vergänglich
Es standen zwei Autos am Wegesrand:
Ein Volvo, ein Daimler – schon altbekannt.
Sie zänkelten, prahlten und blafften sich an.
Da hupte der Daimler, versicherte dann:
„Ich war einst zu Hause in Blankenese,
mein Herr aß nur Austern und Öko-Käse,
dazu trank er Wein und betörte die Frauen.
Er ließ sich ein Schiffchen zum Segeln bauen.
Dann grüßte er fröhlich die Elbchaussee,
nur Volvos am Wege, die taten ihm Weh.
Da kochte der Volvo, geriet fast in Brand,
versicherte, ihm sei der Fahrer bekannt.
Sein Käse sei stinkig wie Harzer Roller
und dumm sei der Kerl wie ein Straßenpoller.
Das Schiffchen, das habe noch Fisch gestunken
und sei doch bestimmt schon am Kai gesunken.
Der Daimler bestünde aus Billig-Blech,
gewiss nichts Besondres, nur grottenfrech!“
“Ich aber“, verriet er, „war König hier.
Mein Herr trank Champagner, kein Billig-Bier.
Er tronte auf Seide und Tüll am Steuer,
verziert von Brillianten, unmenschlich teuer.
Es duftete süßlich nach Rosenholz.
Ein Auto, ein Volvo, so göttlich, so stolz.“
Da drehte, in frühester Morgenstunde,
ein Polo laut knatternd die erste Runde.
Und mit ihm kam schleichend das Tageslicht.
Da drohte der Benz dem schon störenden Wicht:
„Du billiger Stinker, du Schachtel auf Rädern,
du kopfloser Spatz ohne Flügel und Federn,
verschwinde, du Wanze, ich jag dich sonst fort.“
Da fiel ihm der mächtige Volvo ins Wort:
„Die Autos von heute - ein schlimmes Los,
verbrauchen auf Hundert sechs Liter bloß.
Ihr Leib wirkt so mickrig, wie auf Diät,
die leben nicht lange, die Mode vergeht...“
Ein kreischiges Schmatzen zerriss jäh die Nacht.
Schrill hupte der Volvo, ein Kran hob ihn sacht.
Dann fiel er vom Haken, direkt in die Presse.
„Häh, häh“, rief der Daimler, „jetzt gibt’s auf die Fresse!“
Doch ohne Verspätung, so zwanzig nach sieben,
war auch von dem Daimler nur Schrottwert geblieben.
Sein Würfel erreichte die Schmelze um Acht.
Sogleich griff die Glut nach der einstigen Pracht.
C = aboreas
Ich habe sie vom Ende hierher kopiert.
Wer den Verlauf der Diskussion verfolgen will, kann unten weiterlesen.
Vergänglich
Zwei Autos, die parkten am Wegesrand:
Ein Volvo, ein Daimler – schon altbekannt.
Sie zänkelten, prahlten und blafften sich an.
Da hupte der Daimler, versicherte dann:
„Ich war einst zu Hause in Blankenese,
mein Herr aß nur Austern und Öko-Käse,
dazu trank er Wein und betörte die Frauen.
Er ließ sich ein Schiffchen zum Segeln bauen
und grüßte mit Freuden die Elbchaussee -
nur Volvos am Wege, die taten ihm weh.
Da kochte der Volvo, geriet fast in Brand,
versicherte, ihm sei der Fahrer bekannt:
Sein Käse sei stinkig wie Harzer Roller
und dumm sei der Kerl wie ein Straßenpoller.
Das Schiffchen, das habe nach Fisch gestunken
und sei doch bestimmt schon am Kai gesunken.
Der Daimler bestünde aus Billig-Blech,
gewiss nichts Besondres, nur grottenfrech!“
“Ich aber“, verriet er, „war König hier.
Mein Herr trank Champagner, kein Billig-Bier.
Er tronte auf Seide und Tüll am Steuer,
verziert von Brillianten, unmenschlich teuer.
Es duftete süßlich nach Rosenholz,
ein Auto, ein Volvo, so göttlich, so stolz.“
Auf einmal, in frühester Morgenstunde,
fuhr knatternd ein Polo die erste Runde.
Und mit ihm kam schleichend das Tageslicht.
Da drohte der Benz dem früh störenden Wicht:
„Du billiger Stinker, du Schachtel auf Rädern,
du kopfloser Spatz ohne Flügel und Federn,
verschwinde, du Wanze, ich jag dich sonst fort.“
Es fiel ihm der mächtige Volvo ins Wort:
„Die Autos von heute - ein schlimmes Los,
verbrauchen auf Hundert sechs Liter bloß.
Ihr Leib wirkt so mickrig, wie auf Diät,
die leben nicht lange, die Mode vergeht...“
Ein kreischiges Schmatzen zerriss jäh die Nacht.
Schrill hupte der Volvo, ein Kran hob ihn sacht.
Dann fiel er vom Haken, direkt in die Presse.
„Häh, häh“, rief der Daimler, „jetzt gibt’s auf die Fresse!“
Doch ohne Verspätung, so zwanzig nach sieben,
war auch von dem Daimler nur Schrottwert geblieben.
Sein Würfel erreichte die Schmelze um Acht.
Sogleich griff die Glut nach der einstigen Pracht.
aboreas
-------------------------------------------
Verlauf:
Vergänglich
Es standen zwei Autos am Wegesrand:
Ein Volvo, ein Daimler – schon altbekannt.
Sie zänkelten, prahlten und blafften sich an.
Da hupte der Daimler, versicherte dann:
„Ich war einst zu Hause in Blankenese,
mein Herr aß nur Austern und Öko-Käse.
Dazu trank er Wein und betörte die Frauen
und ließ sich ein Schiffchen zum Segeln bauen.
Er grüßte stets fröhlich die Elbchaussee,
nur Volvos am Wege, die taten ihm Weh...
Da kochte der Volvo, geriet fast in Brand,
behauptete, ihm sei der Fahrer bekannt.
Sein Käse sei stinkig wie Harzer Roller
und dumm sei er, so wie ein Straßenpoller.
Das Schiffchen, so könne er ruhig unken,
das sei doch bestimmt schon am Kai gesunken.
Den Daimler, den schimpfte er Billig-Blech,
er sei nichts Besondres, nur grottenfrech!
Der Volvo dagegen war König hier,
sein Herr trank Champagner, kein Billig-Bier,
und saß in zartrosa Sitzen am Steuer,
ganz seidig und tüllig und furchtbar teuer.
Er duftete süßlich nach Rosenholz
und war in der Straße der ganze Stolz.
Da drehte in frühester Morgenstunde
Ein Polo laut knatternd die erste Runde
und brachte die Kunde vom Tageslicht.
Verächtlich beschimpfte der Benz den Wicht:
„Du billiger Stinker, du Schachtel auf Rädern,
du kopfloser Spatz ohne Flügel und Federn,
verschwinde, du Wanze, ich jag dich sonst fort.“
Da fiel ihm der mächtige Volvo ins Wort:
„Die Autos von heute - ein schlimmes Los -
verbrauchen auf Hundert sechs Liter bloß.
Ihr Leib wirkt so mickrig wie auf Diät,
die leben nicht lange, die Mode vergeht...“
Ein kreischiges Schmatzen zerriss da die Nacht.
Schrill hupte der Volvo, ein Kran hob ihn sacht.
Dann fiel er vom Haken, genau in die Presse.
Nicht allzu viel später, so zwanzig nach sieben,
war auch von dem Daimler ein Würfel geblieben.
Und als sie die Schmelze erreichten um Acht
Vergriff sich die Glut an der einstigen Pracht.
C = aboreas
Für die Anthologie überarbeitete Version:
Vergänglich
Es standen zwei Autos am Wegesrand:
Ein Volvo, ein Daimler – schon altbekannt.
Sie zänkelten, prahlten und blafften sich an.
Da hupte der Daimler, versicherte dann:
„Ich war einst zu Hause in Blankenese,
mein Herr aß nur Austern und Öko-Käse,
dazu trank er Wein und betörte die Frauen.
Er ließ sich ein Schiffchen zum Segeln bauen.
Dann grüßte er fröhlich die Elbchaussee,
nur Volvos am Wege, die taten ihm Weh.
Da kochte der Volvo, geriet fast in Brand,
versicherte, ihm sei der Fahrer bekannt.
Sein Käse sei stinkig wie Harzer Roller
und dumm sei der Kerl wie ein Straßenpoller.
Das Schiffchen, das habe noch Fisch gestunken
und sei doch bestimmt schon am Kai gesunken.
Der Daimler bestünde aus Billig-Blech,
gewiss nichts Besondres, nur grottenfrech!“
“Ich aber“, verriet er, „war König hier.
Mein Herr trank Champagner, kein Billig-Bier.
Er tronte auf Seide und Tüll am Steuer,
verziert von Brillianten, unmenschlich teuer.
Es duftete süßlich nach Rosenholz.
Ein Auto, ein Volvo, so göttlich, so stolz.“
Da drehte, in frühester Morgenstunde,
ein Polo laut knatternd die erste Runde.
Und mit ihm kam schleichend das Tageslicht.
Da drohte der Benz dem schon störenden Wicht:
„Du billiger Stinker, du Schachtel auf Rädern,
du kopfloser Spatz ohne Flügel und Federn,
verschwinde, du Wanze, ich jag dich sonst fort.“
Da fiel ihm der mächtige Volvo ins Wort:
„Die Autos von heute - ein schlimmes Los,
verbrauchen auf Hundert sechs Liter bloß.
Ihr Leib wirkt so mickrig, wie auf Diät,
die leben nicht lange, die Mode vergeht...“
Ein kreischiges Schmatzen zerriss jäh die Nacht.
Schrill hupte der Volvo, ein Kran hob ihn sacht.
Dann fiel er vom Haken, direkt in die Presse.
„Häh, häh“, rief der Daimler, „jetzt gibt’s auf die Fresse!“
Doch ohne Verspätung, so zwanzig nach sieben,
war auch von dem Daimler nur Schrottwert geblieben.
Sein Würfel erreichte die Schmelze um Acht.
Sogleich griff die Glut nach der einstigen Pracht.
C = aboreas