Versuch über Jona

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Walther

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Versuch über Jona


Am Morgen schwimm ich aus der Nacht, im Dunst
Des frühen Tags denk ich mir ein Gebet.
Und ich versuch zu fühlen, wies mir geht.
Der Kreislauf steht nicht hoch in meiner Gunst.

Im Bauch des Wals dacht anderer, verhunzt
Ists Dasein, ohne Lebensqualität.
Denn was ich tu und mach, alles missrät.
Das Überleben ist viel mehr als Kunst,

Es geht auf Tod und Schmerz, ihm fehlt oft Sinn.
Ich greif mir an die Stirn und will entwirrn,
Was drin an Fäden fächelt vor sich hin,

Anstatt sich aufzurollen wie ein Zwirn,
Wenn ich ihn spinn. Ich greif mir an das Kinn.
Der Morgen, nicht nur der, verführt zum Irrn.
 

Walther

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Jetz is klar, was Du suchtest. Jona I. In der Tat. Hier isser und kann kaum mehr anders. Außer gelöscht werden, selbstverfreilich. :D
 

revilo

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Hallo, hier die versprochene Antwort: Es erscheint mir wie ein schüchterner Versuch, sich dem Thema zu nehemn. Ich habe die Sachen von hinten nach vorne gelesen. Da ensteht ein interessanter Eindruck..........LG revilo
 

Walther

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Hallo revilo,

dieses Gedicht ist das erste und älteste der 3 Sonette. Nun haben die Gedichte bewußt nicht viel mehr als den Titel gemeinsam und in der Tat sehr unterschiedliche Sichtweisen zum Thema "Jona und der große Fisch".

Daher mag auch der Grad des Gelingens durchaus unterschiedlich sein. ;)

Deinen 2. Kommentar kann ich nicht ganz zuordnen, da mir das fehlende "e" noch nicht in die Augen gehopst ist. Vielleicht hast Du ja ein Einsehen mit meinen Tomaten vor den Augen und gibst mir noch einen Tip. :) Vielen Dank im Voraus dafür.

Danke für Kommentare und Geduld.

LG W.
 

Walther

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Versuch über Jona


Am Morgen schwimm ich aus der Nacht, im Dunst
Des frühen Tags denk ich mir ein Gebet.
Und ich versuch zu fühlen, wies mir geht.
Der Kreislauf steht nicht hoch in meiner Gunst.

Im Bauch des Wals dacht anderer, verhunzt
Ists Dasein, ohne Lebensqualität.
Was ich auch immer mache, es missrät.
Das Überleben ist viel mehr als Kunst,

Es geht auf Tod und Schmerz, ihm fehlt oft Sinn.
Ich greif mir an die Stirn und will entwirrn,
Was drin an Fäden fächelt vor sich hin,

Anstatt sich aufzurollen wie ein Zwirn,
Wenn ich ihn spinn. Ich greif mir an das Kinn.
Der Morgen, nicht nur der, verführt zum Irrn.
 



 
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