Warum die Menschen auf dem Kopf denken.

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Heinrich

Mitglied
Warum die Menschen auf dem Kopf denken.

Wenn Menschen nach unten springen, fallen sie zurück nach oben. Auf sie wirkt ein äußerer Zwang, ebenso wie auf uns wirkt, daß wir landen müssen, um Luft zu holen, zu atmen. Wir werden gezwungen, uns nach unten zu begeben - ,,unten'' ist also eine Vorzugsrichtung. Warum sollte diese Tatsache für Menschen nicht gelten? Folglich ist für Menschen alles andersherum. Aus ihrer Sicht springen sie nach oben und fallen zurück nach unten. Deren gesamte Welt, deren Sicht der Welt, steht Kopf. Die Scheidewand zwischen unserer Welt und der umgedrehten Menschenwelt ist der Luftspiegel. Diese Behauptungen lassen sich leicht belegen. Was passiert, wenn wir in die Luft, nach unten, abtauchen? Wie jedem Kind bekannt ist, fallen wir zurück nach oben ins Wasser, wo wir wieder fliegen können. In dem Augenblick, wenn wir uns auf der anderen Seite befinden, sind wir in der Welt der Menschen. Dort ist unser oben die Vorzugsrichtung, also unten. Umgekehrt gilt es genauso. Kommen sie in unsere Welt, dann sehen die Menschen sie umgedreht, denn hier ist der Spiegel für sie oben.
Dies mag alles nach einer vektoriellen Findigkeit klingen. Es muß jedoch so sein, daß die Menschen auf dem Kopf denken. Sie sehen ihre Umgebung so, wie wir unsere, nur eben wie gewohnt und vollkommen normal mit umgekehrter senkrechter Richtung. Was sie sehen ist deren Umwelt. Alles spielt sich in der Umwelt ab. Zum Beispiel bewegt man sich in ihr, ebenso wie man plant, sich irgendwo hin zu begeben. Plant man, so macht man sich Gedanken, etwa über den Weg. Gedanken implizieren Denken. Folglich sehen Menschen nicht nur umgedreht, sondern denken auch auf dem Kopf.

(Dieser Text steht so schon in einem Forum eines anderen Betreibers.)

Heinrich
 

Heinrich

Mitglied
Bewertung erwuenscht

Es moege doch mal jemand meinen ersten Text bewerten, kann ruhig schlecht sein. Ich weiss, dass er nicht jedermanns und nicht jederfraus Sache ist. :-|

Heinrich.
 
L

Lyra

Gast
Die Gedanken, welche du beim schreiben dieses Textes hattest gefallen mir ausgesprochen gut, ich habe diesen Beitrag schon vor Tagen gelesen, hatte aber keine Zeit...und du glaubst es nicht.....ich hatte es vergessen ;)

Ich weiß nun nicht ob ich der optionel Richtige bin...der dir das sagt, aber ich habe den Text in einem durch gelesen, ohne gleich nach der 4 Zeile aufzuhören und das will was heißen!

l.g.
Lyra

p.s. Stell ihn doch nochmal in Poesie ein, hier verirrt man sich nicht so oft
 

Heinrich

Mitglied
Danke.

Danke fuer die kurze Stellungnahme. Wenn er nicht von mir waere, wuerde ich selbst wohl schon nach der zweiten Zeile aufhoeren. Nein, Poesie ist es nicht, weshalb ich ihn auch hier lasse.

PS: Schoene Homepage.

Heinrich.
 

GabiSils

Mitglied
Welten

Lieber Heinrich,

was für ein verwirrender Text, ich mußte mir das erst mal aufmalen, um das mit dem oben und unten zu kapieren <g>.
Trotzdem ist es für mich nicht ganz einsichtig, was die Umwelt, in der die Menschen sich bewegen, mit der senkrechten Richtung zu tun hat?
Aber, da mir Physik ohnehin eher rätselhaft ist, versuche ich es gar nicht weiter. Was mir unabhängig davon auffällt:

- Man erfährt nicht, wer "sie" sind
- Was für Folgerungen ergeben sich aus der Tatsache des Auf-dem-Kopf-Denkens? Bzw. wie denken denn "sie" im Gegensatz zu den Menschen?

Deine Folgerungen dazu hätten mich interessiert.

Dennoch ein reizvoller Text, der mich dazu bringt, mir selber Gedanken über mögliche Lösungen/Folgerungen zu machen.

@Lyra: Entweder denkst du auf dem Kopf oder ich; denn`*ich* verirre mich längst nicht so oft in die Poesie :)

Gruß,
Gabi
 

Heinrich

Mitglied
endlich

Hallo Gabi,


vielen Dank, dass Du Dich mit dem Text auseinandergesetzt hast. Endlich hat sich mal jemand wirklich damit beschaeftigt.
Moeglicherweise ist eine Sache nicht klar geworden. "sie" sind die Menschen. Der Text ist also aus einer anderen Perspektive geschrieben. Mehr will ich nicht verraten.

Heinrich.
 

GabiSils

Mitglied
Hallo Heinrich,

entschuldige, da war ich ungenau. Mit "Sie" meinte ich die, aus deren Perspektive du erzählst, also *nicht* die Menschen, das war mir klar.
Ist der Text Teil einer größeren Erzählung oder eines Romans, oder soll er für sich stehen?

Gruß,
Gabi
 

Heinrich

Mitglied
ok

Hallo Gabi,


wenn Du schon fragst, wer "sie" (im Text "wir") sind, dann kommst Du der These meines Textes naeher. Es ist eigentlich etwas relativ einfaches, das ich versucht habe irgendwie zu verpacken. Vielleicht ist es komplett fehl am Platz, keine Ahnung.
Nein, er steht fuer sich alleine. Das heisst jedoch nicht, dass ich ihn nicht noch irgendwo aufnehme.

Heinrich.
 

GabiSils

Mitglied
Hallo Heinrich,

Wale.
Im Wasser lebende, luftatmende Intelligenzen, deren Körperform und Denkweise durch ihre Umwelt bestimmt wird. Sie haben weder die Veranlassung noch die Möglichkeit, Technologien zu entwickeln, da sie weit besser an ihre natürliche Umgebung angepaßt sind als die Menschen.

Die Menschen denken "auf dem Kopf", also verkehrt?

Auch hier muß ich sagen: dem Text fehlt eine Schlußfolgerung. Soll er eine Theorie darstellen, müßtest du ausführlicher beschreiben, worum es dabei geht. Ist es eher ein Science Fiction-Text, sollte etwas passieren, eine Begegnung, ein Konflikt, der aus dieser gespiegelten Denkweise entsteht.

Aber nur so, für sich, und auch noch so verschlüsselt, ist es allenfalls eine etwas eigenartige Quizaufgabe.

Gruß,
Gabi
 

Heinrich

Mitglied
Hallo Gabi,


wieder muss ich Dir fuer die aufrichtige Antwort danken. Ich denke es handelt sich weder um eine 'Theorie', noch um einen 'Science Fiction-Text'. Jedoch gibt er eine Behauptung wieder, die nicht unbedingt leicht zu entdecken ist. Moeglicherweise ist es eine Art 'Quizaufgabe', schliesslich befinden wir uns hier bei Verschiedenes > weitere Texte > Sonstiges. Meine Absicht war es, beim Leser mit dem Verstehen der Botschaft einen Aha-Effekt (mir ist kein besseres Wort eingefallen) hervorzurufen, der ihn durchaus unterhalten soll.

Heinrich.
 

Heinrich

Mitglied
verbessern

Im Prinzip ist der Text, so wie er ist, ganz ok. Vielleicht sollte ich ihn in einen Zusammenhang einbetten.

Heinrich.
 



 
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