Wintermorgen

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Raina

Mitglied
Wintermorgen

Auf einstmals grünen Zweigen
glänzt silberhell der Reif,
vom strengen Frost gefangen,
tief in des Winters Reich.

Hell färbt sich schon der Himmel,
es lockt der Sonne Strahl,
doch durch die Nebelbänke
fällt Licht nur, grau und fahl.

Ganz langsam wird es heller,
ein neuer Tag beginnt,
die Nacht mit ihrem Dunkel
im Morgenlicht zerrinnt.

Es strahlt wie Diamanten,
die weiße Winterpracht
und fern sind die Gedanken,
aus dunkler, kalter Nacht.
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo Raina,

eine Kleinigkeit:
doch durch die Nebelbänke
fällt Licht nur, grau und fahl.
Es soll doch heißen, dass wegen der Nebelbänke (durch sie behindert) das Licht nur grau und fahl, noch nicht vollends, durchscheint. Deshalb gehört zwischen das Licht und grau und fahl kein Komma. Sonst heißt es: es fällt nur Licht durch die Nebelbänke (aber z.B. kein Regen) und das "grau und fahl" hängt wie ein Appendix hinten dran.

(Sorry, hoffe, das ist dir nicht zu kritisch, wenn ich diese Feinheit erwähne.)

Ansonsten ein handwerklich fein gearbeitets Wintergedicht, das durch seine unaufdringlichen, zarten Bilder und die aufmerksame Naturbeobachtung gefällt.

Grüße von Elke
 

Raina

Mitglied
Wintermorgen

Auf einstmals grünen Zweigen
glänzt silberhell der Reif,
vom strengen Frost gefangen,
tief in des Winters Reich.

Hell färbt sich schon der Himmel,
es lockt der Sonne Strahl,
doch durch die Nebelbänke
fällt Licht nur grau und fahl.

Ganz langsam wird es heller,
ein neuer Tag beginnt,
die Nacht mit ihrem Dunkel
im Morgenlicht zerrinnt.

Es strahlt wie Diamanten,
die weiße Winterpracht
und fern sind die Gedanken,
aus dunkler, kalter Nacht.
 



 
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