Wissen? Sehen?

Weißt Du, ob und wie die Himmel fliegen?
Ob sich Tage nur in Nächten still verstecken,
wo auf jener Decke Lichtgesprengte liegen?

Seh ich, wie und weit die Wolken treiben?
Wenn sie dicht an dicht im Überblau sich strecken,
dass nicht mal Strahlen durch sie scheinen.

Weißt Du, ob der Grund gewagt sich löst?
Ob wir dann noch standhaft bleiben? Uns berühren,
wo einerseits das And´re von allen Seiten fließt?

Seh ich Dein Wissen macht Dich nieder – drückt!
Nur, - soll man jetzt Himmel oder Grund verlieren?
...vielleicht bist Du Horizont mein Augenblick.

Weißt Du, dann bist Du Grund und Fliegen,
so frei, dass Du mein Sehen wissen kannst.
In meinem Innern spiegeln, trauen, siegen -
Himmel liegen tiefer, noch tiefer als Du ahnst.

Liebe Moni,

das ist ein wundersam-poetischer Text, in feiner lyrischer Sprache. -

In dieser Strophe würde ich aber die Zeichensetzung ändern:

Seh ich, wie und weit die Wolken treiben?
Wenn sie dicht an dicht im Überblau sich strecken,
dass nicht mal Strahlen durch sie scheinen[blue]?[/blue]

Ist wahrscheinlich sowieso nur ein Tippfehler ...

Leichte Schwierigkeiten habe ich mit der folgenden Strophe:

Seh ich[blue],[/blue] Dein Wissen macht Dich nieder – drückt!
Nur, - soll man jetzt Himmel oder Grund verlieren?
...vielleicht bist Du Horizont mein Augenblick.

Im ersten Vers würde ich über ein Komma nachdenken, weil es sonst etwas unverständlich auf mich wirkt; die letzten beiden Verse stimmen, beim Lautlesen, klanglich nicht für mich.

Ansonsten: traumhaft schön!

Herzlichste Grüße
Heidrun

Wissen?Sehen?

Ich mag es !

Hallo Moni

Fein poetische Stimmung, die Wortwahl paßt und macht es harmonisch und luftig. Habe ich sehr gern gelesen.

Nur ein Vorschlag:
[blue]Nur - soll man jetzt Himmel oder Grund verlieren?[/blue] mir sind es sonst doppelt gemoppelte Satzzeichen, die stolpern lassen.

ein Abendgruß, Johanna

Weißt Du, ob und wie die Himmel fliegen?
Ob sich Tage nur in Nächten still verstecken,
wo auf jener Decke Lichtgesprengte liegen?

Seh ich, wie und weit die Wolken treiben?
Wenn sie dicht an dicht im Überblau sich strecken,
dass nicht mal Strahlen durch sie scheinen?

Weißt Du, ob der Grund gewagt sich löst?
Ob wir dann noch standhaft bleiben? Uns berühren,
wo einerseits das And´re von allen Seiten fließt?

Seh ich, Dein Wissen macht Dich nieder – drückt!
Nur - soll man jetzt Himmel oder Grund verlieren?
...vielleicht bist Du Horizont mein Augenblick.

Weißt Du, dann bist Du Grund und Fliegen,
so frei, dass Du mein Sehen wissen kannst.
In meinem Innern spiegeln, trauen, siegen -
Himmel liegen tiefer, noch tiefer als Du ahnst.

@ Heidrun

Danke Dir - die Zeichen natürlich ge- und ersetzt.
Beim laut lesen ist es wohl die gewollte Lesepause vor vielleicht, die Dir störend erscheint.
Aber wenn man sie einhält, dann sollte es passen.
Freut mich, wenns Dir gefällt.
Lieben Gruß an Dich


@ Ellen

Dankeschön Du, freut mich.
Lieben Gruß Dir


@ Joh

Ja, Du hast recht, sowas passiert mir manchmal
Also, das Doppelmoppel ist weg.
Danke Dir ganz lieb.
Einen schönen neuen Tag wünscht Dir

Moni

Stimmt (lächelt)!

Irgendwie hatte ich den Gedankenstrich überschlagen ...

Liebe Grüße
Heidrun