Mirko Kussin
Foren-Redakteur
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Moment. Selbstverständlich sollen Lyriker Moden und Strömungen entstehen lassen, aber jeder seine eigene. Wenn einer dieser Lyriker gut genug und einflussreich ist, warum sollten sich dann nicht andere seiner Sprache und Ausdrucksweise annehmen? Oder daraus borgen und kombinieren mit anderen und so auch Neues entstehen lassen. Abwarten und schauen was kommt ist doch grundfalsch. Man sollte seine eigene Stimme, seinen eigenen Stil finden (ohne alles andere zu ignorieren) - das war meine Aussage. Ab sich der eigene Stil an eher klassische Muster anlehnt oder nicht, ist Nebensache. (Hin)Fortschritt um des Fortschritts willen ist in der Lyrik nun wirklich nicht sinnvoll.Dein Satz San Martin bringt diese Problematik auf den Punkt. Du schreibst: „Und wenn eine Mode, eine Strömung aufkommt, der ich nichts abgewinnen kann, dann soll sie an mir vorbeiströmen“. Sollte es nicht eher so sein, dass wir als Lyriker solche „Moden“ oder besser Strömungen selbst erst entstehen lassen müssen? Das ist mir so zu passiv: Schauen was da kommt und sich dann dafür oder dagegen entscheiden. Unsere Sprache zu finden, die dann auf andere zuströmt, sollte das Ziel sein.