Wunschzettel

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Zuerst mein lieber Weihnachtsmann
wünsche ich mir du wärst eine Frau
Ich stehe nämlich nicht
auf Flauschebart und fülligen Körperbau

Dann möchte ich dich gern
in anderen Klamotten sehen
Als Himmelsbotin würden dir
rote Dessous gut stehen

Ich kehre auch den Kamin
in meinem Haus ganz rein
dann gelangst du unbefleckt
bis an mein Bettelein

Zuletzt liebe Weihnachtsfee
parke den Schlitten nah im Garten
denn ich sehe in der Ferne
schon die Osterhäsin warten

Hi Perry,

super Teil. Rein metrisch ein paar Verschlimmbesserungen:

Zuerst mein lieber Weihnachtsmann
[blue]da wünsch[/blue] ich mir[blue],[/blue] du wärst [blue]ne[/blue] Frau
Ich stehe nämlich [blue]wirklich[/blue] nicht
auf [blue]Bart[/blue] und [blue]füllgen[/blue] Körperbau

[blue]Und[/blue] dann möcht ich dich [blue]furchtbar[/blue] gern
in anderen Klamotten [blue]sehn[/blue]
Als Himmelsbotin würden dir
rote Dessous [blue]ganz super stehn[/blue]

Ich kehre [blue]dafür[/blue] den Kamin
in meinem Haus staubfrei und rein
[blue]denn[/blue] dann gelangst du unbefleckt
[blue]zu mir[/blue] bis an mein Bettelein

Zuletzt [blue]du[/blue] liebe Weihnachtsfee
park [blue]doch[/blue] den Schlitten nah im Garten
denn ich seh in der Ferne schon
die Osterhäsin [blue]zaudernd[/blue] warten

Zum Vergrößern anklicken....

Frohe Weihnachten äh Ostern!
Gruß W.

Hallo Walther,
freut mich, dass dieser nicht ganz ernst gemeinte Text bei dir angekommen ist. Was die metrischen Anmerkungen anbelangt, werde ich gerne darüber nachdenken, obwohl ich ehrlich gesagt keine Leseprobleme mit dem Text hatte. Liegt vermutlich daran, dass ich ansonsten den freien Stil bevorzuge.
Danke für die Vorschläge und LG
Perry

Habe mich doch noch einmal rangemacht und die Zeilensilbenzahl angepasst.

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Zuerst mein lieber Weihnachtsmann
wünsche ich mir du wärst eine Frau
Ich stehe nicht auf Flaschebart
und opulenten Körperbau

Weiter möchte ich dich noch gern
in anderer Kleidung sehen
Als Himmelsbotin würden dir
rote Dessous sehr gut stehen

Ich kehre für dich von oben
bis unten den Kamin ganz rein
damit du unbefleckt ankommst
in meinem warmen Bettelein

Zuletzt liebliche Weihnachtsfee
parke den Schlitten im Garten
denn ich sehe in der Ferne
schon die Osterhäsin warten


1. Fassung:

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Zuerst mein lieber Weihnachtsmann
wünsche ich mir du wärst eine Frau
Ich stehe nämlich nicht
auf Flauschebart und fülligen Körperbau

Dann möchte ich dich gern
in anderen Klamotten sehen
Als Himmelsbotin würden dir
rote Dessous gut stehen

Ich kehre auch den Kamin
in meinem Haus ganz rein
dann gelangst du unbefleckt
bis an mein Bettelein

Zuletzt liebe Weihnachtsfee
parke den Schlitten nah im Garten
denn ich sehe in der Ferne
schon die Osterhäsin warten

Hallo Perry,

ich finde dieses Gedicht "herzerfrischend"! Und bin fast neidisch, daß mir solch ein guter Blödsinn nicht einfällt.

Daß ich am Metrum herummosere, ist inzwischen fast mein Markenzeichen, weil so wenige das machen, leider.

Letztlich ist der Text trotzdem gelungen, aber: Beim Reimgedicht gibt schon ein paar Regeln, an die sich zu halten wäre. Denn dann wird aus einem kleinen Text für das Abendbrot mit Freund/inn/en ein kleines lyrisches Meisterstück. Und bei diesem Text wäre es schade, wenn man das nicht versuchte.

Adventsgruß

der W.

Hallo Walther,
solange nicht der Inhalt unter der Form leidet bin ich ganz deiner Meinung.
Danke für die positive Einschätzung.
LG
Manfred

Hallo Perry,

auch ich bin so eine Metrum-Vernarrte ...

Ich denke, damit dein Gedicht richtig ankommt, musst du da noch dran arbeiten. Allerdings gefällt mir Walthers Alternative nicht besonders (verzeih, lieber Walther! ) - hier also mein Vorschlag: Walther hat sich an deinen jambischen Versen ausgerichtet - ich nehme die trochäischen, das gibt dem Inhalt seine entsprechende lockere Form:

Erstmal, lieber Weihnachtsmann,
wünsch ich mir, du wärst ne Frau -
ich steh nicht auf Flauschebart,
opulenten Körperbau;

weiter möcht ich dich noch gern
mal in andrer Kleidung sehen -
würden dir Dessous in rot,
Himmelsbotin, nicht gut stehen?

Für dich kehr ich den Kamin
ganz der Länge nach so rein,
dass du unbefleckt mir schlüpfst
in mein warmes Bettelein,

süße Weihnachtsfee! Zuletzt:
park den Schlitten gleich im Garten
... denn ich sehe in der Fern
schon die Osterhäsin warten!


LG presque


PS.: Jetzt hat sogar die Unregelmäßigkeit der Kadenzen ihre ganz eigene Regelmäßigkeit, hihi..

Niedlich, ein erwachsener Mann ist das Kind und glaubt an den Weihnachtsmann nur dann, wenn man ihn in anderen Kategorien verstehen kann: selbst als das Wunschobjekt, das für allerlei Projektionen herhalten muss.

Niedlich der Text, doch doch.
Frohe Weihn...undsoweiter

Hallo presque,
ja so hat eben jeder sein Steckepferd. Deine Version kommt tatsächlich schön locker über die Zunge. Lediglich das "mir schlüpft" mutet mich noch etwas sperrig an.
Danke für die Textarbeit und LG
Perry

Hallo Carlo,
freut mich, dass dir der ironische Blick auf dieses Weihnachtswerbeklischee gefallen hat.
LG
Perry

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Zuerst mein lieber Weihnachtsmann
wünsche ich mir du wärst eine Frau
Ich stehe nicht auf Flauschebart
und opulenten Körperbau

Weiter möchte ich dich noch gern
in anderer Kleidung sehen
Als Himmelsbotin würden dir
rote Dessous sehr gut stehen

Ich kehre für dich von oben
bis unten den Kamin ganz rein
nur so gelangst du unbefleckt
in mein wartendes Bettelein

Zuletzt liebliche Weihnachtsfee
parke den Schlitten im Garten
denn ich sehe in der Ferne
schon die Osterhäsin warten


1. Fassung:

Wunschzettel


Zuerst mein lieber Weihnachtsmann
wünsche ich mir du wärst eine Frau
Ich stehe nämlich nicht
auf Flauschebart und fülligen Körperbau

Dann möchte ich dich gern
in anderen Klamotten sehen
Als Himmelsbotin würden dir
rote Dessous gut stehen

Ich kehre auch den Kamin
in meinem Haus ganz rein
dann gelangst du unbefleckt
bis an mein Bettelein

Zuletzt liebe Weihnachtsfee
parke den Schlitten nah im Garten
denn ich sehe in der Ferne
schon die Osterhäsin warten