Zeitlos

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Isa

Mitglied
Über dunkelgrauem Grund
Rasen finstre Schatten
Sie halten nicht inne, keinen Atemzug
Sie hetzen unermüdlich weiter

Kein Augenblick bleibt stehn
Alles verändert sich zu schnell
Nichts währt wirklich lang
Nichts bleibt ewig gleich

Sei niemals geblendet von der Idee
Du könntest die Kostbare sparen
Wird sie fest umklammert, im eisernen Griff
Wird sie noch schneller vergehen

Doch sie bringt noch weiteres mit sich
Ein stilles Vergessen, oft unbemerkt
Wir sehen nicht was Vergangen ist
Wir sehen nur die Zukunft dieser grauen Welt

Ein einziger Wunsch, Unmöglichkeit
„Bleibe steh’n, ich will es so sehr!“
Das einzige, was bleibt, ist Schalll und Rauch
Das einzige, was ewig währt, ist die Zeit
 
H

HFleiss

Gast
Liebe Isa, diesem Gedicht fehlt etwas: der Bezug auf die persönliche Erfahrung des Lesers. Er kann sich aus diesem Grunde mit deinem Gedicht nicht wirklich anfreunden. Die Nähe zum Leser kannst du damit erreichen, dass du deine Gefühle in Bilder fasst und nicht blasse Begriffe wie Vergessen, das Kostbare, Schall und Rauch usw. verwendest, sondern den Vorgang des Vergessens mit Hilfe einer Metapher beschreibst, die Leere ebenso usw. Was ist das Kostbarste? Schreib darüber. Dann wird es dir gelingen, dem Leser deine Gedanken- und Gefühlsvorgänge nahezubringen.

Viele liebe Grüße
Hanna
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

ich überlege, ob sich diese beiden Zeilen nicht gleichen? Man die zweite weg lassen kann?

"Nichts währt wirklich lang
Nichts bleibt ewig gleich"

"Rasen", im ersten Moment überlegt, wieso sie es groß geschrieben hat. Finde es gut, zweideutig. Rasen..hetzen, Rasen..überdecken?

Die Zeit währt aber nicht ewig. Sie vergeht doch. Jede Sekunde die vergeht ist alt damit, dann kommt eine neue.
Für mich ist die Zeit so was wie das Universum. Ok, wir haben Uhren, die die Zeit fest macht.

Nur so spontane Gedanken dazu.:)
Ich kann nichts sonst weiter aussetzen. Es kommt mir vor wie ein Zwiegespräch. Eine Grübelei. Derich auch manchmal nach hänge.

lG
Sanne
 

Isa

Mitglied
danke fuer die kritik. ich werde sie beherzigen und das gedicht diesen linien folgend noch einmal durchgehen.
 



 
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