Zeitungsnotiz
Der Pensionär und leidenschaftliche Philatelist Hans-Carl M. vom Tausendbachl hat bei der Polizeistation in Obernörgl einen bedauerlichen, wenn auch glimpflich abgelaufenen Klein-Unfall melden müssen.
Ernsthafte Verletzungen trug keiner der Beteiligten davon, weder der sammelwütige Ruheständler noch der Schmetterling Emil-Moritz, welchen Namen man nachträglich dem fehlgeleiteten Insekt zuwies, um das Unfallprotokoll korrekt ausfüllen zu können.
Emil-Moritz (Name nachträglich eingefügt) taumelte bereits vor der Kollision wie trunken vor Sommerglück umher, sah weder nach links noch nach rechts, missachtete Ampeln und Hupsignale, verhielt sich gerade so, als wäre er der einzige städtische Verkehrsteilnehmer.
Die Gefahr eines Zusammenstoßes konnte der Zeuge zwar erkennen, jedoch vermochte er wegen der unberechenbaren Flugmanöver des geflügelten Insekts nicht sinnvoll zu reagieren. Wie ein getäuschter Torwart wich er zur falschen Seite aus, und schon war es passiert: Der soeben noch glückselige Falter Emil-Moritz prallte mit voller Wucht (aus seiner Sicht) gegen die Brust des überraschten Spaziergängers, der aber seinen Schritt nur unmerklich verzögern musste.
Außer einer wie ein Windhauch gewisperten "Tschuldigung" will M. von dem ohnehin davon flatternden Unfallgegner nichts gehört haben. Der führte seinen Zick-Zack-Kurs unbeirrt und unbekümmert fort, so als wäre nichts geschehen.
Für unsere jungen Leser: Wozu sind denn Fehler gut? Doch um daraus zu lernen.
Dennoch verzichtet M. auf eine Anzeige sowie eine steckbriefliche Tätersuche. Sind doch nach Auskunft seines Anwalts solche Unfallverursacher nur in ganz wenigen Fällen als schuldfähig einzustufen, ganz zu schweigen von einer ausreichenden Haftpflicht-Assekuranz.
Der Pensionär und leidenschaftliche Philatelist Hans-Carl M. vom Tausendbachl hat bei der Polizeistation in Obernörgl einen bedauerlichen, wenn auch glimpflich abgelaufenen Klein-Unfall melden müssen.
Ernsthafte Verletzungen trug keiner der Beteiligten davon, weder der sammelwütige Ruheständler noch der Schmetterling Emil-Moritz, welchen Namen man nachträglich dem fehlgeleiteten Insekt zuwies, um das Unfallprotokoll korrekt ausfüllen zu können.
Emil-Moritz (Name nachträglich eingefügt) taumelte bereits vor der Kollision wie trunken vor Sommerglück umher, sah weder nach links noch nach rechts, missachtete Ampeln und Hupsignale, verhielt sich gerade so, als wäre er der einzige städtische Verkehrsteilnehmer.
Die Gefahr eines Zusammenstoßes konnte der Zeuge zwar erkennen, jedoch vermochte er wegen der unberechenbaren Flugmanöver des geflügelten Insekts nicht sinnvoll zu reagieren. Wie ein getäuschter Torwart wich er zur falschen Seite aus, und schon war es passiert: Der soeben noch glückselige Falter Emil-Moritz prallte mit voller Wucht (aus seiner Sicht) gegen die Brust des überraschten Spaziergängers, der aber seinen Schritt nur unmerklich verzögern musste.
Außer einer wie ein Windhauch gewisperten "Tschuldigung" will M. von dem ohnehin davon flatternden Unfallgegner nichts gehört haben. Der führte seinen Zick-Zack-Kurs unbeirrt und unbekümmert fort, so als wäre nichts geschehen.
Für unsere jungen Leser: Wozu sind denn Fehler gut? Doch um daraus zu lernen.
Dennoch verzichtet M. auf eine Anzeige sowie eine steckbriefliche Tätersuche. Sind doch nach Auskunft seines Anwalts solche Unfallverursacher nur in ganz wenigen Fällen als schuldfähig einzustufen, ganz zu schweigen von einer ausreichenden Haftpflicht-Assekuranz.