Lieber ZJK,
Gegensätze in Gedichten sind meiner Meinung nach immer etwas sehr ausdrucksvolles, und sie zu verwenden bedeutet immer etwas Dramatik hereinzubringen (und mal ehrlich: sonst wären Gedichte doch ziemlich langweilig). In der Lyrik sollte es ebenfalls kein "warum" geben, ich habe meine Worte mit Bedacht gewählt, um eine bestimmte Stimmung auszudrücken.
Deswegen jetzt auf eine negative Lebenseinstellung meinerseits zu schließen klingt mir etwas gewagt, meiner Meinung nach gibt es in diesem Punkt auch keine feste "Einstellung", sondern jeder Mensch hat mal Phasen in seinem Leben, in denen er "deprimiert" ist.
Auf was ich "neidisch" sein sollte erschließt sich mir nun überhaupt nicht, wenn du mir das erklären könntest?!
Und letztendlich: dieses "obgleich" ergibt doch einen Sinn, du kannst auch "obwohl" sagen, wenn du das besser verstehst. Gedichte nach dem "Sinn" einzelner Wörter beurteilen erscheint mir sowieso fraglich, Lyrik ist immer ein Gesamtwerk.
Insgesamt kann ich deine Kritik überhaupt nicht verstehen, und hoffe, dass du mir die ein oder andere Sache erläutern wirst.
Liebe Grüße,
tadaki