Hin und her spiele ich den Ball. Ich strenge mich an besser zu sein als mein Gegner. In einem schnellen Moment fliegt der Ball knapp an meinem Schläger vorbei. Ich sehe wie er sich der Aussenlinie nähert – und schon ist es vorbei. War er noch drauf oder doch schon neben der Linie? Jeder Punkt könnte spielentscheidend sein. Noch bevor ich zu Ende gedacht habe, bemerke ich dass der Linienrichter schweigt. Schnell drehe ich meinen Kopf nach hinten und schaue ihn mit grossen Augen an. Seine Hände signalisieren dass der Ball drin war. Ich richte meinen Blick zum Schiedsrichter in der Mitte des Feldes. Sein Blick verrät Zweifel. Das gibt mir die Sicherheit zu protestieren. Langsam hebe ich meine Hand und schaue meinen Gegner fragend an. Er zuckt nur mit den Schultern. Der Schiedsrichter steigt von seinem Platz nach unten und nähert sich der Aufprallstelle. An der Stelle angekommen setzt er sich in die Knie und begutachtet kritisch die Sandbedeckte Stelle. In seinem Gesicht bemerke ich Unsicherheit. Sekunden später steht er auf und entscheidet auf Out. Erleichtert kehre ich zur Mitte des Feldes zurück und versuche meinen Fokus wiederzuerlangen. Ich tippe den Ball auf den Boden, einmal – ich vergesse was geschehen ist, zweimal – ich konzentriere mich auf den bevorstehenden Aufschlag, dreimal – ich setze zur Ausholbewegung an…