agonistische katachresen

verblasste metaphern säumen den kranz
alter dornen.gesicht im staub –
tribut anakoluthischen lebens .stille
legt sich elliptisch auf die wimperbögen.

haben augen metonymisch nur gesehen
was lachen glücklich wähnt ,schweigt
aschetrunken nun der blick

eine böe streicht den matten körper, wo
moralen inversierten, chiasmen zerrissen

einen klimax noch geatmet, pleonasmus-
spuckend schließen blaue Lippen sich, ge

storben synästhetisch

hallo alpha,

dein werk hat deutlich mehr poesie als herkömmliches blättern
im fremdwörter-duden.

dennoch verleiht diese sprache dem gedicht eine art ironie, die, so glaube ich, nicht beabsichtigt ist. das ganze hat somit etwas unangenehm krampfartiges. die ansonsten wunderbare bildersprache, die intensive wirkung dieses textes, die durchwegs gelungene struktur, das alles wird durch dieses "stilmittel" leider unnötig zerfahren. der kontrast, den du damit vielleicht malen wolltest, kommt für mich leider nicht entsprechend zur geltung.

mfgMH