an die geister der unsicheren seelen

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Mara Krovecs

Mitglied
kann ich dir trauen - kann ich

mir meiner worte kleider
sicher sein ich kann

nicht hinter jene linien
schwimmen denn morast
liegt dort – getaucht bin ich
schon griff der sumpf nach
meinem herzen das ich

fest in meiner brust bewahre
mich vor allzu tiefem schlamm
und seiner bösen geister flüstern

im traum dein mund
aus totenaugen:
ver-trau dich nicht!



C. Mara Krovecs / Zaubersee / 2018
 

Perry

Mitglied
Hallo Mara,

ein düsteres Traumszenario, das Du hier malst.
Die Warnung "ver-trau dich nicht" hat eine interessante Doppeldeutigkeit.
LG
Manfred
 
Liebe Mara,
ein trauriges und zugleich unheimliches, aber sehr gelungenes Gedicht mit ungewöhnlichen Metaphern.
Kompliment und herzlichen Gruß
Karl
 

Mara Krovecs

Mitglied
Lieber Perry,

hab Dank für Deinen Kommentar mit der treffenden Bemerkung über den letzten Vers; genau, die Doppeldeutigkeit ist sogar eine Dreifachdeutigkeit. Denn auch mir selber und meinen deutenden Versuchen dem lyrdu gegenüber, kann ich nicht trauen, solang es in mir den kleinsten Zweifel gibt.

Liebe Grüße aus dem Norden :)
 

Mara Krovecs

Mitglied
Lieber Karl,

herzlichen Dank für Deine Worte und Deinen Glückwunsch, über den ich mich sehr freue :)

Ich grüße Dich aus dem Nordöstlichen


Ps: ich freu mich auch über die positive Bewertung von Dir und Lapismont ...
 
G

Gelöschtes Mitglied 19679

Gast
Liebe Mara,

Deine Worte wiegen schwer, entfalten einen ungeheuren Sog, eine böse Vorahnung; dicht, beinahe atemlos näherst Du Dich dem Traum, der Deine Unsicherheit klar in Worte fasst: ver-trau dich nicht. Sehr gelungen!

Lieben Gruß, Monika
 

Mara Krovecs

Mitglied
Liebe Moja,


herzlichen Dank für Deinen Kommentar, der den Text geschickt zusammenfasst :)

Liebe Grüße aus dem Norden

Mara
 



 
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