annäherungen

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Hallo revilo,
danke für den Hinweis. Es stimmt. Die Entfernung ist nicht sicher (auch wenn das so einen gängige Redewendung ist).
Ich werde über eine Änderung nachdenken.
Gruß
Karl
 
manchmal gehe ich
mir aus dem weg
sehe schweigend
aus vermeintlich
sicherer entfernung
einem fremden
ins enttäuschte gesicht

und freue mich
wenn er sich langsam
nähert
 
L

label

Gast
Lieber Karl Feldkamp

das Gefühl ist mir durchaus bekannt und fällt die meisten Menschen an, wenn sie die Aufbauphase des Lebens hinter sich haben.
Wenn die Gedanken nicht mehr jede Sekunde mit der Hatz wegen Karriere, Kinderaufzucht und Häuschen oder ähnlichem angefüllt sind, man erreicht hat, wozu man auszog (oder feststellt das es nicht mehr zu erreichen ist).
Das ist die Bilanz-Zeit. Wer nicht seit seinen Jugendtagen ständig Standortbestimmungen gemacht hat, sieht sein jugndliches Wollen, Idealismus plötzlich einem pragmatisch angepasstem Erwachsenem (oder wohin auch immer man sich entwickelt hat)gegenüber.
Die können sich ganz schön fremd sein.

Das hast du treffend verdichtet und in wenige Zeilen zusammengefasst, wozu es meterweise Fachliteratur gibt.
gelungen
label
 
Hallo semanja,
das Gesicht des Fremden ist enttäuscht, weil das Lyr-Ich den anderen Teil seines Selbst immer noch nicht erkennen kann.
Danke für deine Anmerkung und herzlichen Gruß
Karl
 

semanja

Mitglied
so sei es. jedoch, allein schon die wahrnehmung des anderen teils bezeugt einen wundervollen fortschritt, meint das lyrische ich das nicht auch?
herzlich, semanja
 



 
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