Warnung: Diese Geschichte beinhaltet extreme (psychische) Gewalt!
ein Nutztier
Er zweifelte an sich, ob er es wirklich machen sollte. Aber es war wohl die einzige Möglichkeit, das Tier vor seinem letzten Leiden zu bewahren. Und wenn er es nicht tat, würde es eben ein anderer tun. Außerdem, wenn er schon Fleisch konsumierte, müsste er eben auch konsequenterweise so ehrlich sein, auch mit beim Schlachten zu helfen. Er hatte schon öfters mitgeschlachtet. Das Verarbeiten des Fleisches machte ihm nichts aus: ausbluten lassen, zerlegen, kochen, u.s.w. Das eigentlich Schlimme daran, fand er, war das Hinaustreiben des Tieres und dann das Anlegen des Bolzenschussgerätes. Die Tiere schienen irgendwie zu spüren, dass es ihnen ans Leder gehen sollte. Jedenfalls waren sie nur mit Gewalt aus dem Koben zu treiben und dabei quiekten sie meist entsetzlich, und wenn das Bolzenschussgerät angesetzt wurde, war ihre Todesangst jedes mal deutlich zu spüren: Vergeblich versuchten sie mit allen Kräften, sich vom Strick zu reißen, an dem sie angepflockt waren.
Er ging in den Stall und knipste das Licht an. Das Tier lag in seiner Ecke auf einem Lager Stroh und blinzelte verschlafen. Er war selbst noch ziemlich müde. Ihn überkam Abscheu vor sich selbst. Aber es musste getan werden, auf die eine oder andere Weise, und er wollte es auf die andere Weise machen - das Letzte, was er für das Tier noch tun konnte. Er öffnete langsam die Tür. Dabei überkam ihm wieder Ekel vor sich selbst. Das Tier sah ihn misstrauisch an und erhob sich aus seiner Ecke, aber ansonsten blieb es ruhig. Er ging langsam zu dem Tier hin und hockte sich daneben. Dann fing er an, es zu streicheln. Das Tier schmiegte sich an ihn und genoss die Streicheleinheit - wahrscheinlich seit Langem die letzte Zuneigung, die es in seinem Leben erfahren hatte. Ihn überkam ein Mitleidsgefühl, so heftig, wie er es noch nie erlebt hatte. Das Tier schien seine Trauer zu spüren, und als ob es ihn trösten wolle, schmiegte es sich noch enger an ihn. Da konnte er seine Tränen nicht mehr länger zurück halten.
Aber ihm blieb nur noch wenig Zeit, denn sie waren schon da, luden nur noch das Schlachtwerkzeug aus dem Auto und tranken vielleicht noch ein Gläschen Schnaps. Es war nun soweit. Wenn er noch ein Letztes für das Tier tun wollte, musste er nun seine Gefühle überwinden und endlich handeln. Behutsam legte er den Strick um ein Hinterbein und schob das Tier ganz sachte Richtung Tür. Es ging ganz unbekümmert zum Ausgang, so, als ob es zu einem Spaziergang eingeladen worden wäre, und schnüffelte neugierig an den Utensilien, die an seinem Weg standen, und betrat dann neugierig den Hof. Dort standen schon die Männer bereit. Sie umringten es langsam. Es zögerte, schaute sie misstrauisch an, und dann schaute es wie fragend an Ihm hoch. Ihn schauderte. Aber er zwang sich zur Beherrschung und drückte sanft seine Handfläche an eine Schulterseite des Tieres. Das Tier war jetzt ganz ruhig. Die Männer waren so verblüfft über die Gelassenheit des Tieres, dass sogar das Anpflocken vergessen wurde. Der Metzger lud noch schnell eine Patrone in sein Bolzenschussgerät. Jetzt kam alles auf Ihn an. Er kniete sich neben das Tier und umarmte es liebevoll um Nacken und Hals - die anderen dachten, er würde es einfach nur festhalten. Nun legte der Metzger sein Bolzenschussgerät an die Stirn des Tieres. Da umarmte er das Tier noch inniger und spürte, mit welcher Wonne das Tier seine Umarmung genoss. Und Er hatte es verraten...
ein Nutztier
Er zweifelte an sich, ob er es wirklich machen sollte. Aber es war wohl die einzige Möglichkeit, das Tier vor seinem letzten Leiden zu bewahren. Und wenn er es nicht tat, würde es eben ein anderer tun. Außerdem, wenn er schon Fleisch konsumierte, müsste er eben auch konsequenterweise so ehrlich sein, auch mit beim Schlachten zu helfen. Er hatte schon öfters mitgeschlachtet. Das Verarbeiten des Fleisches machte ihm nichts aus: ausbluten lassen, zerlegen, kochen, u.s.w. Das eigentlich Schlimme daran, fand er, war das Hinaustreiben des Tieres und dann das Anlegen des Bolzenschussgerätes. Die Tiere schienen irgendwie zu spüren, dass es ihnen ans Leder gehen sollte. Jedenfalls waren sie nur mit Gewalt aus dem Koben zu treiben und dabei quiekten sie meist entsetzlich, und wenn das Bolzenschussgerät angesetzt wurde, war ihre Todesangst jedes mal deutlich zu spüren: Vergeblich versuchten sie mit allen Kräften, sich vom Strick zu reißen, an dem sie angepflockt waren.
Er ging in den Stall und knipste das Licht an. Das Tier lag in seiner Ecke auf einem Lager Stroh und blinzelte verschlafen. Er war selbst noch ziemlich müde. Ihn überkam Abscheu vor sich selbst. Aber es musste getan werden, auf die eine oder andere Weise, und er wollte es auf die andere Weise machen - das Letzte, was er für das Tier noch tun konnte. Er öffnete langsam die Tür. Dabei überkam ihm wieder Ekel vor sich selbst. Das Tier sah ihn misstrauisch an und erhob sich aus seiner Ecke, aber ansonsten blieb es ruhig. Er ging langsam zu dem Tier hin und hockte sich daneben. Dann fing er an, es zu streicheln. Das Tier schmiegte sich an ihn und genoss die Streicheleinheit - wahrscheinlich seit Langem die letzte Zuneigung, die es in seinem Leben erfahren hatte. Ihn überkam ein Mitleidsgefühl, so heftig, wie er es noch nie erlebt hatte. Das Tier schien seine Trauer zu spüren, und als ob es ihn trösten wolle, schmiegte es sich noch enger an ihn. Da konnte er seine Tränen nicht mehr länger zurück halten.
Aber ihm blieb nur noch wenig Zeit, denn sie waren schon da, luden nur noch das Schlachtwerkzeug aus dem Auto und tranken vielleicht noch ein Gläschen Schnaps. Es war nun soweit. Wenn er noch ein Letztes für das Tier tun wollte, musste er nun seine Gefühle überwinden und endlich handeln. Behutsam legte er den Strick um ein Hinterbein und schob das Tier ganz sachte Richtung Tür. Es ging ganz unbekümmert zum Ausgang, so, als ob es zu einem Spaziergang eingeladen worden wäre, und schnüffelte neugierig an den Utensilien, die an seinem Weg standen, und betrat dann neugierig den Hof. Dort standen schon die Männer bereit. Sie umringten es langsam. Es zögerte, schaute sie misstrauisch an, und dann schaute es wie fragend an Ihm hoch. Ihn schauderte. Aber er zwang sich zur Beherrschung und drückte sanft seine Handfläche an eine Schulterseite des Tieres. Das Tier war jetzt ganz ruhig. Die Männer waren so verblüfft über die Gelassenheit des Tieres, dass sogar das Anpflocken vergessen wurde. Der Metzger lud noch schnell eine Patrone in sein Bolzenschussgerät. Jetzt kam alles auf Ihn an. Er kniete sich neben das Tier und umarmte es liebevoll um Nacken und Hals - die anderen dachten, er würde es einfach nur festhalten. Nun legte der Metzger sein Bolzenschussgerät an die Stirn des Tieres. Da umarmte er das Tier noch inniger und spürte, mit welcher Wonne das Tier seine Umarmung genoss. Und Er hatte es verraten...