formloser schatten

autechre

Mitglied
Formloser schatten

Da
Ich bin nun
Ohne ende
In sicht nur eine gewissheit
Ein schiff
Ohne
Wellen
Ein großes graues
Blau in der nacht
Ein kindergesang ohne stimme
Keiner klagt nur tränen rollen den hügel hinauf
Pflichtverloren verlieren die tage ihre wirklichkeit
In der stadt eine endlose nähe zum verlorenen
Ein trottel nur kann schönheit suchen
Dinge bei denen es nicht um findung geht
An denen bleibe ich hängen wie an einem rostigen nagel
Formlose schatten ziehen wie ein gebet durch elektrische zwischenräume
Grundlos singt jemand in der straßenbahn
Kinder kichern
Aas liegt überall herum wo die füße auch treten
Ein bisschen krieg und ein bisschen angst
Fromm geht eine gebückte frau in die apotheke
Da tanzt wer auf dem wasser- so als ob er nie gelernt hätte
Was leichtigkeit überhaupt bedeutet und endlich liege ich allein
Unter der entfernten haut der schlaflosen aufgekratzt im schneeleeren winterabend.
 
B

beccolino

Gast
formlos...

Hallo Autechre

Das gefällt mir hervorragend!
Paradoxerweise fehlt für mich aber noch ein wenig mehr FORM. Wenn man sich einfach mal die Buchstaben anguckt: am Anfang ca. 10 pro Zeile und dann plötzlich so'n Klotz. Vielleicht kannst du den am Ende etwas 'abnehmen' lassen? Ein paar Wörter weglassen und noch etwas mit dem Umbruch experimentieren?
So wie es jetzt ist, tut die Form der Sprache und den Bildern irgendwie etwas unrecht find ich.

Trotzdem schön

Gruß

Beccy
 

autechre

Mitglied
danke

wäre dankbar, könntesr du mir sagen, welche wörter weglassen...umbruch experimentiern...klingt schwierig, ich überarbeite selten texte, aber mit konkreten hinweisen in welche richtung das gehen sollte besser könnte,
wäre ich sehr glücklich, hoffend auf antwort...
autechre
 



 
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