hart am wind

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Perry

Mitglied
hart am wind

ich stand an der reling,
der blick gezogen von den wellen
in die tiefen meiner selbst.
über mir knatternde segel,
knarzende taue, die mich banden,
als du riefst mit hellem sang.
es war ein feines locken,
das dir die zeit entrang.
so lauschte ich still den delphinen,
die mir den weg wiesen,
zur insel der glückseligkeit.
 

Ralf Langer

Mitglied
Sirenen?

"knarzende Taue"
schöner onomatopoetischer Klang

Ein bisschen Goethe im Zeitalter von Rock`n roll
Aber ach die Sirenen:
nicht erst seit
Odysseus wissen wir um die Gefahr
und geben uns doch gerne ihrem Sing - Sang hin!


Eins nur:
Warum ist es nicht die Insel der "Glückseligen"
da scheint mir das Wassser klarer als auf der Insel
der " Glückseligkeit"

Aber Wisse:
Wir werden vertrieben werden,
denn alles hat seine Zeit!
Auch die Glückseligkeit

Gerne in dem Gedicht mit den
Delphinen geschwommen!
LG
Ralf
 

Perry

Mitglied
Hallo Ralf,
du hast die klassischen Bezüge sehr gut herausgelesen. Aus diesem Grund muss es auch die Insel der Glückseligkeit heißen, weil schon Aristoteles die "volle Glückseligkeit" als das höchste Ziel des Menschen bezeichnet hat.
Danke, dass du mich auf dieser lyrischen Odyssee begleitet hast.
Danke und LG
Manfred
 



 
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