hoffnung

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Ubertas

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Du warst nie etwas Besonderes. Und erreicht hast du auch nichts, aber das ist vorhersehbar.
Du warst es von dem Augenblick an, in dem du geboren wurdest. Als du dich nicht gefragt haben konntest, ob du existierst, warst du existent. Nur alle Welt war auf deiner Seite und wollte wissen, wann es dich gibt, wieviel du wiegst, ob deine Augen grün sind oder blau.
Du bist auf dieser Welt und sie frägt nicht, wie lange und wozu. Aber Du bist da. Um zu kämpfen, jeden Tag. Du hast mir keine Fragen gestellt und ich beantworte sie dir nicht, das macht uns schweigend zu dem, was wir sind.
Menschen, und was glaubst du an Politik, und hast dich zu den Ungläubigen eingereiht und vertrittst doch Interessen, die nicht deine sind.
Eines Tages ging ein Mädchen, eine Frau, eine Junge und gleichzeitig Alte über die Straße, es war ein ganz einfacher Tag ohne die Gedanken, an ein besseres Licht. So klar und ohne Fragen. Sie hat dich nie gesehen. Trotzdem weißt du, wenn du dein Fenster schließt, sie ist längst da. Bei dir im Zimmer und sie hält nicht deine Hand. Ihre Blicke sind so braun und grün und blau und alles dazwischen und nichts hält dich davon ab, sie anzusehen.
Inzwischen hast du wieder zu dir gefunden und trägst den Müll raus vor die Tür.

Kannst du den Regenbogen zählen, wenn er leuchtet oder bist du gerade dabei, seine Farben zu erklären? Wobei es nur ein Traum ist, worin du wirklich alles leuchten sehen kannst. Du weißt, dass es von Wiederholung nicht erzählt wird, genauso wenn Du singst, nie ein anderer gleich begreifen kann, was du fühlst und welchen Ton du dabei triffst. So ist es mit deinen Farben, die Abstufungen siehst nur du.
Die alte junge Frau trug Handschuhe, als sie dich berührt. Es ist nicht ihre Wärme, die dich anfasst, nur ihr Wissen. Wenn es Fieber ist, dann hast du es und es gibt dir keinen Platz, um es zu leugnen. Du brennst dafür, es allein zu schaffen und nicht untergehen ist das Ziel. Heute Nacht.
Gut, dass ich so lange Zeit hatte, um zu planen, was passiert. Nicht die Nacht ist schwarz, nicht die Hoffnung unbedingt. Es ist dein Herz, das atmet und die Sehnsucht nimmt.
Rette mich, um nicht zu sehen
Rette mich, um nicht zu verstehen
Rette mich um zu sehen
Rette mich um zu verstehen.

Es war ein kurzer Augenblick und in ihm liegt das Paradies.
 



 
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