jahresliebe

kommt er wieder gezogen
mit dem kühlen gewand.
legt es sanft auf die weite
deren schönheit er fand.

als sie leicht ihre tücher
in der frühlingsluft schwang,
und der duft ihres atems
seine sinne bezwang.

sie gebahr viele kinder,
und vergab ihre kraft,
an den drang des enstehens,
aus dem erdigen saft.

daher muß sie jetzt schlafen,
ihre lust ist bedeckt,
hat die farbigen tücher
in die erde gesteckt.

alle luft formt sich kühl
wenn sein atem ihr spricht,
dass die kälte im tal
bald die erde zerbricht.

doch er will nicht verlieren
seine zeit schenkt ihm kraft,
er malt glutrot den himmel
der ein wunder erschafft.

dieses licht trifft sich wieder
in den augen der braut,
als ein schillerndes schneekleid
ihre ebenen schaut.


legt sich wunderschön weit
auf die schultern der schönen
um am ende den winter mit dem frühling
zu versöhnen.
und es kommt einen zeit....
 



 
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