lang keine worte

lang keine worte mehr gefunden
lang keinen sinn
keinen grund
nach worten zu wühlen
keine worte vorhanden
für das, was passiert ist
eigentlich normal
verliebt
verlassen
etwas neues
nein
für mich nicht
aber doch
noch etwas
etwas gefunden
was ich nicht suchte
mich wieder verliebt
obwohl ich nicht wollte
mich gesträubt
gegen erneutes verlieben
mich gewehrt
gegen erneute illusionen
schließlich erkannt
dass ich die illusion brauche
dass es vielleicht keine illusion ist
angst es zuzugeben
aus angst
es zuzugeben
und zu verlieren
doch ich warte
noch immer
auf die realität
die die illusion zerstört
aber vielleicht
vielleicht ist die illusion diesmal realität
?
...

Liebe Milla,

ich habe noch kein anderes Gedicht von dir gelesen, aber dieses drückt die ewige Hoffnung aus, endlich den Richtigen zu finden, ein Problem, mit dem sich alle Frauen herumschlagen müssen. Das hast du in innigen Worten in Verse gesetzt, und das scheint mir sehr gelungen.

Gruß
Hanna