nørre lyngvig

5,00 Stern(e) 2 Bewertungen
Ah,der Handlungsort liegt in der Küstenregion bei Hvide Sande, gar nicht weit von Blavand entfernt. Sehr schön dort!

Hallo, Perry!

Deine Verse gefallen mir sehr gut, besonders das vielschichtige Bild in der letzten Strophe: passive Erinnerungen werden nun tatkräftig genutzt, transformiert in neue schöne Momente, so verstehe ich es. Das lyrische Ich scheint einen Weg gefunden zu haben, ein Gefühl der Befreiung zu erlangen, ohne das Vergangene zu verleugnen.

Mir gefällt auch die stimmungsvolle Personifikation des Winters.

Das “Heranrollen des Winters“ weckt bei mir Assoziationen (Fahrzeuge, Militär...), die ich nicht ganz mit den folgenden feinen Bildern in Einklang zu bringen vermag...aber das ist mein persönlicher Eindruck.

Sehr gerne gelesen.

Gruß,
Artbeck
 

mori

Mitglied
Hallo Perry,

ich mag es sehr. In seiner Schlichtheit. Es muss nicht immer alles wortgewaltig dröhnen.

Ich sehe es aber wie Artbeck: Der Winter, der da heranrollt, killt ein wenig die Stimmung. Und bedrohlich ist er ja anscheinend nicht, dieser Winter? Er streut ja nur Schnee.

Kannst du ihn vielleich heran wehen lassen? Oder ist dir das zu weich? Ich verstehe schon irgendwie...

Gruß
Annette
 

Perry

Mitglied
Hallo ihr Beiden,

freut mich, dass Euch die Stimmungsbilder gefallen haben.
Was den heranrollenden Winter anbelangt spielt die Beschreibung auf die anrollende Wellen an, die im Winter durchaus bedrohlich wirken können, aber die Niederschläge selbst bleiben wegen des Seeklimas dann meist eher gemäßigt. :)
Danke und LG
Manfred
 

Tula

Mitglied
Hallo Perry

Der Winter steht hier für seine Kälte, auch sinnbildlich. Ich sehe das Problem weniger im Heranrollen, als im Streuen. Viel zu harmlos, erinnert an Frau Holle :)

Vielleicht Eis statt Schnee, werfen, blasen usw. statt streuen.


Die letzte Strophe ist 10 Punkte!

LG
Tula
 

Perry

Mitglied
Hallo Tula,

danke für die Anregung, "Eis streuen oder Schnee blasen" ist mir zu direkt bzw. real, wie wärs mit

nun rollt aus der ferne der winter heran
hält seine hand froststarrend
über das von dünen geschützte land

oder

nun rollt aus der ferne der winter heran
bläst seinen fröstelnden atem
über das von dünen geschützte land


LG
Manfred
 

mori

Mitglied
nun rollt aus der ferne der winter heran
hält seine hand froststarrend
über das von dünen geschützte land
Hm...vielleicht:

Fegt mit froststarrender Hand
über das von Dünen geschützte Land ???

Die "Hand froststarrend" stoppt irgendwie den Fluss, finde ich.
 

Perry

Mitglied
Hallo Tula, hallo mori,

eure Einschätzungen helfen mir sicher eine passende Formulierung zu finden.
Danke und LG
Manfred
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Streut mag tatsächlich nicht so ganz zu dem rollendem Winter passen. Wie wäre es mit

"treibt wogen dünnen schnees
über das von dünen geschützte Land"

Oder ähnliches vielleicht...

Ansonsten ein ganz starkes Gedicht!

L.G
Patrick
 

Perry

Mitglied
Hallo Patrick

danke auch für deine Anregung, auch wenn mir "dünnen" und "dünen" doch etwas zu naheliegend ist. :)
Über deine Wertschätzung freue ich mich sehr.
LG
Manfred
 



 
Oben Unten