Anonym
Gast
undenkbar
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
da fordern sie die todesstrafe
und sagen, das sei nur gerecht,
bejubeln später den vollzug
und kennen kein pardon
dann wünsche ich mir manchmal
dass jeder, der nach todesstrafe brüllt,
auf diesem wege seinen
ihm liebsten menschen sterben sieht
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
da foltern sie im dienst der sache,
die man für gut befunden hat,
verkrüppeln körperlich und seelisch
geheiligt ist der zweck
dann wünsche ich mir manchmal,
dass jene, die das dulden oder tun,
am eignen leib erfahren,
was folter wirklich ist
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
da hetzen sie verfolgte
und pesten gegen deren anderssein,
ob auf den straßen oder in den ämtern
wird klar gemacht, dass man sie hier nicht will,
dann wünsche ich mir manchmal,
dass alle, die so handeln oder reden,
vor krieg und hunger fliehen müssen
in eine für sie völlig fremde welt
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
ob haftentlassen oder psychisch krank
ob alt ob homosexuell
ob schwerbehindert oder arm
die ignoranz verfolgt sie jeden tag
und ich könnt nur noch um mich schlagen
wenn ich das sehe, all das hör
verstehe manchen bombenwerfer
und weiß doch, dieses ist der falsche weg
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
und wenn ich nicht mehr denken will,
bleibt oft nur wut auf jene,
durch die ich denke, wie ich gar nicht denken will
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
da fordern sie die todesstrafe
und sagen, das sei nur gerecht,
bejubeln später den vollzug
und kennen kein pardon
dann wünsche ich mir manchmal
dass jeder, der nach todesstrafe brüllt,
auf diesem wege seinen
ihm liebsten menschen sterben sieht
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
da foltern sie im dienst der sache,
die man für gut befunden hat,
verkrüppeln körperlich und seelisch
geheiligt ist der zweck
dann wünsche ich mir manchmal,
dass jene, die das dulden oder tun,
am eignen leib erfahren,
was folter wirklich ist
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
da hetzen sie verfolgte
und pesten gegen deren anderssein,
ob auf den straßen oder in den ämtern
wird klar gemacht, dass man sie hier nicht will,
dann wünsche ich mir manchmal,
dass alle, die so handeln oder reden,
vor krieg und hunger fliehen müssen
in eine für sie völlig fremde welt
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
ob haftentlassen oder psychisch krank
ob alt ob homosexuell
ob schwerbehindert oder arm
die ignoranz verfolgt sie jeden tag
und ich könnt nur noch um mich schlagen
wenn ich das sehe, all das hör
verstehe manchen bombenwerfer
und weiß doch, dieses ist der falsche weg
manchmal, wenn ich ganz verzweifelt bin,
über das, was in der welt geschieht,
denk ich dinge, die ich gar nicht denken will,
denk ich dinge, die sich nicht gehören,
denk ich, dass ich nicht mehr denken will
und wenn ich nicht mehr denken will,
bleibt oft nur wut auf jene,
durch die ich denke, wie ich gar nicht denken will