visionär

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Perry

Mitglied
visionär


in der sahara gibt es genügend sand,
um alle öden strände zu verschönern.
mit dem steigenden meerwasser
könnten wir dafür die wüste wässern.

auf den ozeanen ist ausreichend platz
für weitere milliarden von menschen.
wir müssten nur schwimmende städte,
statt wolkenkratzende häuser bauen.

zwischen den sternen ist endlos raum
für all unsere hoffenden träume.
lass uns in die nächste rakete steigen,
hinter dem mond ist es lauschig still.
 

MarenS

Mitglied
...aber nur so lange bis wir dort angekommen sind und mit dem steigenden Meerwasser fluten wir als erstes einmal Pakistan. Macht aber nichts, das löst das Problem der Übervölkerung.
Oh, ich kann heute nur sarkastisch sein.

Es grüßt dich die Maren
 

Perry

Mitglied
Hallo Maren,

ja wer weiß, die Visionen von Heute sind vielleicht die Katastrophen von Morgen.
Danke für deinen durchaus angebrachten Sarkasmus.
LG
Manfred
 

wolfgang

Mitglied
Hallo Perry,

die Pointe finde ich gut, auch wenn Dir Jules Verne ganz knapp vorraus war.

Eine Kritik habe ich nicht, der Text steuert konsquent auf das Ende zu. Vielleicht eine Anmerkung: von den drei Strophen ist die erste sehr blass: die 2. hat die wolkenkratzenden Häuser und die 3. die Pointe. Die 1. aber hat nichts vergleichbares, das ließe sich eventuell ändern.

Viele Grüße

Wolfgang
 

Perry

Mitglied
Hallo Wolfgang,

ja der alte Jules Verne war seiner Welt viel weiter voraus als wir es unserer vielleicht je sein werden.
Du hast die Steigerung in den Versen gut erkannt und sie ist auch genauso beabsichtigt. Erst kommt das Naheliegende, dann das eventuell Mögliche und zum Schluss das Utopische mit einem Schuss Liebe garniert.
So sind sie nun mal die Leute verführenden Visionäre.
Danke für dein Interesse und LG
Manfred
 

wolfgang

Mitglied
Hallo Manfred,

nachdem ich Dein Gedicht noch einmal gelesen habe, fiel mir ein Chiasmus in der ersten Strophe auf: Strände mit Wüstensand verschönern - die Wüste mit Meerwasser bewässern. Das hatte ich vorher übersehen! Für mich ist Dein Gedicht ok.

Viele Grüße

Wolfgang
 

anbas

Mitglied
Das ist so ein Gedicht, das man immer wieder mal hervorziehen kann, um durch die Zeilen zu gleiten.
Liebe Grüße
Andreas
 

Perry

Mitglied
Hallo Karl,

wenn du glaubst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo eine Vision daher. Wichtig ist doch nur, nicht aufzugeben, sondern weiter nach einem Licht am Ende des Tunnels zu suchen.
Danke fürs Verstehen und LG
Manfred

Hallo Andreas,
Visionen sind die Träume von Morgen, sie lassen das Unmögliche möglich erscheinen.
Danke fürs Interesse und LG
Manfred
 



 
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