zerschreddert

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Mara Krovecs

Mitglied
Hallo lieber Herbert,

der Titel trifft für mich sehr gut, was gerade auf der anderen Seite unserer Erdkugel geschieht;

die ersten beiden Zeilen finde ich besonders (be)treffend.

zerschreddert

[strike]in[/strike] schlammige fetzen
die vergangene zukunft

(das "in" stört mich nur ein wenig, weil der nachfolgende Satz mit einem "die" beginnt)

erschüttert erschütternd ( andersherum: erschütternd erschüttert
wäre für mich noch logischer -
ein gelungenes Wortspiel!


beängstigend geängstigt

[strike]tödlich sterbend[/strike](kann ich mir auch gut ohne
vorstellen, oder nur eines
von beiden)
tödlich
verstrahlt [/quote]


Irgendwie sieht es jetzt so aus, als hätte ich tausend Dinge auszusetzen, aber so ist es gar nicht;
alles in allem gefällt mir diese knappe Zusammenfassung nämlich richtig gut und unterstreicht auch mein Empfinden.



Herzliche Grüße aus dem Norden
Mara
 
H

Heidrun D.

Gast
Lieber Herbert,

ich schließe mich Mara`s Einschätzung und kritischen Bemerkungen an.

Huschst du halt noch einmal rüber, oda?

Grüßle
Heidrun
 

HerbertH

Mitglied
Hallo Mara, hallo Heidrun,

auf das in möchte ich ungern ersatzlos verzichten, denn zusammen mit dem Titel gelesen (!) ist es sinnstiftend

zerschreddert in schlammige fetzen die vergangene zukunft

Ich habe das "zu schlammigen fetzen" geändert, da ist die (Fern)Alliteration der "z" ein schöner Nebeneffekt.

Bei den anderen Wortstellungen habe ich mir schon etwas überlegt, ich denke aber gerne noch mal über die Vorschläge nach.

Die Anregung für das Ende werde ich gerne umsetzen, allerdings eher unter Weglassung von tödlich. Die Kombination als "tödlich verstrahlt" ist mir ein wenig zu abgegriffen.

Auf jeden Fall aber Euch beiden schon mal herzlichen Dank für die Beschäftigung mit diesem Gedicht.

lG

Herbert
 

HerbertH

Mitglied
zerschreddert

zu schlammigen fetzen
die vergangene zukunft

erschüttert erschütternd
beängstigend geängstigt

sterbend
verstrahlt
 
H

Heidrun D.

Gast
Lieber Herbert,

dann denk vielleicht noch über zwei weitere kleine Änderungen nach (schon jetzt hat das Gedicht sehr gewonnen):

zerschreddert

zu schlammigen fetzen
[strike]die[/strike] vergangene zukunft

erschüttert erschütternd
[blue]verängstigt[/blue] geängstigt

sterbend
verstrahlt
Es gibt in deiner Version nämlich noch ein rhythmisches Problem.

Inhaltlich: sehr gelungen.

Herzliche Grüße
Heidrun
 

HerbertH

Mitglied
zerschreddert

zu schlammigen fetzen
vergangene zukunft

erschüttert erschütternd
zu ängsten geängstigt

sterbend
verstrahlt
 
G

Gelöschtes Mitglied 8146

Gast
Ich finde das Gedicht ziemlich oberflächlich. Genauso übrigens wie die Kommentare. Man merkt, dass es bloße Wortfetzen sind. Diese Verbesserungen spiegeln doch nur wider, dass die Worte nicht in einem Hintergründigen Sinnzusammenhang stehen.

Wenn man meint, dass es jetzt besser klingt, dann kann ich nur sagen: ein Lied kann man darauf nicht trällern.
 

HerbertH

Mitglied
Hallo tigerauge,

zum Trällern war das Gedicht nie gedacht. Es soll Eindrücke der letzten Tage beschreiben. Mehr nicht.

Danke, dass Du Deine Kritik so offen angebracht hast. Ich weiss auch das zu schätzen.

lG

Herbert
 



 
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