Dichter Erdling
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Kann mich nicht erinnern, schon mal so viele Menschen so dicht gedrängt am Jahrmarkt gesehen zu haben.
Bereits beim Aussteigen aus der Straßenbahn wird der Platz an der Haltestelle derart knapp, dass die Aussteigenden auf die Fahrbahn ausweichen müssen.
Wir strömen aufs Festgelände.
Fahrgeschäfte, waghalsige, blinken und gleißen wie wild. Es scheppert, es schreit, aus jeder Box wummert eine andere Musik.
An den Ständen mit Zuckerwatte, Brezen, Lebkuchenherzen vorbei wird man geschoben, gedrängt, mittendrin bin ich, eingekeilt in der Masse, die nur langsam vorwärts wogt.
Immer wieder stockt es und es ist unklar, wo die Wartenden, die für Pommes und Krapfen anstehen, aufhören, und wo die wogende Masse anfängt.
Zwischen Autodrom und Bierzelt ist ein besonderes Nadelöhr.
Ich weiß, wo es die besten Schaumbecher gibt, manchmal kriegt man sie sogar frisch überzogen mit noch flüssiger Schokolade, von dort hol ich mir ein Stück.
Kaum hab ich die Nascherei in der Hand, schlägt die Kirchturmuhr halb zehn und es geht los.
Mild ist es, nicht kalt, sicher noch 13, 14 °C, das ist schon was für Anfang Oktober.
An der Uferpromenade reihe ich mich ein.
Umringt von hunderten Fremden habe ich einen guten Blick auf den Fluss, die Stadt, und schließlich auf die Glitzerspuren und Feuerfunken, die es heute lichtbunt übern Himmel zieht.
Kinder rufen Ah! und Oh! und werden auf elterliche Schultern gehoben, damit sie besser sehen können; Jugendliche blödeln rum und versuchen im Takt der Detonationen zu rülpsen, Pärchen schmiegen sich aneinander.
Alle haben wir den Blick in den Nachthimmel gehoben und erfreuen uns an den nicht-kriegerischen Raketen, die nur zu unserem Gaudium explodieren.
Es ist das erste Feuerwerk seit langem.
Hinterher drehe ich noch eine Extra-Runde und schwimme willenlos mit der heiteren Menge mit, lasse mich treiben und ziehen und anrempeln, steige jemandem auf den Fuß und entschuldige mich, der andere lacht zurück und froh bin ich, dass ich das alles nicht verpasst habe.
Bereits beim Aussteigen aus der Straßenbahn wird der Platz an der Haltestelle derart knapp, dass die Aussteigenden auf die Fahrbahn ausweichen müssen.
Wir strömen aufs Festgelände.
Fahrgeschäfte, waghalsige, blinken und gleißen wie wild. Es scheppert, es schreit, aus jeder Box wummert eine andere Musik.
An den Ständen mit Zuckerwatte, Brezen, Lebkuchenherzen vorbei wird man geschoben, gedrängt, mittendrin bin ich, eingekeilt in der Masse, die nur langsam vorwärts wogt.
Immer wieder stockt es und es ist unklar, wo die Wartenden, die für Pommes und Krapfen anstehen, aufhören, und wo die wogende Masse anfängt.
Zwischen Autodrom und Bierzelt ist ein besonderes Nadelöhr.
Ich weiß, wo es die besten Schaumbecher gibt, manchmal kriegt man sie sogar frisch überzogen mit noch flüssiger Schokolade, von dort hol ich mir ein Stück.
Kaum hab ich die Nascherei in der Hand, schlägt die Kirchturmuhr halb zehn und es geht los.
Mild ist es, nicht kalt, sicher noch 13, 14 °C, das ist schon was für Anfang Oktober.
An der Uferpromenade reihe ich mich ein.
Umringt von hunderten Fremden habe ich einen guten Blick auf den Fluss, die Stadt, und schließlich auf die Glitzerspuren und Feuerfunken, die es heute lichtbunt übern Himmel zieht.
Kinder rufen Ah! und Oh! und werden auf elterliche Schultern gehoben, damit sie besser sehen können; Jugendliche blödeln rum und versuchen im Takt der Detonationen zu rülpsen, Pärchen schmiegen sich aneinander.
Alle haben wir den Blick in den Nachthimmel gehoben und erfreuen uns an den nicht-kriegerischen Raketen, die nur zu unserem Gaudium explodieren.
Es ist das erste Feuerwerk seit langem.
Hinterher drehe ich noch eine Extra-Runde und schwimme willenlos mit der heiteren Menge mit, lasse mich treiben und ziehen und anrempeln, steige jemandem auf den Fuß und entschuldige mich, der andere lacht zurück und froh bin ich, dass ich das alles nicht verpasst habe.