pol shebbel
Mitglied
(Einmal mehr Erwachen aus einem Traum - diesmal ein besonders unangenehmes.)
Am Anfang des Erwachens stand ein unglaublich hässlicher Ton. Paril, der sich gerade in einem besondes angenehmen Traum befand, in dem Gânssi die Hauptrolle spielte, beschloss, sich nicht stören zu lassen; und da er die vorige Nacht ziemlich ausschweifend gefeiert hatte, gelang es ihm ganz gut, den Traum noch eine Weile festzuhalten. Doch dann rüttelte ihn jemand an der Schulter. "Paril! Paril! Ein Morgen! Ein Morgen! Nicht ein schöner leider, aber du solltest aufstehen!" sagte eine Stimme.
Paril stiess einen langgezogenen angeekelten Laut aus und drehte sich auf die andere Seite, um dem Schulterrütteln zu entgehen. "Böähh..." machte er. "Lasst mich in Ruhe, ihr Wasserratten..." Doch er konnte nicht verhindern, dass der letzte Rest seines Traumes sich verflüchtigte. Und leider wusste er auch genau, was los war. Dieser immer noch anhaltende hässlich röhrende Ton war das Alarmhorn.
Er stiess einen weiteren unartikulierten Laut aus und begann, sich in eine aufrechte Lage zu wälzen. Sobald er sass, wurde ihm speiübel; er liess den bleischweren Kopf wieder sinken und hin- und herpendeln. Aus halbverklebten Augen und mit gerunzelter Stirne musterte er die zierliche Gestalt, die an seinem Bett stand. Es war Acho. "Hö? Das's wieder mal typisch. Genau zur richtigen Zeit so 'ne verhagelte Alarmübung durchführen - Kletteraffen, verlauste..." Acho sah auch ziemlich schlecht aus; ihre Augen waren gequollen und die Haare standen wild vom Kopf ab. "Acho, Kleines... siehst schlecht aus. Komm zu mir und vergiss das..." Aber Acho blieb stehen. "Diesmal scheints keine Übung zu sein, Paril. Der Nuchael Techpkal war gestern schliesslich auch besoffen..." Sie vergewisserte sich mit einem Blick, dass er wach war, dann eilte sie davon.
Ha - Phhh, - Bäh!" grunzte Paril. "Solln doch baden gehn mit ihrer Übung, der verschimmelten..." Doch hundert unschreibbare Laute nützten ihm nichts; das Alarmhorn brach kurz ab, jedoch nur so lange, wie ein Hornbläser brauchte, um Luft zu holen, dann röhrte es weiter. So stemmte sich Paril denn in die Höhe und begann durch den Schlafraum zu schlurfen auf der Suche nach seinen Sachen, unablässig wütend vor sich hinbrabbelnd. Er geriet mit dem dicken Kir in Streit, als ihn dieser darauf aufmerksam machte, dass er die falschen Beinkleider anzog, und es kam fast zu einer Prügelei. Paril wäre sogar zu noch Schlimmerem aufgelegt gewesen, aber zu diesem Zeitpunkt hatte er - glücklicherweise, muss man fast sagen - seine Waffen noch nicht gefunden; das geschah erst, als ausser ihm niemand mehr im Raum war. Nur am Eingang stand noch Shebbel und blickte zögernd zurück, wie wenn er nicht wüsste, ob er auf Paril warten sollte. "Hö, seht mal den, kann sich schon wieder nicht entscheiden. Hat Schiss vorm Einatmen, weils 'n Fehler sein könnte..." Paril war so phänomenal schlechter Laune, dass er sogar den guten Shebbel mit einer Beleidigung bedachte. Auch Shebbel sah schlecht aus - vertiefte Furchen im mageren Gesicht, die ihn um Jahre älter aussehen liessen.
Und so ähnlich sah die ganze verkaterte Kriegerschar aus, die sich wenig später im leichtflüssig durch die Kronen dringenden Morgenlicht draussen versammelte. Ein Trost war, dass es auch den Offizieren nicht viel besser zu gehen schien: Keiner von ihnen stand, alle sassen auf herausgebrachten Schemeln, und ausserdem auffällig weit von der Truppe entfernt. Nur die Adjutantin sah feist und schlechtgelaunt aus wie immer.
Alle, Paril eingeschlossen, hatten inzwischen begriffen, dass das Ganze keine Übung, sondern ein wirklicher Alarm war; entsprechend erschreckt war die Stimmung, und drängend in der Luft stand die Frage nach dem Grund des Alarms. Es war doch wohl nicht möglich, dass der Feind unbemerkt bis zur Stadt vorgedrungen war?
Der Appell kam ziemlich kläglich heraus, in einer Reihe und Strammstehen klappte nicht sehr gut; aber für einmal hatte keiner der Oberen etwas auszusetzen. Übrigens zeigte sich, dass auch die Adjutantin von der vergangenen Nacht nicht ganz unberührt war; denn als sie den Appellbefehl schreien wollte, schnappte ihr beim erstenmal glatt die Stimme über. Natürlich regte sich niemand, aber innerlich grinsten alle.
Ziemlich ohne Umschweife kam dann ein Herold zur Sache. Nicht das feindliche Heer war die Ursache für den Alarm, sondern das Gefangenenlager; dort war offenbar ein Aufstand ausgebrochen. Genau zum richtigen Zeitpunkt, als fast alle Wächter am Feiern waren, hätten die Gefangenen losgeschlagen und das diensthabende Wachpersonal völlig überrumpelt. Dabei hätten sie auch noch den Wald in Brand gesteckt (wie es ihrer bestialischen Art entsprach), und jetzt seien sie drauf und dran, zu fliehen. An letzterem sollten die alarmierten Heereinheiten sie jetzt hindern.
Der Dringlichkeit entsprechend wurde sofort nach der Orientierung mit der Ausführung begonnen; Gruppen wurden gebildet, die von verschiedenen Seiten ins Kampfgebiet vorrücken sollten. Paril war zu verdutzt und zu verkatert, um Fragen zu stellen oder nachzudenken; vorerst musste er seine ganze Kraft darauf richten, mit seiner Einheit Schritt zu halten. Sie näherten sich dem Lager von der Stadtseite her; die sonst so vor Leben brodelnden Gassen waren seltsam leer - was logisch war, denn jeder vernünftige Mensch war zu Hause und schlief seinen Rausch aus. Nur das vielstimmige Frühkonzert der fraschischen Tierwelt war zu hören, gestört vom Getrampel der Kriegerfüsse auf Holzbohlen. Das Licht war durchsichtig, unwirklich, geisterhaft.
Nach einer Weile stach Paril plötzlich ein allzu bekannter Geruch in die Nase. Rauch. Sie mussten schon nah am Lager sein... Mit einem leisen Schock realisierte er plötzlich, was da auf ihn zu kam. Der Krieg war da! Urplötzlich war er aus weiter Ferne in unangenehm greifbare Nähe gerückt... Parils Hand suchte unwillkürlich seinen Schwertknauf.
Der Gruppenführer liess anhalten. Das Gefangenenlager war in Sichtweite, zur Rechten und zur Linken näherten sich andere Kriegergruppen. Parils Hand umklammerte den Schwertgriff fester, während seine Augen wie gebannt an der hölzernen Umgrenzungspalisade hingen. An mehreren Stellen war sie zerstört; rund um das Durcheinander qualmender, übereinandergestürzter Balken waren Gestalten in grüngelben Wächteruniformen damit beschäftigt, mit Feuermatten auf die Glut einzuschlagen. Von den orangeroten Gefangenenkitteln war keiner zu sehen.
Die Kriegerinnen und Krieger blieben stumm, tauschten aber erregte und fragende Blicke aus und beobachteten den Gruppenführer, der vorne bei der Mauer stand und mit einem anderen Gruppenführer und einem der Wächter redete. Was war los? Weder der Anblick der Mauer noch Blicke zu den benachbarten Kriegergruppen wollten Aufschluss geben.
Der Gruppenführer kam zurück. "Schilde ablegen!" ordnete er an. "Kampf ist nicht mehr nötig; die Viecher sind unter Kontrolle. Schilde und Schwerter ablegen, Messer behalten. Mir nach!"
Das kam so unerwartet, dass Paril seinen Schild ganz von selbst fallen liess. Was war das? Erst so ein brutales Alarmwecken und dann nichts dahinter? Das war ja Betrug! Wenn er schon in den Krieg zu ziehen hatte, dann bitte lieber sofort...
Natürlich war dieser Zustand leider nicht von Dauer; allzubald ertönte wieder dieses verdammte Alarmhorn, und es gab wieder einen entzückenden Appell, bei dem bezüglich Strammstehen kein Auge mehr zugedrückt wurde. Das Leben auf dem Meeresgrund hatte wieder begonnen...
Es wurden wieder Gruppen gebildet, kleinere von je 6 Leuten diesmal; es galt, die Umgebung des Lagers nach flüchtigen Gefangenen abzusuchen. Während sich nun langsam die Hitze eines fraschischen Sommertags entwickelte, stolperten Paril und seine Kollegen auf dem Meeresgrund entlang. So etwas wie Spannung wollte nicht mehr aufkommen; sei es, dass nach dem völlig verunglückten Tagesbeginn der Verdacht auf einen weiteren blinden Alarm nicht abzuschütteln war, oder sei es, dass niemand grosse Lust hatte, auf flüchtige Gefangene zu treffen. Vermutlich hätte eine riesige, ins Auge springende Spur da sein können, und sie wären trotzdem vorbeigelaufen. Zu Parils Ehrenrettung ist zu bemerken, dass es so eine riesige Spur tatsächlich nicht gab; jedenfalls kehrte Parils Gruppe um die Mittagszeit in die Stadt zurück, ohne etwas gefunden zu haben.
Es gab etwas zu essen - jetzt wieder rationierte Portionen - und es war zu hoffen, dass man sich wieder ein bisschen ausruhen konnte. Paril hatte noch vor dem Essen die Priester aufgesucht und sich für eine Baummeditation angemeldet - er hatte es bitter nötig, denn er war seit Tagen nicht mehr zum Meditieren gekommen und fühlte sich allmählich innen genauso schmutzig wie aussen. Nach dem Meditieren suchte er mit seinen Freunden ein schattiges Plätzchen, wo sie nun endlich ihrer Müdigkeit etwas nachgeben konnten.
"Bei Ssai..." seufzte Acho. Sie hockte mit angezogenen Beinen nahe bei Paril, der lag und sie aus den Augenwinkeln beobachtete. "Es ist alles so sinnlos. Warum jagen wir alle ein paar entflohene Gefangene? Die können doch keinen grossen Schaden mehr anrichten. Im Norden an der Front brauchen sie uns sicher viel dringender..."
Shebbel, der ebenfalls auf dem Rücken lag, öffnete ein Auge und schnitt eine Grimasse. "Na, das kommt ja wohl für uns nicht drauf an. Scheisse auf dem Meeresgrund, so oder so..."
Kaum merklich zog auch Paril eine Grimasse, wenn auch aus anderen Gründen; Shebbels Art ging ihm manchmal etwas auf die Nerven. Im grossen und ganzen konnte Paril ihn gut leiden; er war der einzige in der Gruppe, der wie Paril lesen konnte, und Paril hatte ein paar interessante philosophische Gespräche mit ihm geführt. Aber auch hier - und übrigens auch beim Kchalpu-Spiel - zeigte sich leicht eine gewisse Verbissenheit oder eine Portion zu viel tierischer Ernst, mit dem sich Shebbel - fand Paril - das Leben unnötig schwerer machte. Doch Paril hatte ihm das schon früher vergeblich klarzumachen versucht; deshalb erwähnte er nichts von diesen Gedanken. "Was ich nicht verstehe", sagte er stattdessen, "ist, warum sie keine Flokaigrabs eingesetzt haben. Jeder Jäger weiss, was das für unvergleichliche Spurenleser sind. Oder Bush Eengil! Die riechen eine Spur noch nach einer Woche. Damit hätten sie die Ausbrecher jetzt wahrscheinlich schon geschnappt. Aber nein - sie setzen über 100 Leute ein, um das gesamte Gelände rund um die Stadt abzusuchen! Wenn sie an der Front auch so intelligent sind - kein Wunder, dass der Sieg auf sich warten lässt..."
"Dann schlags ihnen doch vor", brummte Shebbel, worauf Paril mit einer weiteren resignierten Grimasse antwortete. Das war schon wieder typisch Shebbel, doch auf seine Art hatte er recht. Paril wusste so gut wie Shebbel, dass die hochmeisterlichen Offiziere von Asîmchômsaia nicht dafür bekannt waren, Ratschläge von Soldaten anzuhören. Wozu also sich Gedanken machen, wenn man sowieso nichts bewirken konnte? Scheisse auf dem Meeresgrund.
Paril streckte sich und schloss die Augen wieder. Es war so wunderbar warm überall, in der Nähe klimperte eine Affenlaute - das war wahrscheinlich Reifôkshim, ein weiterer Kriegerkollege - so richtig einlullend. Hoffentlich liess das Alarmhorn noch lange auf sich warten...
Es ging immer noch um die ausgebrochenen Gefangenen; offenbar war eine Spur gefunden worden, und das Heer sollte jetzt hinterher. Der Hauptmann wurde nicht müde,wieder und wieder zu betonen, wie wichtig es sei, die frevelhaften Viecher zu fassen; dass sich einige der wichtigsten Generäle und gefährlichsten "Rädelsführer und Volksverhetzer" unter ihnen befänden, und welch unermesslicher Schaden entstehen könnte , wenn es ihnen etwa gelänge, Onnikisse Pellda oder Onnikerr Ewshtrôm gegen Assing aufzuwiegeln. Paril hörte so lange zu, bis er entschieden hatte, dass weiterhin keine Spannung zu erwarten war; danach fiel er zurück in seine Lethargie. Und er hatte den Umständen entsprechend Glück: denn jetzt galt es zu marschieren, noch dazu auf einer richtigen Strasse. Bei dieser Tätigkeit konnte man, wenn man sich nach Kräften bemühte, recht gut in Lethargie verweilen.
In der von den Bäumen leicht gedämpften Hitze ging es in südlicher Richtung an Buschwollfeldern vorbei, Reihe um Reihe mit weisslichen Spinnweben überladene Büsche. Bald würden sich zu wenig Leute damit abmühen, möglichst viel von der Ernte rechtzeitig einzubringen - dieweil die fehlenden Arbeitskräfte hinter ein paar "Generälen, Rädelsführern und Volksverhetzern" herrannten. Paril fragte sich in einem wachen Augenblick, was er sich darunter vorzustellen hatte. Etwa die zwei Typen, die den Überfall auf Onnikir kommandiert hatten? Oder eher so etwas wie die eigenen Offiziere?
Die Buschwollfelder wurden abgelöst von trockener Wildnis, und die wieder von Feldern - schon abgeernteten diesmal, auf denen Galbladi nach übriggebliebenem Erntegut suchten. Die Ausbrecher schienen erstaunlich weit gekommen zu sein, unterernährt und des Geländes unkundig, wie sie ja sein mussten - und sie hatten ja wohl kaum die Strasse benutzen können?
Man war etwa eine Stunde marschiert, als die Grenzmauer eines Dorfes vor ihnen auftauchte. Hier wurde angehalten. Während die Offiziere im Dorf fragen liessen, ob jemand die Ausbrecher gesehen habe, konnte die Mannschaft etwas rasten. Bei Paril bewirkte dies, dass aus seiner Lethargie sofort eine bleierne Müdigkeit wurde; die Folgen der zurückliegenden durchzechten Nacht hatten ihn wieder im Griff. Neben einer intensiven Neigung, flachzuliegen, verspürte er auch einen starken Drang, eine Pfeife zu rauchen; doch das ging nicht. Mit dem Ende der Sonnenwendfeierlichkeiten hatte die feuerlose Zeit begonnen; bis zum Beginn der Regenzeit war das Rauchen verboten - eine religiöse Vorschrift mit praktischem Wert, wenn man die Waldbrandgefahr bedachte.
Als die Offiziere aus dem Dorf zurückkamen, wurde Paril plötzlich wach. Denn mit ihnen kamen ein paar Dorfleute - mit Flokaigrabs! Der Anblick dieser Tiere, auf denen sein Blick von Beginn weg fast ununterbrochen ruhte, liess ihn den nächsten Appell und die unvermeidlich anschliessende Rede des Hauptmanns über Rädelsführer und Ähnliches mit Leichtigkeit überstehen. Flokaigrabs hatten oberflächlich Ähnlichkeit mit Katzenparden (nur etwas grösser und ohne geflecktes Fell) oder auch mit den Pumas aus den Bergen. Sie waren jedoch mit keiner Katzenart verwandt; das augenfälligste Indiz dafür war der völlig katzenuntypische Schwanz, den sie wie die Affen zum Greifen benutzen konnten. Auch hätte Paril vor jedem schwören können, dass sie wesentlich intelligenter waren als jedes andere Tier; eine nicht ganz neutrale Meinung, die seiner langjährigen Erfahrung in Onnikir entsprang - aus einer Zeit, die ein halbes Leben zurückzuliegen schien, als ein Flokaigrab sein Partner gewesen war, ein Partner mit demselben Namen wie jener Kriegerkollege, der jetzt so müde und unglücklich eine Reihe vor ihm stand. Wo mochte Shebbel jetzt sein? Erinnerungen an die Jagdsaison stiegen in Paril auf, an die vielen Jagden, die er mit Shebbel zusammen unternommen hatte; nach Affen, Hasen, Zugvögeln und den kolossalen Taflaberiwôm Zôtgil, den Donnervögeln mit den scharfen Schnäbeln...
Ein misstönender Kreischer holte ihn jäh in die Wirklichkeit zurück - das war die Adjutantin, die den Befehl zum Strammstehen gegeben hatte. Sie standen stramm, wobei wohl kaum einer dabei so gute Laune hatte wie Paril, und dann sagte derHauptmann: "Also. Wer bereit ist für die ruhmreiche und gefährliche Aufgabe zu Ehren des heiligen Assing, die flüchtigen Strolche auf ihrer Spur zu verfolgen, der trete vor!" Ruhmreich, gefährlich, zu Ehren Assings? Das alles war Paril herzlich egal. Aber mit Flokaigrabs zusammen sein? Sofort! Und Paril trat vor. Ein Stück seiner Vergangenheit war zurückgekehrt.
Am Anfang des Erwachens stand ein unglaublich hässlicher Ton. Paril, der sich gerade in einem besondes angenehmen Traum befand, in dem Gânssi die Hauptrolle spielte, beschloss, sich nicht stören zu lassen; und da er die vorige Nacht ziemlich ausschweifend gefeiert hatte, gelang es ihm ganz gut, den Traum noch eine Weile festzuhalten. Doch dann rüttelte ihn jemand an der Schulter. "Paril! Paril! Ein Morgen! Ein Morgen! Nicht ein schöner leider, aber du solltest aufstehen!" sagte eine Stimme.
Paril stiess einen langgezogenen angeekelten Laut aus und drehte sich auf die andere Seite, um dem Schulterrütteln zu entgehen. "Böähh..." machte er. "Lasst mich in Ruhe, ihr Wasserratten..." Doch er konnte nicht verhindern, dass der letzte Rest seines Traumes sich verflüchtigte. Und leider wusste er auch genau, was los war. Dieser immer noch anhaltende hässlich röhrende Ton war das Alarmhorn.
Er stiess einen weiteren unartikulierten Laut aus und begann, sich in eine aufrechte Lage zu wälzen. Sobald er sass, wurde ihm speiübel; er liess den bleischweren Kopf wieder sinken und hin- und herpendeln. Aus halbverklebten Augen und mit gerunzelter Stirne musterte er die zierliche Gestalt, die an seinem Bett stand. Es war Acho. "Hö? Das's wieder mal typisch. Genau zur richtigen Zeit so 'ne verhagelte Alarmübung durchführen - Kletteraffen, verlauste..." Acho sah auch ziemlich schlecht aus; ihre Augen waren gequollen und die Haare standen wild vom Kopf ab. "Acho, Kleines... siehst schlecht aus. Komm zu mir und vergiss das..." Aber Acho blieb stehen. "Diesmal scheints keine Übung zu sein, Paril. Der Nuchael Techpkal war gestern schliesslich auch besoffen..." Sie vergewisserte sich mit einem Blick, dass er wach war, dann eilte sie davon.
Ha - Phhh, - Bäh!" grunzte Paril. "Solln doch baden gehn mit ihrer Übung, der verschimmelten..." Doch hundert unschreibbare Laute nützten ihm nichts; das Alarmhorn brach kurz ab, jedoch nur so lange, wie ein Hornbläser brauchte, um Luft zu holen, dann röhrte es weiter. So stemmte sich Paril denn in die Höhe und begann durch den Schlafraum zu schlurfen auf der Suche nach seinen Sachen, unablässig wütend vor sich hinbrabbelnd. Er geriet mit dem dicken Kir in Streit, als ihn dieser darauf aufmerksam machte, dass er die falschen Beinkleider anzog, und es kam fast zu einer Prügelei. Paril wäre sogar zu noch Schlimmerem aufgelegt gewesen, aber zu diesem Zeitpunkt hatte er - glücklicherweise, muss man fast sagen - seine Waffen noch nicht gefunden; das geschah erst, als ausser ihm niemand mehr im Raum war. Nur am Eingang stand noch Shebbel und blickte zögernd zurück, wie wenn er nicht wüsste, ob er auf Paril warten sollte. "Hö, seht mal den, kann sich schon wieder nicht entscheiden. Hat Schiss vorm Einatmen, weils 'n Fehler sein könnte..." Paril war so phänomenal schlechter Laune, dass er sogar den guten Shebbel mit einer Beleidigung bedachte. Auch Shebbel sah schlecht aus - vertiefte Furchen im mageren Gesicht, die ihn um Jahre älter aussehen liessen.
Und so ähnlich sah die ganze verkaterte Kriegerschar aus, die sich wenig später im leichtflüssig durch die Kronen dringenden Morgenlicht draussen versammelte. Ein Trost war, dass es auch den Offizieren nicht viel besser zu gehen schien: Keiner von ihnen stand, alle sassen auf herausgebrachten Schemeln, und ausserdem auffällig weit von der Truppe entfernt. Nur die Adjutantin sah feist und schlechtgelaunt aus wie immer.
Alle, Paril eingeschlossen, hatten inzwischen begriffen, dass das Ganze keine Übung, sondern ein wirklicher Alarm war; entsprechend erschreckt war die Stimmung, und drängend in der Luft stand die Frage nach dem Grund des Alarms. Es war doch wohl nicht möglich, dass der Feind unbemerkt bis zur Stadt vorgedrungen war?
Der Appell kam ziemlich kläglich heraus, in einer Reihe und Strammstehen klappte nicht sehr gut; aber für einmal hatte keiner der Oberen etwas auszusetzen. Übrigens zeigte sich, dass auch die Adjutantin von der vergangenen Nacht nicht ganz unberührt war; denn als sie den Appellbefehl schreien wollte, schnappte ihr beim erstenmal glatt die Stimme über. Natürlich regte sich niemand, aber innerlich grinsten alle.
Ziemlich ohne Umschweife kam dann ein Herold zur Sache. Nicht das feindliche Heer war die Ursache für den Alarm, sondern das Gefangenenlager; dort war offenbar ein Aufstand ausgebrochen. Genau zum richtigen Zeitpunkt, als fast alle Wächter am Feiern waren, hätten die Gefangenen losgeschlagen und das diensthabende Wachpersonal völlig überrumpelt. Dabei hätten sie auch noch den Wald in Brand gesteckt (wie es ihrer bestialischen Art entsprach), und jetzt seien sie drauf und dran, zu fliehen. An letzterem sollten die alarmierten Heereinheiten sie jetzt hindern.
Der Dringlichkeit entsprechend wurde sofort nach der Orientierung mit der Ausführung begonnen; Gruppen wurden gebildet, die von verschiedenen Seiten ins Kampfgebiet vorrücken sollten. Paril war zu verdutzt und zu verkatert, um Fragen zu stellen oder nachzudenken; vorerst musste er seine ganze Kraft darauf richten, mit seiner Einheit Schritt zu halten. Sie näherten sich dem Lager von der Stadtseite her; die sonst so vor Leben brodelnden Gassen waren seltsam leer - was logisch war, denn jeder vernünftige Mensch war zu Hause und schlief seinen Rausch aus. Nur das vielstimmige Frühkonzert der fraschischen Tierwelt war zu hören, gestört vom Getrampel der Kriegerfüsse auf Holzbohlen. Das Licht war durchsichtig, unwirklich, geisterhaft.
Nach einer Weile stach Paril plötzlich ein allzu bekannter Geruch in die Nase. Rauch. Sie mussten schon nah am Lager sein... Mit einem leisen Schock realisierte er plötzlich, was da auf ihn zu kam. Der Krieg war da! Urplötzlich war er aus weiter Ferne in unangenehm greifbare Nähe gerückt... Parils Hand suchte unwillkürlich seinen Schwertknauf.
Der Gruppenführer liess anhalten. Das Gefangenenlager war in Sichtweite, zur Rechten und zur Linken näherten sich andere Kriegergruppen. Parils Hand umklammerte den Schwertgriff fester, während seine Augen wie gebannt an der hölzernen Umgrenzungspalisade hingen. An mehreren Stellen war sie zerstört; rund um das Durcheinander qualmender, übereinandergestürzter Balken waren Gestalten in grüngelben Wächteruniformen damit beschäftigt, mit Feuermatten auf die Glut einzuschlagen. Von den orangeroten Gefangenenkitteln war keiner zu sehen.
Die Kriegerinnen und Krieger blieben stumm, tauschten aber erregte und fragende Blicke aus und beobachteten den Gruppenführer, der vorne bei der Mauer stand und mit einem anderen Gruppenführer und einem der Wächter redete. Was war los? Weder der Anblick der Mauer noch Blicke zu den benachbarten Kriegergruppen wollten Aufschluss geben.
Der Gruppenführer kam zurück. "Schilde ablegen!" ordnete er an. "Kampf ist nicht mehr nötig; die Viecher sind unter Kontrolle. Schilde und Schwerter ablegen, Messer behalten. Mir nach!"
Das kam so unerwartet, dass Paril seinen Schild ganz von selbst fallen liess. Was war das? Erst so ein brutales Alarmwecken und dann nichts dahinter? Das war ja Betrug! Wenn er schon in den Krieg zu ziehen hatte, dann bitte lieber sofort...
***
Die Spannung war mit einem Schlage weg. Nicht einmal das Feuer war mehr ausser Kontrolle; was ihnen blieb, war mühsame und vor allem dreckigmachende Arbeit, die reichlich Gelegenheit bot, über die Oberen, den frühstückslosen Morgen und den Krieg im allgemeinen zu schimpfen. Es dauerte ganze 2 Stunden, bis der letzte Funke unter den Feuermatten erstickt, der letzte glühende Zweig abgeschlagen war. Und dann - endlich - hatten Paril und seine Kollegen wieder einen Grund,sich zu freuen: beim wohlverdienten Frühstück. Der Lebensflechten-Trank erfrischte ungemein, und der kräftige Geschmack der in Essig eingelegten Kafâm-Pilze brachte etwas Klarheit in die noch leicht brummenden Schädel.Natürlich war dieser Zustand leider nicht von Dauer; allzubald ertönte wieder dieses verdammte Alarmhorn, und es gab wieder einen entzückenden Appell, bei dem bezüglich Strammstehen kein Auge mehr zugedrückt wurde. Das Leben auf dem Meeresgrund hatte wieder begonnen...
Es wurden wieder Gruppen gebildet, kleinere von je 6 Leuten diesmal; es galt, die Umgebung des Lagers nach flüchtigen Gefangenen abzusuchen. Während sich nun langsam die Hitze eines fraschischen Sommertags entwickelte, stolperten Paril und seine Kollegen auf dem Meeresgrund entlang. So etwas wie Spannung wollte nicht mehr aufkommen; sei es, dass nach dem völlig verunglückten Tagesbeginn der Verdacht auf einen weiteren blinden Alarm nicht abzuschütteln war, oder sei es, dass niemand grosse Lust hatte, auf flüchtige Gefangene zu treffen. Vermutlich hätte eine riesige, ins Auge springende Spur da sein können, und sie wären trotzdem vorbeigelaufen. Zu Parils Ehrenrettung ist zu bemerken, dass es so eine riesige Spur tatsächlich nicht gab; jedenfalls kehrte Parils Gruppe um die Mittagszeit in die Stadt zurück, ohne etwas gefunden zu haben.
Es gab etwas zu essen - jetzt wieder rationierte Portionen - und es war zu hoffen, dass man sich wieder ein bisschen ausruhen konnte. Paril hatte noch vor dem Essen die Priester aufgesucht und sich für eine Baummeditation angemeldet - er hatte es bitter nötig, denn er war seit Tagen nicht mehr zum Meditieren gekommen und fühlte sich allmählich innen genauso schmutzig wie aussen. Nach dem Meditieren suchte er mit seinen Freunden ein schattiges Plätzchen, wo sie nun endlich ihrer Müdigkeit etwas nachgeben konnten.
"Bei Ssai..." seufzte Acho. Sie hockte mit angezogenen Beinen nahe bei Paril, der lag und sie aus den Augenwinkeln beobachtete. "Es ist alles so sinnlos. Warum jagen wir alle ein paar entflohene Gefangene? Die können doch keinen grossen Schaden mehr anrichten. Im Norden an der Front brauchen sie uns sicher viel dringender..."
Shebbel, der ebenfalls auf dem Rücken lag, öffnete ein Auge und schnitt eine Grimasse. "Na, das kommt ja wohl für uns nicht drauf an. Scheisse auf dem Meeresgrund, so oder so..."
Kaum merklich zog auch Paril eine Grimasse, wenn auch aus anderen Gründen; Shebbels Art ging ihm manchmal etwas auf die Nerven. Im grossen und ganzen konnte Paril ihn gut leiden; er war der einzige in der Gruppe, der wie Paril lesen konnte, und Paril hatte ein paar interessante philosophische Gespräche mit ihm geführt. Aber auch hier - und übrigens auch beim Kchalpu-Spiel - zeigte sich leicht eine gewisse Verbissenheit oder eine Portion zu viel tierischer Ernst, mit dem sich Shebbel - fand Paril - das Leben unnötig schwerer machte. Doch Paril hatte ihm das schon früher vergeblich klarzumachen versucht; deshalb erwähnte er nichts von diesen Gedanken. "Was ich nicht verstehe", sagte er stattdessen, "ist, warum sie keine Flokaigrabs eingesetzt haben. Jeder Jäger weiss, was das für unvergleichliche Spurenleser sind. Oder Bush Eengil! Die riechen eine Spur noch nach einer Woche. Damit hätten sie die Ausbrecher jetzt wahrscheinlich schon geschnappt. Aber nein - sie setzen über 100 Leute ein, um das gesamte Gelände rund um die Stadt abzusuchen! Wenn sie an der Front auch so intelligent sind - kein Wunder, dass der Sieg auf sich warten lässt..."
"Dann schlags ihnen doch vor", brummte Shebbel, worauf Paril mit einer weiteren resignierten Grimasse antwortete. Das war schon wieder typisch Shebbel, doch auf seine Art hatte er recht. Paril wusste so gut wie Shebbel, dass die hochmeisterlichen Offiziere von Asîmchômsaia nicht dafür bekannt waren, Ratschläge von Soldaten anzuhören. Wozu also sich Gedanken machen, wenn man sowieso nichts bewirken konnte? Scheisse auf dem Meeresgrund.
Paril streckte sich und schloss die Augen wieder. Es war so wunderbar warm überall, in der Nähe klimperte eine Affenlaute - das war wahrscheinlich Reifôkshim, ein weiterer Kriegerkollege - so richtig einlullend. Hoffentlich liess das Alarmhorn noch lange auf sich warten...
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Das Alarmhorn liess auf sich warten, aber natürlich nach Parils Geschmack nicht lange genug. Zu völlig unpassender Zeit, als alle anständigen Leute an der Siesta waren, musste man sich wieder in die Höhe stemmen und zum Versammlungsplatz schleppen, wo schon das grässliche Weibsstück von Adjutantin wartete. Man liess einen Appell über sich ergehen, und anschliessend hörte man sich an, was der Nuchael Techpkal zu sagen hatte.Es ging immer noch um die ausgebrochenen Gefangenen; offenbar war eine Spur gefunden worden, und das Heer sollte jetzt hinterher. Der Hauptmann wurde nicht müde,wieder und wieder zu betonen, wie wichtig es sei, die frevelhaften Viecher zu fassen; dass sich einige der wichtigsten Generäle und gefährlichsten "Rädelsführer und Volksverhetzer" unter ihnen befänden, und welch unermesslicher Schaden entstehen könnte , wenn es ihnen etwa gelänge, Onnikisse Pellda oder Onnikerr Ewshtrôm gegen Assing aufzuwiegeln. Paril hörte so lange zu, bis er entschieden hatte, dass weiterhin keine Spannung zu erwarten war; danach fiel er zurück in seine Lethargie. Und er hatte den Umständen entsprechend Glück: denn jetzt galt es zu marschieren, noch dazu auf einer richtigen Strasse. Bei dieser Tätigkeit konnte man, wenn man sich nach Kräften bemühte, recht gut in Lethargie verweilen.
In der von den Bäumen leicht gedämpften Hitze ging es in südlicher Richtung an Buschwollfeldern vorbei, Reihe um Reihe mit weisslichen Spinnweben überladene Büsche. Bald würden sich zu wenig Leute damit abmühen, möglichst viel von der Ernte rechtzeitig einzubringen - dieweil die fehlenden Arbeitskräfte hinter ein paar "Generälen, Rädelsführern und Volksverhetzern" herrannten. Paril fragte sich in einem wachen Augenblick, was er sich darunter vorzustellen hatte. Etwa die zwei Typen, die den Überfall auf Onnikir kommandiert hatten? Oder eher so etwas wie die eigenen Offiziere?
Die Buschwollfelder wurden abgelöst von trockener Wildnis, und die wieder von Feldern - schon abgeernteten diesmal, auf denen Galbladi nach übriggebliebenem Erntegut suchten. Die Ausbrecher schienen erstaunlich weit gekommen zu sein, unterernährt und des Geländes unkundig, wie sie ja sein mussten - und sie hatten ja wohl kaum die Strasse benutzen können?
Man war etwa eine Stunde marschiert, als die Grenzmauer eines Dorfes vor ihnen auftauchte. Hier wurde angehalten. Während die Offiziere im Dorf fragen liessen, ob jemand die Ausbrecher gesehen habe, konnte die Mannschaft etwas rasten. Bei Paril bewirkte dies, dass aus seiner Lethargie sofort eine bleierne Müdigkeit wurde; die Folgen der zurückliegenden durchzechten Nacht hatten ihn wieder im Griff. Neben einer intensiven Neigung, flachzuliegen, verspürte er auch einen starken Drang, eine Pfeife zu rauchen; doch das ging nicht. Mit dem Ende der Sonnenwendfeierlichkeiten hatte die feuerlose Zeit begonnen; bis zum Beginn der Regenzeit war das Rauchen verboten - eine religiöse Vorschrift mit praktischem Wert, wenn man die Waldbrandgefahr bedachte.
Als die Offiziere aus dem Dorf zurückkamen, wurde Paril plötzlich wach. Denn mit ihnen kamen ein paar Dorfleute - mit Flokaigrabs! Der Anblick dieser Tiere, auf denen sein Blick von Beginn weg fast ununterbrochen ruhte, liess ihn den nächsten Appell und die unvermeidlich anschliessende Rede des Hauptmanns über Rädelsführer und Ähnliches mit Leichtigkeit überstehen. Flokaigrabs hatten oberflächlich Ähnlichkeit mit Katzenparden (nur etwas grösser und ohne geflecktes Fell) oder auch mit den Pumas aus den Bergen. Sie waren jedoch mit keiner Katzenart verwandt; das augenfälligste Indiz dafür war der völlig katzenuntypische Schwanz, den sie wie die Affen zum Greifen benutzen konnten. Auch hätte Paril vor jedem schwören können, dass sie wesentlich intelligenter waren als jedes andere Tier; eine nicht ganz neutrale Meinung, die seiner langjährigen Erfahrung in Onnikir entsprang - aus einer Zeit, die ein halbes Leben zurückzuliegen schien, als ein Flokaigrab sein Partner gewesen war, ein Partner mit demselben Namen wie jener Kriegerkollege, der jetzt so müde und unglücklich eine Reihe vor ihm stand. Wo mochte Shebbel jetzt sein? Erinnerungen an die Jagdsaison stiegen in Paril auf, an die vielen Jagden, die er mit Shebbel zusammen unternommen hatte; nach Affen, Hasen, Zugvögeln und den kolossalen Taflaberiwôm Zôtgil, den Donnervögeln mit den scharfen Schnäbeln...
Ein misstönender Kreischer holte ihn jäh in die Wirklichkeit zurück - das war die Adjutantin, die den Befehl zum Strammstehen gegeben hatte. Sie standen stramm, wobei wohl kaum einer dabei so gute Laune hatte wie Paril, und dann sagte derHauptmann: "Also. Wer bereit ist für die ruhmreiche und gefährliche Aufgabe zu Ehren des heiligen Assing, die flüchtigen Strolche auf ihrer Spur zu verfolgen, der trete vor!" Ruhmreich, gefährlich, zu Ehren Assings? Das alles war Paril herzlich egal. Aber mit Flokaigrabs zusammen sein? Sofort! Und Paril trat vor. Ein Stück seiner Vergangenheit war zurückgekehrt.