15 (Kriminalnovelle) - 14. Entschluss

xavia

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14. Entschluss

Wie in Trance ist Sina durch den Regen nach Hause gerannt. Ihre blutigen Sachen liegen im Badezimmer auf dem Boden und sie steht unter der Dusche. Das heiße Wasser tut ihr gut und langsam begreift sie: Ihre Mutter hat ihren Geliebten ermordet, blindwütig erstochen! Das ist sein Blut, das sie gerade abspült. Wie konnte sie ihr das antun? Was ist nur in sie gefahren? Und wieso diese Maskerade?
[ 5]Sie hört einen Schlüssel in der Haustür. Panik ergreift sie: Wie verhält man sich gegenüber seiner Mutter, wenn sie eine Mörderin ist?
[ 5]Sina wickelt sich ein Badetuch um und geht auf den Flur. Ihre Mutter ist weiß wie die Wand. Mit der schwarzen Perücke und dem grotesk schwarzen Augen-Make-up sieht sie aus wie ein Zombie. Bevor sie noch etwas sagen kann verschwindet Sina in ihrem Zimmer, knallt die Tür zu und schließt ab. Sie wartet, horcht. Nichts.
[ 5]Sie sitzt schon eine Weile mit dem Rücken an ihrer Zimmertür, erwartet, dass ihre Mutter verlangt, dass sie aufschließen soll, aber draußen rührt sich nichts. Irgendwann schläft sie ein, immer noch an die Tür gelehnt und als sie frierend erwacht, geht sie ins Bett und schläft weiter.
[ 5]Sie erwacht in der Morgendämmerung und ihr ist klar, was zu tun ist: Sie nimmt ihr Handy und ruft die Polizei an.
 

FrankK

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Hallo, Xavia
Zwei sehr kurze Szenen über Sinas Heimkehr und ihren Entschluss, die Polizei zu rufen.

Erzählperspektive:
Es erfolgt wieder ein Wechsel der Perspektive, der Leser ist nun auf die Figur Sina ausgerichtet, konstant „personal auktorial“.

Figuren:
Keine neuen Figuren.

Sprache:
Eindringliche Erzählsprache, die Du vielleicht sogar noch etwas vertiefen könntest. Gemäß Änderungsbeispiel könnte Sina darüber nachdenken, ob ihre Mutter ihren Freund wohl mit jemanden verwechselt hatte – schließlich hatte sie ihn „Adrian“ genannt.

Spannungsbogen:
Der Höhepunkt ist überschritten.

Szenendetails:
+ Szene 1: Heimkehr
Sina ist zu Hause angekommen und geht unter die Dusche. Sie begegnet noch kurz ihrer Mutter.

+ Szene 2: Entscheidung
Am nächsten Morgen fasst Sina den Entschluss, die Polizei zu informieren.

Allgemeines:
Es erscheint mir seltsam, dass sie so leicht einschlafen konnte.

Erbsenzählerei:
... und sie steht unter der Dusche. Das heiße Wasser tut ihr gut ...
...
Sie hört einen Schlüssel in der Haustür.
Das funktioniert so, glaube ich, nicht. Am besten ist sie schon fertig mit Duschen und steht völlig neben sich und in Gedanken versunken ...


Grüßend
Frank
 

xavia

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14. Entschluss

Wie in Trance ist Sina durch den Regen nach Hause gerannt. Ihre blutigen Sachen liegen im Badezimmer auf dem Boden und sie steht unter der Dusche. Das heiße Wasser tut ihr gut und langsam begreift sie: Ihre Mutter hat ihren Geliebten ermordet, blindwütig erstochen! Das ist sein Blut, das sie gerade abspült. Wie konnte sie ihr das antun? Was ist nur in sie gefahren? Und wieso diese alberne Maskerade?
[ 5]Ohne sich abzutrocknen schlüpft sie in einen flauschigen weißen Bademantel. Realisiert, dass es der Bademantel ihrer Mutter ist, zieht ihn wieder aus und wirft ihn angewidert in die Ecke. Als sie ein Badehandtuch greift, hört sie einen Schlüssel in der Haustür. Panik ergreift sie: Wie verhält man sich gegenüber seiner Mutter, wenn sie eine Mörderin ist?
[ 5]Sie will sie zur Rede stellen, wickelt sich das Badetuch um und geht auf den Flur. Ihre Mutter ist weiß wie die Wand, steht nur da und starrt sie mit schreckgeweiteten Augen an. Mit der schwarzen Perücke und dem grotesk schwarzen Augen-Make-up sieht sie aus wie ein Zombie. Das ist nicht ihre Mutter, das ist eine Fremde. Bevor diese noch etwas sagen kann flieht Sina in ihr Zimmer, knallt die Tür zu und schließt ab. Sie wartet, horcht. Nichts.
[ 5]Sie sitzt schon eine Weile mit dem Rücken an ihrer Zimmertür, erwartet, dass ihre Mutter verlangt, dass sie aufschließen soll, aber draußen rührt sich nichts. Sie versucht, zu verstehen, was da geschehen ist. Es wirkte kurz so, als wenn ihre Mutter den Alf kannnte. -- Oder hat sie ihn verwechselt? Aber mit wem? Sie hat niemals von jemandem erzählt, den sie so sehr hasst. Oder ist sie schon öfter Nachts herumgeschlichen, um Menschen zu erstechen, führt sie ein Doppelleben? – Irgendwann schläft sie erschöpft ein, immer noch an die Tür gelehnt und als sie frierend erwacht, geht sie ins Bett und liegt lange wach.
[ 5]Irgendwann muss sie wieder eingeschlafen sein, denn mit der Morgendämmerung erwacht sie und ihr ist klar, was zu tun ist: Sie nimmt ihr Handy und ruft die Polizei an.
 

xavia

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Hallo Frank,

ich habe Sina nun mehr Zeit gegeben bevor sie den Türschlüssel hört und ihr zudem ein wenig »den Schlaf geraubt« sowie ein paar Gedanken eingefügt, die sie sich macht, um das Erlebte zu verstehen. Meine Vorstellung war zuvor, dass sie so geschockt war, dass sie überhaupt nichts denken konnte.

Dankend und grüßend
Xavia.
 

xavia

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14. Entschluss

Wie in Trance ist Sina durch den Regen nach Hause gerannt. Ihre blutigen Sachen liegen im Badezimmer auf dem Boden und sie steht unter der Dusche. Das heiße Wasser tut ihr gut und langsam begreift sie: Ihre Mutter hat ihren Geliebten ermordet, blindwütig erstochen! Das ist sein Blut, das sie gerade abspült. Wie konnte sie ihr das antun? Was ist nur in sie gefahren? Und wieso diese alberne Maskerade?
[ 5]Ohne sich abzutrocknen schlüpft sie in einen flauschigen weißen Bademantel. Realisiert, dass es der Bademantel ihrer Mutter ist, zieht ihn wieder aus und wirft ihn angewidert in die Ecke. Als sie ein Badehandtuch greift, hört sie einen Schlüssel in der Haustür und Panik ergreift sie: Wie verhält man sich gegenüber seiner Mutter, wenn sie eine Mörderin ist?
[ 5]Sie will sie zur Rede stellen, wickelt sich das Badetuch um und geht auf den Flur. Ihre Mutter ist weiß wie die Wand, steht nur da und starrt sie mit schreckgeweiteten Augen an. Mit der schwarzen Perücke und dem grotesk schwarzen Augen-Make-up sieht sie aus wie ein Zombie. Das ist nicht ihre Mutter, das ist eine Fremde. Bevor diese noch etwas sagen kann flieht Sina in ihr Zimmer, knallt die Tür zu und schließt ab. Sie wartet, horcht. Nichts.
[ 5]Sie sitzt schon eine Weile mit dem Rücken an ihrer Zimmertür, erwartet, dass ihre Mutter verlangt, dass sie aufschließen soll, aber draußen rührt sich nichts. Sie versucht, zu verstehen, was da geschehen ist. Es wirkte kurz so, als wenn ihre Mutter den Alf kannnte. -- Oder hat sie ihn verwechselt? Aber mit wem? Sie hat niemals von jemandem erzählt, den sie so sehr hasst. Oder ist sie schon öfter Nachts herumgeschlichen, um Menschen zu erstechen, führt sie ein Doppelleben? – Irgendwann schläft sie erschöpft ein, immer noch an die Tür gelehnt und als sie frierend erwacht, geht sie ins Bett und liegt lange wach.
[ 5]Irgendwann muss sie wieder eingeschlafen sein, denn mit der Morgendämmerung erwacht sie erneut und ihr ist klar, was zu tun ist: Sie nimmt ihr Handy und ruft die Polizei an.
 



 
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