2033 – Besiedlung des Mars

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KUF

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Ohne Kritik kein literarisches Werk

Liebe Freunde literarischer Werke,

diese Kurzgeschichte entstand aus einer Laune und der Folge einer anregenden Diskussion mit dem Thema: In welchen Dimensionen schwebt denn unser Gehirn, das die Vergangenheit und die Gegenwart vereint und die Zukunft lenkt? Darauf erörterten wir die Auswirkungen und Möglichkeit der Wissenschaft und verflechtenden das mit der Entwicklung der Menschheit, die sich im Kreis dreht. Kulturen sprießen und erblühen, dann folgt der Verfall und der Wiederaufbau ... in derselben Nacht schrieb ich »2033 – Besiedlung des Mars«..

Es würde mich freuen, wenn denn jemand das Werk kritisieren oder gar interpretieren möchte.

Euer

KUF
 

Tula

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Hallo KUF

ich habe erstmal alle Fragezeichen aus meinem Hirn verdammt und dann angefangen, ernsthaft über die Aussage des Textes nachzudenken. Dazu musste ich ihn mehrmals lesen, d.h. im Kreis, so wie es beabsichtigt war.
Dann kamen mir wieder Fragezeichen: ist der Text einfach zu bizarr oder immer noch nicht bizarr genug?
Dann habe ich nochmal alle Fragezeichen aus meinem Hirn verdammt usw.

Alles in allem ein gelungener Text, der ist so gewagt, wie er mich auch unterhalten hat.
Die Schwulen-und Lesbenverbände würde ich dennoch rauslassen oder die Sache etwas anders ironisieren:

Um die Gleichberechtigung der Geschlechter zu wahren, wurde darauf Wert gelegt, die Anzahl der Frauen und Männer dem natürlichen Geburtenverhältnis entsprechend zu wählen (100/97). Man entschied sich also für 50 Frauen und 49 Männer, wobei man beim letzten beachtete, dass der nur ein "halber" Mann war (aber dennoch ein guter Tenor).

Dass der Mensch nichts aus Fehlern lernt, liegt auf der Hand. Oder auch nicht, d.h. ich habe die Hoffnung noch nicht verloren.

LG
Tula
 

KUF

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Hallo Tula,

danke für deine Zeilen. Die ganze Geschichte habe ich am Stück geschrieben, sie ist also ein Gedankengang. Deshalb möchte ich am Text nichts mehr ändern, auch wenn mir dein Vorschlag sehr gut gefällt. Ich denke, dass die Story einiges an Interpretation hergibt, aber als Autor frage ich mich natürlich, ob der Leser dies überhaupt sieht oder es einfach nur bizarr und sinnlos klingt.

Zitat Tula: Dass der Mensch nichts aus Fehlern lernt, liegt auf der Hand. Oder auch nicht, d.h. ich habe die Hoffnung noch nicht verloren.

Damit hast Du die Kernaussage schön auf den Punkt gebracht.
Der Mensch lernt durchaus von Fehlern, bei der Menschheit bin ich mir nicht so sicher, aber voller Hoffnung.

Beste Wünsche

Kai
 

FrankK

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Hallo, KUF
Willkommen im Haifischbecken der Leselupe und willkommen zurück in der Science Fiction Ecke.

So unterhaltsam die Grundidee sein mag - ich habe ein Glaubwürdigkeitsproblem damit.
Rudy landet auf dem Mars, winkt Milliarden anderen auf der Erde zu, der Planet ist überbevölkert, dicht besiedelt, die Resourcen nahezu aufgebraucht. Es gibt einen Krieg auf der Erde - warum ist egal. Anschließend die völlige Vernichtung (?)(Schwarzes Loch vs. Nuklearer Abfall).
Der Mars wird besiedelt, die Menschen vermehren sich wie die Karnickel, die Resourcen werden (zumindest) abgeschöpft ...
Rückkehr zur Erde, die sich inzwischen erholt hat ...

[blue]Hier mein erstes Verständnisproblem: Die Resourcen waren geplündert, Artenreichtum nach einem nuklearen Winter sehr stark dezimiert.[/blue]

Aber die Kolonisten beginnen wieder bei Null, die Erde wird besiedelt, die Menschen vermehren sich wie die Karnickel, die Resourcen werden (weiterhin) abgeschöpft ...

Fiasko mit einem Warpantrieb, explodierende Kraftwerke ...

Die Pläne der letzten Marsbesiedlung lagen ja noch vor. Erneut machten sich die überlebenden Menschen auf, dem Roten Planeten neues Leben einzuhauchen.

[blue]Hier mein nächstes Verständnisproblem: Die Resourcen waren geplündert.[/blue]

Aber die Kolonisten beginnen wieder bei Null, der Mars wird besiedelt, die Menschen vermehren sich wie die Karnickel, die Resourcen werden (weiterhin) abgeschöpft ...

Bis es erneut nicht mehr geht ... Krieg ... Flug zur Erde ... Besiedelung ... bis es erneut nicht mehr geht ... und so weiter und so weiter.

Allerspätestens jetzt - bei der Dritten Erdbesiedelung, hätten die Kolonisten dumm aus der Wäsche gucken müssen.
Kupfer - abgebaut.
Brohm - abgebaut.
Eisenerz - abgebaut.
Öl und Kohle sind in den Jahrmillionen vielleicht ein "nachwachsender Rohstoff", aber die Mineralien und Erze?

Die gesetzte Pointe versucht ja gerade darauf anzusetzen, dass unsere augenblickliche Existenz auf Erden tatsächlich der "dritten Besiedelungswelle" entspricht.
Wir waren also schon zwei Mal hier und haben die Erde geplündert?

Für eine konzeptionelle Grundidee durchaus brauchbar, aber etwas zu oft hin und wieder zurück. ;)
 

KUF

Mitglied
Hallo FrankK,

vielen Dank für deine hilfreichen Statements. Ein kleiner Fisch schwimmt zwischen den Haizähnen hindurch. Aber endet der Weg in der Magensäure oder findet das Fischchen das Gehirn des Hais und lässt sich inspirieren?

Ein Outing: KUF schreibt seit drei Jahren an einem historischen Roman mit tiefsinnigen gesellschaftskritischen Freidenkerelementen. In der Zukunft folgen Fantasywerke und auch ein Märchen. Ideen für Dokumentationen hätte ich auch reichlich ... aber ich bin wahrlich kein SF Experte. Gestern las ein Freund aus Nottingham die englische Version von 2033: »Brilliant. This is science-Fiction. How many SF books have you read? Can you recommend one?«
Dies Frage brachte mich ins Stutzen, nach gründlichem Nachdenken fiel mir ein einziges ein ...

2033 soll Freude beim Lesen bereiten und gleichzeitig zur Besinnung anregen.
Humor vereint mit bitterernsten Themen, wie gut tut ein Lächeln?

Der Autor erhebt keinerlei Ansprüche auf endgültige Wahrheiten, weder kennt er den Tod, doch er ahnt den Kreislauf. Zuerst muss sich unser Verstand zu Höherem entwickeln. Ansonsten ist die Wissenschaft die größte Gefahr der Menschheit, wobei die Religion diesen Sonnenplatz nicht kampflos abgibt. Was hat der Zweite Weltkrieg in wenigen Jahren alles an Glanzleistungen der Technik hervorgebracht, welche Geisteskraft machte wahnsinnige Entwicklungssprünge möglich? Vom Propeller zum Düsenflugzeug, Raketen – Hiroshima.


Nun zu Deinen Anregungen. Sie sind hilfreich für jeden Autor, der an SF herangeht. Beantworten möchte ich sie dann mit der Sprache von 2033, Homo Humorusernstus.

Es gibt einen Krieg auf der Erde - warum ist egal.
Der Grund für den Weltkrieg der ersten Menschengeneration ist wissenschaftlich zurzeit nicht nachweisbar, wohl aufgrund fehlender Beweise in Form von Funden. Vermutlich religiöse Auseinandersetzungen.
Rudy, alias Homos Rudolfensis, – der erste Mensch auf dem Mars – glaubte an den Kreislauf wiederkehrender Leben. Jedenfalls in dem Moment, als er bei einer Außenreparatur auf dem Raumschiff lag und vom All aus die Erde in ihrer Schönheit betrachtete. Eine harmonische Welt ohne Grenzen. Die Wirkung des Mondes auf die Ozeane. Wolkenbänder, vereiste Pole, Wüsten, Berge, Wälder. Rudy erfasste den Erdglobus, der um die Sonne braust und sich dabei um die eigene Achse dreht und dachte an die immerfort auf uns wirkenden Kräfte des Sonnenkreislaufs, und addierte die Geschwindigkeit der Galaxien, die um schwarze Löcher sausen.

die Menschen vermehren sich wie die Karnickel
Karnickeln wollen wir alle doch täglich.
Entwicklung der Erdbevölkerung: Zwischen 1927 und 2011 ist die Weltbevölkerung um fünf Milliarden angestiegen.

die Ressourcen werden (zumindest) abgeschöpft ...
Die damaligen Ressourcen waren lange nicht ausgeschöpft, da war Mutter Erde noch jung und kraftvoll, stetig am Gebären.

Artenreichtum nach einem nuklearen Winter sehr stark dezimiert
Vor Kurzem irgendwo gelesen, persönliches Überprüfen aus gesundheitlichen Gründen verhindert: In Tschernobyl herrscht Artenvielfalt und Wildtiere vermehren sich.
Öl und Kohle sind in den Jahrmillionen vielleicht ein "nachwachsender Rohstoff", aber die Mineralien und Erze?
Die Form der Erde ändert sich in Jahrmillionen ständig. Deutschland war Wüste, tropisches Meer und völlig von Eis bedeckt, dazu gibt es die Polsprünge.
*Augenzwinkern* in jener Zeit, in der dieser namenlose Wissenschaftler, mit Vorliebe für Hopfenwasser, bereits dicht an der Lichtgeschwindigkeit kratzte, gab es ja Raumschiffe, die Mineralien und Gase aus dem gesamtem Sonnensystem zur Erde bzw. dem Mars frachteten.

und haben die Erde geplündert?
Nein uns gegenseitig bekriegt, unsern natürlichen Lebensraum vernichtet, und verseucht. Die Mutter Erde lebt auch ohne den Menschen fort ... Bis zu dem Tag, an dem die Energie der Sonne sich in einem schwarzen Loch ballt, Mutter Erde anzieht und wieder mit sich vereint. Und darin wiedergeboren wird ...

Homo sapiens hinterlässt seit über 200.000 Jahren Spuren, Homo Rudolfensis ist 1,9 Millionen Jahren alt. Rudy hatte, geschätzt, die Hälfte des heutigen Gehirnvolumens. Laut Einstein nutzen wir höchstens zehn Prozent des Denkpotenzials, und wir sollten uns vor der Dummheit der Wahrscheinlichkeitstheorie des unendlichen Universums hüten. Wir dürfen die Urmenschen nicht herabwürdigen. Nichts wissen wir von ihrem Denken, auch hatten sie wesentlich größere Köpfe.


Der Autor wird wenig überrascht sein, wenn wir bei einer Marslandung in der Zukunft zunächst Fundamente von Gebäuden und dann Skelette eines denkenden Wesens entdecken, das uns nicht unähnlich ist ...


Beste Wünsche

Kai, die lebende Reinkarnation von Rudy
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Es ist natürlich schwierig, einen Text auf Glaubwürdigkeit abzuklopfen, der schon mit seinem Ansatz alle "Science" über den Haufen wirft. Nichts in der Grund-Story hält einem genaueren Blick stand (*) - bis auf das Phänomen der menschlichen Dummheit vielleicht –, und das soll es offenbar auch nicht. Störend sind diese Fehler aber trotzdem, auch wegen ihrer Schwere.

* z. B.:
Die Kolonie des Raumshuttles bestand aus fünfzig Männern und Frauen, die alle verheiratet waren, um sicherzustellen, dass die Fortpflanzung auch optimal genutzt wurde.
Wieso? Haben Verheiratete immer Kinder (und zwar genug für eine Kolonisierung)? Und warum nur Verheiratete - was hat das mit Kinderkriegen zu tun?? (Wenn das eine Anspielung auf ein bestimmtes Bild in Sachen Sexualleben sein soll, dann gestalte es auch so aus!)
* z. B.:
Die bilden die Leute 15 Jahre lang aus? Worin? Und warum fangen die dann nicht mit jüngeren an – die „beste“ Fortpflanzungszeit liegt nicht bei 30plus, sondern bei ca. 18plus.

PS: Unsere Sonne wird kein Schwarzes Loch werden, dazu ist sie zu leicht. https://astrokramkiste.de/schwarzes-loch )


Nun würden mich diese Dinge schon genug stören, um den Text nicht gut zu finden, aber er ist außerdem auch erzählerisch nicht gut gebaut.
Es wäre zum Beispiel besser gewesen, sich zwischen szenischem Erzählen (wie bei Theos "Vorleben") und dem vorwiegend brichtsarteigen Erzählen (mit ganz kleinen Szenen-Einsprengseln) zu entscheiden. (Die Szene mit Theo bricht den Stil, ohne dass dieser Bruch irgendeinen neuen Aspekt indie Handlung bringen würde.)
Die Ansprache des Leser mittendrin hängt lose in der Luft.
Witzigkeiten entfalten sich nicht, sondern wirken eher wie Kalauer. Auch Anspielungen (wie das mit den Tafeln) wirken eher plump als harmonisch zum Text passend.

Und dazu kommen noch sprachliche Makel wie bei den oben schon erwähnten Verheirateten: Sind die auch miteinander verheiratet, also sind es 50 Ehepaare? Oder das "und damit dem tobenden Weltkrieg ein jähes Ende gesetzt." – welcher tobende Weltkrieg? Von sowas ist bis dahin nicht mal ansatzweise die Rede. Wieso Globetrotter? Eben noch ist uns Theo als mittelloser versoffener Faulpelz verkauft worden.


Alles in allem ein sehr enttäuschender Text. Die Idee hätte deutlich mehr Respekt (meint: Engagement beim Umsetzen) verdient gehabt.
 

KUF

Mitglied
Kritik bringt den Schriftsteller voran

Hallo jon,

danke für Deine schonungslose Beurteilung. Ich weiß das sehr zu schätzen, denn sie dient meiner Entwicklung des Schreibhandwerks. Darum bin ich hier!

PS: Unsere Sonne wird kein Schwarzes Loch werden, dazu ist sie zu leicht. Hier klicken )
wäre Dunkle Materie der passende Ausdruck gewesen?
Wieso? Haben Verheiratete immer Kinder (und zwar genug für eine Kolonisierung)? Und warum nur Verheiratete - was hat das mit Kinderkriegen zu tun?? (Wenn das eine Anspielung auf ein bestimmtes Bild in Sachen Sexualleben sein soll, dann gestalte es auch so aus!)
Eine Reise zum Mars fordert die Psyche, eingepfercht auf engstem Raum, und verlangt ein relativ harmonisches Zusammenleben. Deshalb sind Verheiratete ideal, auch ohne Trauschein :) Wenn eine Ehe über 15 Jahre zusammenwächst ist das Konfliktrisiko (etwas)vermindert, das Singles naturgemäß mitbringen. Ein Raumschiff ist kein Ort zum Kennenlernen.
Die Schwulen-und Lesbenverbände vermitteln deshalb das Recht auf freie Sexualität im Grundrecht der Marskolonisten, eben kein bestimmtes Bild in Sachen Sexualleben!


Alles in allem ein sehr enttäuschender Text. Die Idee hätte deutlich mehr Respekt (meint: Engagement beim Umsetzen) verdient gehabt.
Die Idee ist ein Gedankengang. Der Text ist in einem Ansatz am Stück entstanden. Eine Kurzgeschichte ist für mich persönlich das Ergebnis der schreiberischen Umsetzung einer spontanen Idee - von Anfang bis Ende durchkomponiert. Angespornt durch ein aktuelles Erlebnis oder eine Diskussion. Auf keinen Fall geplant! Die Tiefe steht zwischen den Zeilen oder geht eben unter, das entscheidet der Leser.

Für Dich jon, ist 2033 enttäuschend, da Du richtigerweise die fehlende Bearbeitung und Verbesserung als Kritiker offenbarst. Für mich könnte dies der Auftakt zu einem SF-Werk werden. Eine Idee hat sich über Nacht in einer Synopsis verfestigt. Ich danke für die konstruktive Kritik, dies fließt in mein Schaffen ein.

Weiter, immer weiter!

Beste Wünsche aus der Ferne

Kai
 

jon

Mitglied
Teammitglied
wäre Dunkle Materie der passende Ausdruck gewesen?
Soweit ich weiß nicht. Die Sonne wird einfach nur zu einem nichtleuchtenden Klumpen zusammenfallen. Dunkle Materie ist eine (hypothetisch existierende) Form von Materie, die nicht nur kein Licht aussendet, sondern die auch mit anderen Sicht-Methoden nicht auszumachen ist. Ein nichtleuchtender Planet z. B. ist sichtbar in dem Sinne, dass man ihn anhand der Bedeckung seines Sternes ausmachen kann. Auch nichtleuchtende Nebel sind so sichtbar. Manche Objekte sind durch die ausgesendete Radiostrahlung sichtbar. Und so weiter …

„Das Universum soll zu fast 27 Prozent aus Dunkler Materie bestehen, doch was sich dahinter verbirgt, ist bislang noch völlig unklar“, sagt z. B. http://www.weltderphysik.de/gebiet/astro/dunkle-materie/. Wichtig für den Zugang zumThema ist in dem Artikel meiner Meinung nach die Aussage, dass es eine Energieform ist. Materie ist nämlich nicht identisch mit „Stoff“ oder „Material“ - darauf beruht wohl oft das Missverständnis, Dunkle Materie leuchte halt einfach nur nicht.


Zur Erklärung mit der Ehe:
Aha. Also hast du „einfach“ nur das falsche Argument in den Text geschrieben, das am wenigsten relevante offenbar.
Abgesehen davon glaube ich nicht, dass diese These stimmt, das erinnert ein bisschen an Küchen-Psychologie.
Wenn es um „psychologische Verträglichkeit“ geht, würde man ganz sicher viel ausgefeiltere Entscheidungsmethoden anwenden, denn es würde da nicht um die Harmonie zwischen den Ehegatten gehen, sondern um ein „nicht zur Katastrophe führendes Miteinander“ aller Reisenden.


Eine Kurzgeschichte ist für mich persönlich das Ergebnis der schreiberischen Umsetzung einer spontanen Idee - von Anfang bis Ende durchkomponiert.
und
Auf keinen Fall geplant!
beißen sich doch, oder? Dass die Idee spontan kommt, dagegen ist ja nichts einzuwenden, aber der Text ist eben nicht sorgsam durchkomponiert – er wirkt nicht so und die Info, dass du ihn sofort und einer Nacht runtergeschrieben hast, ist ein Argument dafür, dass er es tatsächlich auch nicht ist.

Die Tiefe steht zwischen den Zeilen
Eine meiner „beliebtesten“ Ausreden. ;) Nein im Ernst: Auch wenn man das manchmal so sagt, dass etwas „zwischen den Zeilen steht“ - de facto sind nur die Zeilen sichtbar. Alles, was „mitschwingen“ soll, muss darin sichtbar gemacht werden. Wenn die Zeilen allerdings vor allem voll von unlogischen, zum Widerspruch Reizendem und erstmal zu Dekordierendem sind, dann hat diese „Schwingung“ keine Chance.



Für mich könnte dies der Auftakt zu einem SF-Werk werden.
Dann bitte (noch)mal die LL-Regeln und den Forentext lesen! In den Werkeforen sollen Werke stehen, keine Grobentwürfe. Davon abgesehen: Das Werk wäre sicher interessant; da liegt aber wohl noch viel Recherche- und Durchdenk-Arbeit vor dir.
 

Tula

Mitglied
Hallo nochmal

Ich denke, der Text hat so viele Ungereimtheiten und ist bewusst auf Absurdität ausgelegt, dass er sich von vornherein einer logischen Analyse entzieht. Insofern war meine erste Frage durchaus ernst gemeint: vielleicht ist der Text noch nicht bizarr genug. Jedenfalls sehe ich ihn nicht als science fiction im eigentlichen Sinne, eher als einen humoristischen Versuch, ein bekanntes Thema auch mal anders anzugehen. Nonsens, der dennoch eine 'message' enthält.

Die vor allem von Frank aufgedeckten groben Fehler fallen allerdings sofort auf, und könnten dahingehend behoben werden. Vielleicht reicht auch eine einmalige Wiederholung der Geschichte, dann wird das Ganze weniger konfus und man könnte dann einige lustig-absurde Details weiter ausbauen.

LG
Tula
 

KUF

Mitglied
Hallo jon,

Dann bitte (noch)mal die LL-Regeln und den Forentext lesen! In den Werkeforen sollen Werke stehen, keine Grobentwürfe. Davon abgesehen: Das Werk wäre sicher interessant; da liegt aber wohl noch viel Recherche- und Durchdenk-Arbeit vor dir.
2033 ist ein abgeschlossenes Werk, aus dem ich meine Schlüsse ziehe.
Die gerade zündende Idee ist wieder etwas völlig Neues. Zunächst widme ich meine ganze Schaffenskraft meinem Historischen Roman. SF ist Future. Ein empirisch nachvollziehbares SF- Werk bedarf einer Roman begleitenden Gruppe von Physikern und Wissenschaftlern und ist kein Einzelwerk, das irgendwo in Einsamkeit entsteht.

Beste Wünsche aus der Ferne

Kai
 



 
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