32. Markam

Amadis

Mitglied
Markam war erleichtert, dass sie es noch soeben geschafft hatten, der Seherin und dem Jungen zu helfen.
Ariste hatte sich inzwischen von den Anstrengungen erholt und man war zum Abmarsch bereit. Gerade kam Loran mit den beiden Krills auf die Lichtung. Mickel machte große Augen.
„Boah, Dinosaurier!“ Sein Mund blieb offen, als er die beiden Reittiere ehrfürchtig musterte.
Loran grinste auf seine unbekümmerte Art.
„Ich weiß nicht, was Dinosaurier sind, aber das hier sind Krills und wir reiten auf ihnen.“
Wieder riss der Junge die Augen auf.
„Echt? Krass!“
Er näherte sich vorsichtig den beiden Tieren.
„Du kannst sie ruhig anfassen, sie tun dir nichts“, versicherte Markam lächelnd.
Mickel streckte die Hand nach einem der Krills aus und ließ sie über den kräftigen Oberschenkel der Echse gleiten. Dann grinste er zu den Erwachsenen herüber.
„Ich find's hier cool“, meinte er.
Markam wurde ernst.
„Wir sollten aufbrechen. Es liegt noch ein weiter Weg vor uns.“
Ariste nickte.
„Du hast recht. Wir dürfen keine Zeit mehr verlieren.“
Markam bestieg zusammen mit Ariste das eine Krill, Loran mit Mickel das andere. Sie mieden die Hauptstraßen, kamen aber trotzdem gut voran und hatten schon eine ordentliche Strecke zurück gelegt, als die Sonne dem Horizont entgegen sank.
Markam kannte diese Gegend recht gut, war allerdings schon seit vielen Jahren nicht mehr hier gewesen. So war er erleichtert, dass die Hütte, an die er sich erinnerte, noch stand und soweit intakt war, dass sie die Nacht hier würden verbringen können.
Nachdem sie sich eingerichtet hatten, schaute Markam noch einmal nach Mickel. Der Junge war, nachdem er sich auf seinem Lager ausgestreckt hatte, beinahe sofort in einen erschöpften Schlaf gefallen. Markam betrachtete das friedliche Gesicht des Jungen mit einem fast liebevollen Ausdruck in den Augen und merkte erst, dass Ariste neben ihm stand, als die Seherin sprach.
„Dafür lohnt sich die Mühe, findest du nicht?“ Sie lächelte müde und macht es sich dann auf ihrem eigenen Lager so bequem, wie es auf dem harten Boden eben möglich war.
Markam zog sich in eine Ecke der Hütte zurück, schloss die Augen und tastete mit seinen geistigen Fühlern nach dem Apaethon. Nachdem er seinem Innungsmeister Rovan Bericht erstattet und von ihm neue Informationen über Harbon und seine Gefährten erhalten hatte, streckte er sich befriedigt aus, zog die Decke über sich und schlief schon bald ein.
 
Das ist ein sehr kurzes Kapitel, dass Du (aus meiner Sicht) auch an die Rettung Ariste's und Mickel's durch Markam und Loran „anhängen“ könntest.

Auf mich wirkt es realistisch wie Mickel über die Krills staunt und ist auch total süß :D
 



 
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