Danke für die Kommentare. Ich habe den Erläuterungstext nun nach unten verschoben, um keine Verwirrung entstehen zu lassen.
@wüstenrose
Der Eingangstext ist eigentlich nicht Bestandteil des Gedichts an sich, er dient nur der Erläuterung, was es mit den 38 % auf sich hat.
Die Erklärungen habe ich bisher noch nicht als schulmeisterlich und belehrend (im negativen Sinn) bemerkt, für mich hört sich das eher beiläufig an. Aber das empfindet natürlich jeder anders.
@Label
Die Straffung und die Länge... ja, dieses Problem war mir schon bekannt. Ich habe mich für Letzteres entschieden, weil ich es nicht zu lange finde. Natürlich kann man ein Gedicht lyrisch komprimieren, aber das ist nicht mein Stil, gar so knapp zu schreiben, zumal ich hier in der Aussage sowieso recht deutlich bin.
@herziblatti
Der erste angefragte Absatz bezieht sich auf einen der 38 %, der sich empört - so, wie es viele tun: unreflektiert mit gewalttätigen Lösungen (die letzen Endes aber doch nichts lösen).
"Unschuldig und braun das Schaf" - das Schaf gilt ja als Opfertier, als Sinnbild der Unschuldigkeit schlechthin. Es zeigt hier die völlige Widersinnigkeit der möglichen Hinrichtung, es stellt alle Hinrichtungen als fragwürdig dar, selbst, wenn Schuld bei einem Hinrichtungsopfer vorhanden sein sollte.
Die braune Farbe des Schafs habe ich nun nachgereicht - im erwähnten Kunstprojekt wurde nämlich ein braunes Schaf als Opfer ausgesucht.