48. In Farnons Haus

Amadis

Mitglied
Jolene war über die merkwürdige Begegnung vor dem Tor zu Farnons Anwesen ebenso verwirrt wie alle anderen Mitglieder der Gruppe, mit Ausnahme von Harbon. Der stutzerhafte – wenn auch gut aussehende – Mann, der so plötzlich mit seinem wieselhaften Freund aus der Dunkelheit aufgetaucht war, und den der Zauberer gut zu kennen schien, gab ihr Rätsel auf. Außerdem war sie gespannt, wer wohl auf sie warten würde, wie Harbon angedeutet hatte.
Das Anwesen war riesig. Farnon war – ob nun nebenbei oder hauptsächlich – auch Händler und wie es schien einer mit nicht wenig Erfolg. Neben dem großen Haupthaus gab es noch fünf oder sechs Nebengebäude, deren Verwendungszweck Jolene im Moment noch nicht erkennen konnte. Wahrscheinlich handelte es sich um Lagergebäude, möglicherweise auch um Stallungen sowie Wohngebäude für Farnons Angestellte. Alle Gebäude waren großenteils aus Holz errichtet.
Der Zauberer, ein kleiner, drahtiger Mann mit kurzem, grauem Haar, das wie Stahlwolle wirkte, hatte sie selbst am Tor begrüßt. Jolene war der Mann auf Anhieb sympathisch. Seine Augen hatten ein listiges und humorvolles Funkeln, das ihr gefiel.
Jetzt führte Farnon sie zum Haupthaus hinüber, während sein Gehilfe das Tor schloss und den Riegel vorlegte.
Es gab eine regelrechte Eingangshalle, die auf Menschen, die nur Trimandar kannten, sicherlich einigermaßen einschüchternd wirkte. Sie war mit dicken Teppichen ausgelegt und an den Wänden hingen die verschiedensten Waffen sowie einige wertvoll aussehende Wandteppiche. Sie durchquerten die Halle und betraten durch eine breite Flügeltür den nächsten Raum. Jolene war beeindruckt. Die Wände waren von Regalen bedeckt, die von alten Büchern regelrecht überquollen. In der entfernten rechten Ecke gab es einen gemauerten Kamin, in dem ein Feuer brannte und im Raum verteilt stand eine Reihe von gemütlich wirkenden Sesseln. Der gesamte Raum wirkte heimelig und stilvoll.
Als sie eintraten, erhoben sich fünf Personen aus ihren Sesseln. Jolene sah zuerst einen riesenhaften jungen Mann, der sogar Harbon noch überragte. Er hatte helles Haar und seine Bewegungen waren geschmeidig und kraftvoll. Sein fast jungenhaftes, offenes Gesicht stand in einem gewissen Gegensatz zu diesem Eindruck, obwohl die Augen wiederum eine andere Sprache sprachen. Neben dem Riesen stand ein kleiner Mann in einer Art Mönchskutte. Er hatte lichtes Haar, ein rundes Gesicht, das jetzt ein verschmitztes Lächeln zierte. Rechts in der Nähe des Kamins hatte sich eine schmale, dunkelhaarige Frau erhoben, die Jolene auf Mitte dreißig schätzte. Sie war recht hübsch, obwohl sie müde wirkte, hatte dunkle Augen, die vielleicht eine Spur zu eng standen, und eine scharfe Nase. Ihr Lächeln war so warmherzig und offen, dass sich Jolene sofort zu ihr hin gezogen fühlte. Neben der Frau stand ein kleiner Junge von vielleicht zehn oder elf Jahren. Er hatte strohblondes Haar und blaue Augen, die aus einem sommersprossigen, frechen Gesicht neugierig in die Welt schauten. Komplettiert wurde die Gruppe von einem älteren, unscheinbaren Mann, der sich deutlich im Hintergrund hielt. Neben dem Sessel, aus dem er gerade aufgestanden war, stand ein Saiteninstrument, das für Jolene wie eine Mischung aus Harfe und Gitarre aussah.
Die Frau trat Harbon mit einem erfreuten und erleichtert wirkenden Lächeln entgegen und umarmte ihn innig.
„Ariste“, begrüßte sie der Zauberer. „Ich freue mich sehr, dich und die anderen wohlbehalten zu sehen.“
Der kleine Junge kam auf Jolene zu und schaute an ihr hoch.
„Du bist voll hübsch“, meinte er.
Alle lachten und Jolene ging in die Hocke.
„Und wer bist du?“, erkundigte sie sich lächelnd.
„Mickel.“
„Vielen Dank, Mickel.“ Sie drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, woraufhin Mickel errötete.
„Wir haben uns lange nicht gesehen.“ Der ältere Mann in der Mönchskutte schüttelte Harbon die Hand.
„Danke für deine Hilfe, Markam, alter Freund.“ Harbons Gesicht war ernst. „Ohne dich hätten es Ariste und Mickel sicher nicht geschafft.“
„Loran nicht zu vergessen.“ Markam deutete auf den blonden Riesen, der Harbon breit grinsend die Hand entgegenstreckte.
„Ich habe viel von dir gehört, Harbon. Wenn auch nur die Hälfte davon wahr ist, sollte Verline sich warm anziehen.“
Harbon lächelte.
„Verline ist leider nur ein Teil unseres Problems.“ Er schaute den jungen Mann neugierig an. „Du bist also der Interceptor. Es gibt nicht mehr viele heutzutage.“
„Ich tue, was ich kann“, lächelte Loran.
„Wir sollten hinüber in den großen Saal gehen“, machte Farnon sich bemerkbar. „Dort können wir besser reden.“
Der Gastgeber ging wieder hinaus in die Halle, wandte sich dann nach rechts, wo es eine weitere Tür gab, die er jetzt öffnete. Dahinter befand sich der Raum, den Farnon als „großen Saal“ bezeichnet hatte und der dieser Bezeichnung auch gerecht wurde. Jolene staunte ein weiteres Mal. Der Raum war sicherlich fünfzehn Meter breit, wenn nicht mehr, und wohl zehn bis zwölf Meter tief. Eine mächtige, ringförmige Tafel von wohl sieben bis acht Metern Durchmesser beherrschte den großen Raum. Rund um das gewaltige Möbelstück standen Stühle, auf denen die Gäste nun auf Geheiß des Zauberers Platz nahmen. Wedekind setzte sich auf den Stuhl neben Jolene.
„Ich wollte schon immer zu den Rittern der Tafelrunde gehören“, murmelte der Antiquar und Jolene lächelte ihn an. Das passte wieder einmal zu dem oft ein wenig nachdenklich wirkenden Deutschen, der aber immer wieder einmal mit einer kleinen Bemerkung aufwartete, die Jolene zum Schmunzeln brachte. Jolene mochte den stillen, unscheinbaren Mann, auch wenn dieser manches Mal ein wenig sehr pessimistisch daher kam, was so gar nicht Jolenes Wesensart entsprach. Aber er hatte sich als ehrlicher Kamerad erwiesen, der mutig zu seiner ungewohnten Aufgabe stand, ohne darüber zu klagen.
Schalen mit Obst und Brot sowie Platten mit Fleisch, Wurst und Gemüse waren aufgetragen worden und ein halbes Dutzend dienstbare Geister bemühten sich, den Gästen aufzutischen und sie mit Getränken zu versorgen. Als ein wenig Ruhe eingekehrt war, erhob sich Farnon.
„Ich möchte euch nicht mit einer langen Ansprache langweilen, denn wir werden heute noch genug Gelegenheit und Anlass zum Reden haben. Im Moment möchte ich nur betonen, wie sehr ich mich freue, dass ihr sicher in meinem Haus angekommen seid. Ihr seid mehr als willkommen. Genießt nun zunächst Speisen und Trank, bevor wir zu den gewichtigen Dingen kommen, die es zu besprechen gilt.“
Er machte eine umfassende Geste und nahm wieder Platz. Seine weit gereisten Gäste ließen sich nicht zweimal bitten und sprachen den dargebotenen Gaben reichlich zu.
Nach dem alle gesättigt waren und der Tisch abgeräumt, ergriff Farnon erneut das Wort.
„Nun, meine Freunde, wir sind hier aus wichtigem Anlass zusammen gekommen.“ Er schaute in die Runde. Harbon hatte seine Pfeife hervor geholt und entzündete sie gerade. „Das im Buch der Prophezeiung angekündigte Ereignis ist eingetreten: Die vier Auserwählten sind in Trimandar eingetroffen.“ Er lächelte, wurde aber sofort wieder ernst. „Wie wir inzwischen alle wissen, hat es aber auch schlimme Ereignisse gegeben, die uns alle erschüttert haben. Einer der Vier ist zusammen mit einem anderen treuen Kameraden in der Dunkelheit der langen Treppe gefallen.“
Jolene fühlte eine eiskalte Hand, die ihr Herz zu umklammern schien. Sie hatte Jules nicht gemocht, aber es existierte eine Verbindung zwischen ihr selbst und den anderen Angehörigen der vier Familien. Der Tod von Jules hatte eine spürbare, schmerzhafte Lücke hinterlassen.
Farnon fuhr fort.
„Allerdings gibt es neue Nachrichten, die euch überraschen werden, und die das Geschehene in neuem Licht erscheinen lassen, so furchtbar es auch gewesen ist, die Freunde und Gefährten zu verlieren.“ Er machte eine kurze Pause. „Diejenigen unter euch, die das Buch der Prophezeiung kennen, erinnern sich an die Passagen über Zweigesicht. Wir haben lange gerätselt, welche Bedeutung dieser Name hatte, aber jetzt ist sie klar. Der leider verstorbene Jules hatte einen Zwillingsbruder, der inzwischen ebenfalls in Trimandar eingetroffen ist.“
Die Nachricht schlug wie ein Blitz ein. Nachdem zunächst alle geschwiegen hatten, wurde der Gastgeber mit Fragen bestürmt. Er lächelte und als wieder Ruhe eingekehrt war, fuhr er fort.
„Wir hatten Glück – oder war es Vorsehung – , dass ein Zaubererkollege in der Nähe war, als Marc – so ist sein Name – in Trimandar angekommen ist. Mein alter Freund Sundasch ist auf dem Weg hierher und ich erwarte, dass er bald eintrifft.“
„Dann war Jules also Zweigesichts dunkle Seite“, sinnierte Harbon und zog an seiner Pfeife.
Farnon nickte.
„Das ist zu vermuten und nach allem, was mir über ihn berichtet wurde, trifft diese Einschätzung wohl zu.“
Harbon zuckte die Achseln.
„Ich denke, wir haben ihn zu wenig gekannt, um ein abschließendes Urteil über ihn zu fällen. Wir werden es wohl nie erfahren.“
„Da hast du natürlich recht, Harbon.“ Farnon lächelte. „Nun musst du uns aber noch über die kleine Episode aufklären, die sich eben vor dem Tor abgespielt hat.“
Harbon grinste.
„Nun, dieser Herr ...“ Er deutete auf den stutzerhaften Mann, der sie von der Stadt hierher verfolgt hatte. „Dieser Herr ist Fürst Gorman von Trutzfels.“
Farnons Gesicht erstarrte und er sprang auf.
„Wie kannst du es wagen, Harbon!“ Seine Augen funkelten den bärtigen Zauberer wütend an. „Wie kannst du es wagen, diesen … Menschen in mein Haus zu bringen? Diesen Verräter, der aus Gewinnsucht mit Verline paktiert!“
Jolene war ob dieses Ausbruchs des sonst so ruhigen Farnon erschrocken zusammen gezuckt. Gorman hingegen schien unbeeindruckt. Er zwirbelte seinen Bart und schaute seinen wütenden Gastgeber eher gelangweilt an, während sein kleiner Gefährte unruhig auf seinem Stuhl hin und her rutschte und sich in seiner Haut ganz offensichtlich alles andere als wohl fühlte.
„Aber mein Herr Zauberer!“ Gormans näselnde Stimme und seine gestelzt wirkende Ausdrucksweise schienen nicht eben geeignet, den Zorn Farnons zu beschwichtigen. “Ich fürchte, Ihr seht da etwas falsch. Ich bin mitnichten der, für den Ihr mich haltet.“ Er schaute zu Harbon hinüber.
„Beruhige dich, Farnon, und setze dich erst einmal wieder hin“, forderte dieser seinen Freund auf. Als der Gastgeber seiner Aufforderung widerstrebend Folge geleistet hatte, fuhr Harbon fort. „Lord Gorman ist keineswegs der, als den du ihn hier darstellst – obwohl, wie ich zugeben muss, dieser Eindruck entstehen könnte. Er hat sich in den vergangenen Jahren unter Einsatz seines Lebens und seiner Gesundheit Verline und den ihren angenähert, um uns möglichst viele Informationen zu beschaffen. Ich vertraue ihm uneingeschränkt, immerhin ist er ein Schwertmeister des Ordens von Tregar.“
Jolene nahm belustigt wahr, wie sehr in diesem Augenblick der Gesichtsausdruck Farnons demjenigen des kleinen Gefährten Gormans glich. Beide saßen mit offenem Mund da und ihre Augen wanderten zwischen Gorman und Harbon hin und her.
„Ich danke dir, mein Freund.“ Der Fürst nickte Harbon zu und wandte sich dann an den kleinen Mann, der neben ihm saß, und noch immer um Fassung rang. „Es tut mir Leid, Martis, aber ich konnte dich nicht einweihen. Ich hoffe, du stimmst mir zu, dass ich die richtige Seite gewählt habe.“
Der kleine Mann klappte den Mund hörbar zu und räusperte sich.
„Ähm, kannst du mich das später noch einmal fragen? Wenn wir allein sind?“
Gorman grinste.
„Ich bin sicher, du wirst mir letztendlich zustimmen.“
Farnon hatte seine Überraschung überwunden.
„Ein Schwertmeister?“ Er schluckte. „Ich dachte, dieser Orden sei lange ausgestorben.“
Gorman schüttelte mit traurigem Gesicht den Kopf.
„Noch nicht ganz, mein Freund, noch nicht ganz. Allerdings sind wirklich nicht mehr viele von uns übrig und diese wenigen leben wie ich im Verborgenen – wenn man das in meinem Fall so sagen kann.“ Er lächelte schief.
„Was hat es mit diesem Orden auf sich?“, erkundigte sich Wedekind und kam damit Jolenes eigener Frage zuvor.
„Der Orden der Schwertmeister von Tregar ist eine alte Gemeinschaft von Kriegern. Er existierte schon hunderte von Jahren vor dem Magierkrieg“, erklärte Harbon. „Damals war der Orden eine mächtige und geachtete Organisation, die neben dem Gefüge der vier Familien des alten Geschlechts existierte, und dem alten Geschlecht treu ergeben war. Im Magierkrieg wurde ein Großteil der Schwertmeister, die an der Seite der vier Familien kämpften, getötet und nach dem Krieg die verbliebenen geächtet und verfolgt.“
Jolene schaute Gorman erschüttert an, der jetzt gar nicht mehr so stutzerhaft auf sie wirkte, und sah den Schmerz in seinen Augen. Sie hatte sich immer auf ihre Menschenkenntnis verlassen können und bei diesem Mann hatte sie das Gefühl, ihm ihr Leben anvertrauen zu können. Sie rang sich ein Lächeln ab.
Die Tür öffnete sich und der kahlköpfige Grinklad kam herein. Er trat neben seinen Meister und sprach leise mit ihm. Farnon nickte, woraufhin sein Gehilfe den Raum wieder verließ, und erhob sich lächelnd.
„Grinklad hat mir mitgeteilt, dass Sundasch mit seinen Freunden gerade eingetroffen ist.“
In diesem Moment wurde die Tür erneut geöffnet und Grinklad führte eine Gruppe von sechs Personen herein, die sich mit großen Augen im Raum umschauten, wobei sie sichtlich eingeschüchtert wirkten. Einzig ein dürrer, groß gewachsener Mann in fortgeschrittenem Alter, dessen hagere Gestalt in einen zerschlissenen Mantel gehüllt war, trat unbefangen näher und reichte Farnon die Hand.
Jolenes Blick wanderte zu seinen Begleitern – und blieb an einem von ihnen hängen. Ein leiser Aufschrei entrang sich ihrer Kehle.
„Jules, mein Gott ...“ Im selben Moment wusste sie, dass es nicht Jules war, nicht Jules sein konnte. Aber dieser Mann war das Ebenbild des jungen Franzosen, der in der großen Höhle ein so grausames Ende gefunden hatte – und war es doch wieder nicht. Nicht nur, dass sein schwarzes Haar kurz geschnitten war, seine Augen machten den Unterschied. Und auch sein Gesicht, wenn es auch dem seines toten Zwillingsbruders auf den ersten Blick glich, wie ein Ei dem anderen, war es doch beim zweiten Hinsehen ein Unterschied wie Tag und Nacht. Jolene dachte wieder an die Worte der Prophezeiung: Zweigesichts helle Seite. Das war er wirklich. Wo Jules' Gesicht oft verkniffen und immer arglistig oder gar verschlagen gewesen war, strahlte das Gesicht dieses jungen Mannes eine wache Intelligenz und eine Offenheit aus, die Jolene sofort ins Auge fiel.
„Unglaublich“, hörte sie Wedekind murmeln, der neben ihr stand und mit großen Augen die Neuankömmlinge betrachtete. „Diese Ähnlichkeit ist frappierend … und doch ...“
Er schaute Jolene an und sie nickte.
„Ja, ich sehe es auch.“
Mehr musste sie nicht sagen.
Nachdem sich alle vorgestellt hatten, nahmen die neuen Gäste auf freien Stühlen an der großen Tafel platz. Auf einen Wink des Gastgebers hin wurden erneut Speisen und Getränke aufgetragen, um die erschöpften Reisenden zu bewirten.
Farnon, Harbon und Sundasch unterhielten sich leise mit Markam, und nachdem alle gesättigt waren, ging Harbon zu seinem Lederbeutel, dem er einen kleinen Gegenstand entnahm. Diesen brachte er zu Marc hinüber und reichte ihn ihm. Der junge Mann schaute den bärtigen Zauberer verständnislos an.
„Dies gehört jetzt dir, mein Junge.“
Jolene sah, dass es sich um den Siegelring handelte, den sie in Jules' Rucksack gefunden hatten, nachdem er …
Marc betrachtete den Ring.
„Er sieht fast aus wie der Siegelring meines Vaters, nur das Symbol ist anders.“
„Es ist dieser Ring“, nickte Harbon.
„Aber … woher habt ihr ihn? Nach dem Tod meines Vaters sollte ich ihn eigentlich bekommen, aber er war verschwunden.“
„Jules trug ihn bei sich“, erklärte der Zauberer.
Marc schüttelte traurig den Kopf.
„Also hat er ihn doch an sich genommen. Ich ahnte es, wollte meinen Bruder aber nicht beschuldigen. Er hätte es ohnehin geleugnet.“ In seinen Augen standen Tränen, als er Harbon anschaute. „Ich danke dir!“
 

flammarion

Foren-Redakteur
einfach

hinreißend. in diesem kapitel hast du dich enorm gesteigert. die erwähnung der ritter der tafelrunde - super! auch das zweigesicht - ich bin restlos begeistert.
aber von dem musikinstrument, das ne mischung aus harfe und gitarre sein soll, machste mir bitte ne zeichnung, ja?
ganz lieb grüßt
 
Neben dem Sessel, aus dem er gerade aufgestanden war, stand ein Saiteninstrument, das für Jolene wie eine Mischung aus Harfe und Gitarre aussah.
Ich bin mit einer Reiher alter bzw. selten gebrauchter Instrumente vertraut, doch die Beschreibung dieses Instruments sagt mir gar nichts. Und wenn Du gerade dabei bist, eine Zeichnung des Instruments für flammarion anzufertigen, kannst Du sie mir gleich auch schicken :D

Das passte wieder einmal zu dem oft ein wenig nachdenklich wirkenden Deutschen, der aber immer wieder einmal mit einer kleinen Bemerkung aufwartete, die Jolene zum Schmunzeln brachte.
Woher weiß Jolene, dass Wedekind Deutscher ist? Hat sie es vielleicht am Namen gemerkt?

„Lord Gorman ist keineswegs der, als den du ihn hier darstellst – obwohl, wie ich zugeben muss, dieser Eindruck entstehen könnte. Er hat sich in den vergangenen Jahren unter Einsatz seines Lebens und seiner Gesundheit Verline und den ihren angenähert, um uns möglichst viele Informationen zu beschaffen. Ich vertraue ihm uneingeschränkt, immerhin ist er ein Schwertmeister des Ordens von Tregar.“
Hehe! Da hast Du deine Leser gekonnt an der Nase herum geführt :D Im Nachhinein betrachte hättest Du Gorman und Matris noch ein wenig früher einführen und so deine Leser noch etwas länger „im Dunkeln tappen“ lassen können.

Jolene sah, dass es sich um den Siegelring handelte, den sie in Jules' Rucksack gefunden hatten, nachdem er …
Du hättest ruhig schon vorher erwähnen können, dass Harbon und die anderen den Siegelring in Jules' Rucksack gefunden haben ;)
 



 
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