Hallo ihr
Vielen Dank für die zahlreichen Kommentare.
@Stoffel: Nette Geschichte. Erinnert mich wiederum an ein Zitat von Elias Canetti: "Glücklich der, dessen Wünsche nicht durch die Erfüllung entzaubert werden."
@theubner: Es ist bei der Vielzahl möglicher Blickwinkel und Sehschärfen tatsächlich nicht immer einfach, den richtigen "Fokus" zu finden. Kommentare wie deine helfen zumindestens mir sehr gut, den Grad der "lyrischen Weichzeichnung" beurteilen zu können. Das ist wirklich außerordentlich hilfreich! Danke.
>Junior Mitglied< scheint wohl ein Relikt aus früheren Lupenzeiten zu sein, das bei mir aus irgendeinem Grund überdauert hat. Wenn es sehr verwirrend ist, sollte ich wohl bei der Administration mal einen Antrag auf Entfernung stellen ;-)
@ANaKOnDA: Was du sagst, kann ich sehr gut nachvollziehen. Auch ich bevorzuge intuitiv eigentlich die Erstentwürfe, weil sich tatsächlich noch viel Unbewusstes, Authentisches darin wiederfindet. Überarbeitungen merkt man - da hat theubner wirklich Recht - allzuoft an, dass sie spürbar "diszipliniert" wurden.
@Vera-Lena: Bei >Kaltes Gruseln< sind mir unwillkürlich die Worte von Stephan Hermlin in den Sinn gekommen: "Lektüre verschafft unverhofft Nähe, wo Entfernung regiert, sie vermittelt nicht nur Erhellungen, sondern auch notwendige Dunkelheiten. Sie verschafft auch Begegnungen, die für den Leser nicht immer angenehmer Art sind." Ich hoffe, der "Schreck" war nicht sehr nachhaltig. Für gewöhnlich schreibe ich an sich eher harmlose Texte ;-)
@Holger: Die (zugegeben etwas abstrakte) Analogie in diesem Fall liegt nach meinem Empfinden darin, dass fallende Kugeln darüber bestimmen, bei wem am Ende die richtigen Kreuze stehen werden. Vielleicht kann man das "Lotto-Motiv" mehr als Einstieg und Überleitung in etwas sehen, was noch viel absurder ist ... das Spiel mit Menschenleben.
Viele Grüße
Martin