7 Uhr morgens

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rogathe

Mitglied
Hallo Kekko,
auf mich wirkt dein Text wie das Intro zu einem Rap, der dann
aber nicht kommt. So bleibt es zu allgemein. Mir fehlt die Geschichte dazu, die persönlichen Erlebnisse des Lyrischen Ichs, etwas, das deinen Text unverwechselbar macht.

LG rogathe
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Es ist 7 Uhr morgens,
Zeit aufzustehen,
Zeit in den Alltag zu gehen.

Mein Herz sagt:
bleib stehen,
Zeit aufzublühen,
Zeit aufzugehen.

Du willst es nicht,
kannst es nicht,
kannst du sehen,
wie deine Träume
wie Frühling und Sommer
vergehen?

Dann kommt die Zeit,
die Zeit bleibt niemals stehen,
du gehst mit der Zeit,
die dich lenkt und treibt,
bis nichts als der Alltag
verbleibt.

Hallo

Ich habe mal versucht, das Ganze etwas zu strukturieren. Man sieht: "gehen..gehen...gehen" "Zeit...Zeit" klingt und funtioniert nicht wirklich. Durch den fehlenden Rhythmus wirkt das Stilmittel nicht, respektive wie ein "Dichtunfall".

Noch zum Rhythmus: So hingeschrieben sieht man auch, wie "nervös" und wenig "liedhaft" (zur Erinnerung: Lyrik kommt von Lyra, der Leier) der Text wirkt. Er entwickelt Ansätze von Klang aber da ist noch viel Potential.

Nicht, dass Verkürzungen, freies Reimschema und Ähnliches nicht erlaubt wären... sie sind es aber diese Dinge setzt man gezielt ein, spielt damit. Das ist hier nicht geschehen, der Autor war Passagier seiner Gedanken und nicht Steuermann seiner Rede. (Was für ein bescheuertes Bild aber das trifft es.)

Hoffentlich kann man mit dieser wohl etwas seltsamen Kritik etwas anfangen.

Gruss

Jürgen
 

anbas

Mitglied
Hallo Kekko,

herzlich willkommen in der Lyrik-Abteilung der Leselupe.

Jürgen hat schon die Schwachstellen Deines Gedichtes aufgezeigt. Mehr kann ich dazu auch nicht sagen. Aus Deinem Profil entnehme ich aber, dass Du 20 Jahre alt bist. Es wird nicht deutlich, seit wann Du bereits dichtest. Nimm diese Rückmeldungen auf jeden Fall als konstruktive Hinweise auf. Nur durch Fehler und - auch, wenn es manchmal schmerhaft ist - total verunglückte Texte können wir lernen und uns weiterentwickeln (das ist jetzt nicht so altklug gemeint, wie es sich vielleicht anhört... :D).

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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