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Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
im schlaf das entzifferte dunkel
schwemmt den einmal begonnenen tag
unbarmherzig
in die gewohnten neurosen
unter meinen vielen gewissheiten
arbeiten sonnen an erleuchteten gedanken
die vielleicht gewisser sind -
manchmal befriedet mich einzig
noch die gewissheit
das ich das leben liebe liebe
ich das leben? gewiss aber
weiß ich nicht so wenig von mir
dass ich mich irren muss?
 
Zuletzt bearbeitet:

L'étranger

Mitglied
Hallo Patrick

beim "begonnenen"Tag kannst du noch einen Schreibfehler beheben.

Ansonsten ein sprachlich interessanter Beginn und ein Spiel mit den Gewissheiten, obwohl dieser zweite Teil mich nicht ganz mitnimmt - irgendwie knackiger und logischer würde ich es mir noch wünschen.

In Zeile 7 wäre für mich ein "noch gewisser" logisch, und am Ende überzeugt mich die Steigerung vom lieben können zum lieben nicht mehr; eine der beiden Gewissheiten würde mir genügt haben.

LG Lé.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
fehler ausgebessert. danke dir!

ansonsten kann ich der kritik nicht folgen. zeile 7 muss so sein, also logisch, denn sonst würde sich die ungewissheit auflösen, in der es in dem gedicht doch gerade geht.

im grunde nicht ganz falsch, was du vom ende sagst. sorry musste den kommentar ändern, hab dich falsch verstanden, lassen wir das "können" einfach weg. ansonsten ist da nichts unlogisch und sehr viel knackiger gehts nun wirklich nicht, ohne einbüßen von form und inhalt.

lg und danke dir für die kritik :)
patrick
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Die altbekannte Idee der philosophischen Diskussion mit dem Radiowecker ist nicht übel, doch Deine Umsetzung wirkt auf mich leblos.

Geh nochmal heran an das Werk, am besten ohne Interpunktion.
 
G

Gelöschtes Mitglied 22653

Gast
@Patrick Schuler


Grüße.

Um etwas schriftlich zu erklären, versuche ich immer gleich die Richtungen insgesamt zu zeigen. Das ist meine neutrale Wertung, niemals eine Besserwisserei.
Das hier, wäre meine Richtung:






mein schlaf entzifferte das dunkel
schwemmt den einmal begonnenen tag
unbarmherzig
in seine gewohnten neurosen


unter meinen vielen gewissheiten
arbeiten sonnen an erleuchteten gedanken
die vielleicht klarer sind –


manchmal befriedet mich einzig
nur noch die tatsache
das ich das leben liebe



liebe ich das leben? gewiss aber
hält mein ventil alles ab so
dass ich am ende doch irren muss?
 
G

Gelöschtes Mitglied 16867

Gast
Was hier aus meiner Sicht stört, ist die Selbstverliebtheit des Verfassers, es fehlt die Prise Selbstironie.

In der zehnten Zeile fehlt ein s.
 
G

Gelöschtes Mitglied 22653

Gast
@AbrakadabrA


Grüße, Ja, die Selbstverliebtheit fehlt. // das "s" nachtragen, verbessern, wie geht das hier?
 



 
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