A Wonderful Love Story

yza

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A Wonderful Love Story



Ich war vollkommen besoffen, als ich nachts nach Hause kam und schlafen gehen wollte. Ich war seit längerer Zeit ohne weibliche Begleitung. Ich fiel relativ schnell in den Schlaf und nach einiger Zeit begann ich zu träumen. Es fühlte sich sehr gut an, sehr warm und wollig. Es war nur ein Gefühl…



Doch nach einigen Sekunden öffnete sich vor meinen inneren Augen ein Blick auf eine Frau. Zuerst verschwommen. Ich bemerkte, dass dieses wollig warme Gefühl anscheinend von ihr kam.

Ich versuchte meinen Blick zu schärfen und diese Frau näher zu erkennen. Langsam erkannte ich ihre Figur. Zuerst war es wie ein Scherenschnitt, wie ein Schatten, doch dann wurde ihre Figur dreidimensional.

Sie war wunderschön. Sie hatte langes braunes Haar. Ihre Figur war sportlich und sehr anziehend. Sie hatte schöne anregende Brüste. Dann endlich sah ich ihr Gesicht. So ein fröhliches Lächeln und solche lachenden und anderseits träumende Augen hatte ich noch nie gesehen.

Ich war sehr erregt, aber nicht sexuell, sondern eher seelisch. Ihre ganze Wärme und Ausstrahlung regte meine ganze Phantasie extrem an. Ich wollte unbedingt zu ihr. Ich wollte sie näher kennen lernen. Ich wollte sie anfassen und in die Arme nehmen.



Dann kam Angst in mir auf, ob ich sie überhaupt erreichen kann. Ich war mir in keiner Weise bewusst, dass ich nur träumte. Doch zum Glück kam ich ihr immer näher und es schien als wollte sie mir auch begegnen.

Sie lief mit einem lockeren weiblichen Hüftschwung auf mich zu und sie lächelte mich weiter an.

Ich lief auch weiter auf sie zu und dann endlich konnte ich ihre Finger berühren, die sie mir zu mir hielt. Ich erfasste ihre Hand und in diesem Moment brannte mein Herz wie Feuer. Ich nahm auch ihre andere Hand und wir begannen zu tanzen. Mit unserem Tanz begann irgendwie Musik zu ertönen und um uns herum öffnete sich eine wundervolle Landschaft. Eine bunte Wiese voller Blumen und Kräuter von endlosem Wald umgeben.

Der Himmel war blau und klar, nur ein paar vereinzelte Schäfchenwolken schienen auf uns beide herab zu blicken und unseren Tanz und unsere Fröhlichkeit, sowie dieses unendliche Gefühl von Liebe zu beobachten.

Die Wolken sprachen dann miteinander. Die eine sagte: "Guck dir Mal diese zwei Verliebten an. Ist es nicht schön, dass es so etwas noch in dieser verruchten Welt gibt?"

Die andere Wolke entgegnete: "Na ja, so glücklich diese beiden auch aussehen, wer weiß schon ob sie morgen immer noch so glücklich und verliebt sind, oder ihr Leben durch irgendeine Tragik wieder getrennt wird."

Die dritte Wolke rief aufgeregt dazwischen: "Sag Mal, hast du Sie noch alle. Wieso bist du so pessimistisch. Seh dir die beiden doch an. Das scheint doch die Liebe auf den sogenannten ersten Blick zu sein. Und gerade solch eine Liebe hält oft sehr lange an. Manchmal sogar bis in die Ewigkeit."



Wir beide tanzten immer noch und zunehmend heftiger über die Wiese. Diese Frau war das Glück meines Lebens und ihre Wärme verbrannte förmlich meine Seele. Das schönste war, dass auch sie anscheinend sehr glücklich war, mich getroffen zu haben. Wir umarmten uns und kuschelten uns aneinander und es entbrannte ein extremes Feuer zwischen uns, bis wir irgendwie explodierten und unsere Seelen hoch zu den Wolken aufstiegen.

Nun war aus dem Tanz auf der Wiese ein Tanz unserer Seelen im Himmel geworden, doch wir hielten uns immer noch an einer Hand und starteten wilde Pirouetten und Saltos um die Wolken herum, die kaum in der Lage waren unserem Tanz zu folgen.



Die erste Wolke rief zu den anderen: "Na, seht sie euch an die beiden. Da kann man doch wieder Hoffnung schöpfen, dass die Liebe auf unserer wunderschönen Erde nicht untergeht. Ich kann gar nicht aufhören den beiden zuzusehen."



Die anderen Wolken waren immer noch abgelenkt durch den wilden Tanz den die beiden aufführten, doch dann sagte die zweite Wolke: "Ich weiß nicht, ob man das wirklich sagen kann, denn die wahre Liebe kann sich nur durch das Leben beweisen und wir wissen nicht, wie es mit den beiden weitergehen wird."



Die dritte Wolke sagte immer noch den wilden Tanz verfolgend: "Ach, wenn ich diese Ekstase sehe, dann habe ich keine Zweifel, dass sich diese beiden Seelen gefunden haben und dass ihre Liebe anhalten wird."



Auf einmal erwachte ich und alles fiel in einer Millisekunde in sich zusammen. Die Frau war weg, die Liebe war weg, die Freude und das Glück war weg und ein ungeheurer Schmerz traf mich. Der Schmerz war so heftig und betraf meinen gesamten Körper. Ich war todunglücklich.

Plötzlich war die Realität wieder da. Ich blickte auf die Uhr und bemerkte sofort, dass ich es kaum noch pünktlich zur Arbeit schaffen werde. Aber egal, ich konnte mich nicht in diesen Schmerz fallen lassen, ich musste los.

Doch dieses Gefühl der Liebe war so stark, dass es mein ganzes Leben beeinflusste und ich es nie vergessen konnte. Bis heute, wo ich alt geworden bin und bald sterben werde. Und mit diesem Gedanken an den Tod, kommt auch irgendwie dieses Gefühl auf, dass ich diese Frau mit ihrem unglaublichen Lächeln, ihrer tiefen freundlichen liebevollen Ausstrahlung, ihren wunderschönen Augen und ihrem geschmeidigen Körper wiedertreffen könnte.



Ich liebe sie, wo immer sie auch sein mag und irgendwie ist da auch das Gefühl, dass auch sie mich wiederfinden will!



Das Leben schreibt oft sehr traurige und tragische Geschichten voller Schmerz und offener Wunden, doch wir dürfen nicht aufgeben an unser wirkliches Glück, an diese einzigartige Liebe für diesen einen besonderen Menschen aufzugeben. Denn irgendwo gibt es diesen 'Soul Mate' Verbundenheit, auch wenn diese Suche Vergebens erscheint, und weit über ein Leben hinausgeht.
 

petrasmiles

Mitglied
Hallo yza,

wirklich eine wundervolle Liebesgeschichte - und eine sehr poetische Sprache.

Allerdings triittst Du mit Deiner Lebensweisheit quasi aus der Geschichte hinaus und richtest als Autor einen Appell an die Leser und das passt nicht richtig.

Man könnte als letzten, jetzt also vorletzen Satz schrieben: Und wenn es in diesem Leben nicht geschieht, dann werde ich es im nächsten weiter versuchen. Oder so ähnlich Und dann den letzten Absatz streichen.

Liebe Grüße
Petra
 



 
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