Ab gel/i/ebt

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Walther

Mitglied
Ab gel/i/ebt


Ver

Gib mir das richtige händchen &
lächle auf reizend: ich möcht
deine wimpern er klimmen & in
deinen tränen er saufen – zwischen

Den lidern ein rauf liedchen trällern
im runter fallen

Mach mir wut & sei über mütig:
aber schau nicht so alt klug wie
wenn du nicht jung & wissend
wärst – fahre mit der woll lust

Züngelnd über das lippen rot
ein letztes küsschen

Hauchend
 

Mara Krovecs

Mitglied
Lieber Walther,



ein luftiges, verspielt erotisch angehauchtes Gedicht.

Ist in diesem Fall "Abgeliebt" zu verstehen wie. "abgeküsst oder abgeknutscht?"
Oder tatsächlich das Aufgeben einer romantisch/erotischen Abenteuerei?

Das "Letzte Küsschen" spricht für letzteres.


Ich habe nun ein Bild, leicht wie ein Sommertag auf einer Schützenfestwiese.

Hauchend? Sollen Vorsilbe und Adjektiv zusammengedacht werden?

Verhaucht wie der Wind, vom Winde verweht …… dieses Abenteuergirl, mit dem es wohl eine schöne Zeit gab.

So in der Art habe ich Dein Gedicht verstanden. Und für gut befunden.Gut wie "8"
Ich hoffe, ich liege nicht völlig daneben.


Liebe Grüße

Mara
 

Walther

Mitglied
Lb Mara,

danke fürs reinlesen. in der tat umgreift das "Verhaucht" das gesamte gedicht. ich hoffte, daß damn das erkennen wird.

das "Ab gel/i/ebt" ist ein spiel mit den bedeutungsebenen. es ist auch in "Verhaucht" enthalten. das leise ausatmen kann der letzte atemzug sein, es kann auch in das liebesspiel eingang finden. der hauch und das hauchen kann sehr erotisch sein.

lieber gruß W.
 



 
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