Hallo Carina,
dein Gedicht - von ganz ungewohnter Schlichtheit - gefällt mir ausgesprochen gut.
Es wirkt modern, professionell formatiert und stringent in der Aussage.
Sehr schön auch die kleine Raffinesse: Wechsel von kurzem und langem Vokal - und der insgesamt überzeugende Klang.
LG, der8.
P.s.: Eben sehe ich noch ein kleines Schmankerl, mit dem du zusätzlich punkten könntest:
das weiße Hemd auch
die Scham
so völlig entblößt
willst du dich zeigen
Doch täuschst du mich nicht
denn ich sehe
unter deine Haut
mit der abgelegten Unschuld (weißes Hemd) tritt die Schamlosigkeit zutage
Dein Gedicht hat mich zum Nachdenken angeregt, ich lese es so, dass Bilder soviel Wirkung entfalten können, dass darüber das Offensichtliche übersehen werden kann.
Der zweite Absatz impliziert doch, dass hier jemand zwar nackt, aber eben nicht alles offen gelegt hat - sonst wäre ein Unter-die-haut-sehen wohl nicht erforderlich. Vielleicht bastelst du daran noch was...
...dachte ich zunächst. Doch dann blickte ich es: Das Lyrich hat eben durchs Unter-die-haut-sehen beim Gegenüber alles abgelegt, ihn bis unter die Haut entblösst.
Mag ichs also? Jo!
Heidruns Vorschlag hat formalen Sinn, aber mir gefällt vor allem der Gedanke. Den hast du ordentlich plaziert.
ich danke dir fürs Lesen und deine Meinung zu diesem Text.
In der Tat,(so glaube ich) habe ich erst einmal alle Schnökel geradegebogen.
Die Romantische Ader scheint versiegt zu sein.
Was sicher auch daran liegen mag, dass einige Geschehnisse dazu beigetragen haben.
Ich wünsche dir einen sonnigen Herbst mit frischen Sonnenblumen.
Lieben Gruß,
Carina
PS herzlichen Dank für die gute Wertung.
Auch dem Anonymus sei gedankt.
wer weiß, vielleicht blüht sie ja doch wieder.
Eines Tages.
Möglicherweise braucht die Romantik auch nur mal eine Ruhepause, quasi einen Winterschlaf, um mit frischem Grün des kommenden Frühlings wieder zu sprießen.
Wie war das noch?
Never say never again.
Wettermeldung Bergisches Land.
Sonne scheint satt.
Lass dich von ihr wärmen.
Lieben Gruß,
Carina