Abgesang

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anbas

Mitglied
Abgesang

Die Mayas soll'n es längst schon wissen:
Demnächst wird sich die Welt verpissen.
Sie wird sich noch ein wenig drehen
und im Dezember untergehen.

Bis dahin lasst uns alles geben,
um noch mal kräftig durch-zu-leben.
Wir machen nicht mehr, was wir sollen,
tun nur noch das, was wir grad wollen.

Verprassen wir die ganze Kohle
ab jetzt zu uns'rem eignen Wohle!
Wer mag, kann all sein Geld versaufen
- so lassen wir die Dinge laufen.

Auch können wir es endlich wagen,
das Ungesagte nun zu sagen.
Wir zügeln nicht mehr uns're Triebe
und offenbaren Hass und Liebe.

Was kümmern uns die großen Sorgen,
der Kampf um uns're Welt von Morgen?
Wir pfeifen auf die großen Träume
und schlachten alle Apfelbäume.

So ist die aktuelle Lage,
genießen wir die letzten Tage.
Und sollt' die Erde nicht versinken,
geh'n wir tags drauf 'nen Kaffee trinken.
 

Gerd Geiser

Mitglied
Lieber anbas,
dein lapidarer Erzählstil bedient meine eigene Gemütsverfassung, die sich im Rheinischen Grundgesetz wie folgt ausdrückt:
§7: Wat wellste maache?
§2: Et kütt wie et kütt
§3: Et hätt noch emmer joot jejange
Also schaun mer mal, dann segn mers scho.
Dir einen lieben Gruß,
Gerd
 

anbas

Mitglied
Lieber Gerd,

genauso isses. Hier im Norden gibt es ja auch noch das "Wat mutt dat mutt", das ja auch in diese Richtung geht.

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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