G
Gelöschtes Mitglied 15780
Gast
996.
abgesang
abgesang
wir haben uns die lunge aus dem mund gespuckt
so laut haben wir um etwas beifall geschrien
wir zogen mit der macht des herrn des weltalls aus
gerädert und gekreuzigt kamen wir zurück
kein trost schlieszt unsre wunden kein erfrischungstrank
löscht unsren durst kein wasser wäscht uns klar und rein
und keine hand die uns die starren augen schlieszt
die umwelt schützt vor unsrem blöden blick voll schmerz
und unerbittlich unaufhaltsam rollt das rad
veränderung und farbenwechsel auf und ab
die helden die der schwung einst auf die bühne trieb
die werden nun von ihrem eignen zorn zermahlen
und jeder fetzen ihres fleisches den geburt
einst ausgespuckt hat war von hoffnung schnell beseelt
doch kaut verzweiflung selbst ein zähes stück geduld
verschlingt vergessen selbst den grellsten showeffekt
ja auch den rachen dessen gier und übermut
die schmerzgebrochnen glieder der gestürzten frisst
zerreiszt die frische wut der jungen wölfe bald
die alle welt in ihrem spiel zerfetzen wollen
im trümmermeer der letzten verse schwimm ich fort
versinken meine träume in dem lärm der zeit
die bunten blasen spiegel bilder platzen weisz
die flut der farben wogt durch alle wellenlieder
und in dem bunten schaum zerbrochner melodien
im weiszen rauschen überrollter wogen sturz
zerschmilzt das spiel bild jeder spiegel blasen welt
in einem stillen wort da finden wir uns wieder