Abgeschoben und vergessen

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Butterblume

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Du sitzt da und schaust verloren
durch den groben Maschenzaun.
Traurig sind die dunklen Augen,
du begrubst wohl deinen Traum

sicher schon vor vielen Jahren,
dann, als du begriffen hast,
dass du trotz des netten Wesens
nicht mehr in sein Leben passt.

Als er dich hier abgegeben,
schob er dich in den Verschlag,
hast ab da nur noch gewartet,
Stund um Stunde, Tag für Tag.

Jeden Morgen bis zum Abend
hast du auf den Weg gestarrt,
wolltest nicht den Platz verlassen
stur nur immer ausgeharrt.

Müde sind jetzt deine Augen,
trübe und fast völlig blind,
grau geworden ist die Schnauze
durch dein Fell streift sanft der Wind.

Fühlt sich an wie zartes Streicheln.
Du genießt den Augenblick,
träumst du hörst vertraute Schritte,
träumst, er kommt zu dir zurück

Denn dein Hoffen wird nie enden,
deine Liebe nie vergehn,
morgen wirst du wieder warten
und am gleichen Platze stehn.
 

Druidencurt

Mitglied
Denn dein Hoffen wird nie enden,
deine Liebe nie vergehn,
morgen wirst du wieder warten
und am gleichen Platze stehn.

so könnte man es evtl...
auch noch schreiben----

Denn dein Hoffen wird nie enden,
deine Liebe nie wird gehn
morgen wirst du wieder warten
und am gleichen Platze stehn.

oder so....

Denn dein Hoffen wird nie enden,
deine Liebe nie vergeht
morgen wirst du wieder warten
ob am gleichen Platz er steht.

MfG
DC
 

Karneol

Mitglied
Dieser Text kommt sehr einfühlsam an, fast so - als sei es einem schlechten Gewissen samt Reue zugleich entsprungen. Butterblume, deiner Schreibform habe ich keinerlei Kritik zu bieten, mach einfach weiter so. Hast von mir alle 10 Punkte, für diese treue Seele - mit ganzer Seele verdient. Ich habe keine Sekunde an Deinem Dichter-Talent gezweifelt. Gruß , I. - K. P.
 



 
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