Abriss

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Tula

Mitglied
Abriss

Da war das Urgestein, noch warm und weich,
der sanfte Wille der Gigantenhand.
Ein Drang, der sich als milder Regen gab.
Da war der Wald, der undurchdringlich stand.

Da war die Zeit der Brüche und der Drift
von Feuer, Wind und Eis in freiem Spiel.
Ein Zweifel, der sich an das Ufer warf.
Da war ein Stern, der jäh ins Dunkel fiel.

Da war die innere Vergletscherung,
das stete Wandern und ein Schlangenbiss.
Die Exegese, die nach Süden zog.
Da war der Strom, der alles mit sich riss.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
"Die Exegese die nach Süden zog" dieser Satz könnte beinahe ein eigenes Gedicht sein, eine der besten Zeilen, die ich in letzer Zeit gelesen habe. Der Rest ist aber auch nicht von schlechten Eltern :)


L.G
Patrick
 
G

Gelöschtes Mitglied 20513

Gast
Liest sich lyrisch, Tula, aber ich frage, was wird da abgerissen? Ein altes Haus, eine Brücke, die Menschheit? Du hast da sicher eine Vorstellung. Wäre schön, wenn du da hättest etwas kucken lassen.

blackout
 

Tula

Mitglied
Blackout
Du hast dir dein Problem im Bewertungskommentar selbst erklärt. Lyrik braucht mehr als nur Aussage. Und wenn du dir hier keinerlei Vorstellung aufbauen kannst, tut mir das leid, kann dir da aber leider auch nicht weiterhelfen.
Vielleicht mal wieder zeitgenössische Lyrik lesen? - Womit ich nicht die Foren meine.

Tula
 



 
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