SilberneDelfine
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Die kleine Familie stand in der Flughafenhalle, Sarah, Thomas und der sechs Monate alte Lars – Mutter, Vater und Sohn. Sarah war ziemlich müde, Lars hatte sie die Nacht wachgehalten. Er zahnte und war durch nichts zu beruhigen gewesen. Sie hatte ihn die halbe Nacht herumgetragen, aber weit genug entfernt vom Schlafzimmer, damit er Thomas nicht weckte. Sie wollte ihm wenigstens eine Nacht voll Schlaf gönnen, eher er ins Flugzeug steigen musste und infolge Jet-Lag sowieso die nächste Nacht sicher nicht schlafen konnte.
Sie umarmte ihren Mann und sagte: „Bis bald!“ Thomas drückte sie an sich und strich seinem Sohn dann durch das flaumige Babyhaar. „Wenn du wieder kommst, ist sein Zahn endlich durch“, versuchte sie zu scherzen, obwohl ihr gar nicht danach zumute war. Ein seltsames Gefühl ergriff auf einmal von ihr Besitz, als würde eine kalte Hand ihr Herz streifen. Sie reckte sich, um dem Gefühl keinen Raum zu geben. Thomas sollte nicht mit dem Gefühl an Bord gehen, eine unsichere, traurige Frau zurückzulassen, die nicht alleine klarkam und womöglich noch ein schlechtes Gewissen bekommen. Er konnte ja nichts dafür, dass sein Chef ihn auf Geschäftsreise schickte. Dennoch konnte sie das Gefühl nicht richtig einordnen – was war das? Eine Ahnung streifte sie, eine leise Ahnung, dass etwas in der Zukunft anders sein würde, als sie es sich im Moment vorzustellen vermochte.
Nein, bitte nicht das. Nicht das. Warum sollte Thomas in ein Flugzeug steigen, das abstürzen würde? Das hatte er nicht verdient. Das konnte einfach nicht sein.
Sie winkte und lächelte, als Thomas sich am Check-in noch einmal nach ihnen umdrehte und ihr und dem Kind eine Kusshand zuwarf.
Und ihr war so zum Weinen.
Sie umarmte ihren Mann und sagte: „Bis bald!“ Thomas drückte sie an sich und strich seinem Sohn dann durch das flaumige Babyhaar. „Wenn du wieder kommst, ist sein Zahn endlich durch“, versuchte sie zu scherzen, obwohl ihr gar nicht danach zumute war. Ein seltsames Gefühl ergriff auf einmal von ihr Besitz, als würde eine kalte Hand ihr Herz streifen. Sie reckte sich, um dem Gefühl keinen Raum zu geben. Thomas sollte nicht mit dem Gefühl an Bord gehen, eine unsichere, traurige Frau zurückzulassen, die nicht alleine klarkam und womöglich noch ein schlechtes Gewissen bekommen. Er konnte ja nichts dafür, dass sein Chef ihn auf Geschäftsreise schickte. Dennoch konnte sie das Gefühl nicht richtig einordnen – was war das? Eine Ahnung streifte sie, eine leise Ahnung, dass etwas in der Zukunft anders sein würde, als sie es sich im Moment vorzustellen vermochte.
Nein, bitte nicht das. Nicht das. Warum sollte Thomas in ein Flugzeug steigen, das abstürzen würde? Das hatte er nicht verdient. Das konnte einfach nicht sein.
Sie winkte und lächelte, als Thomas sich am Check-in noch einmal nach ihnen umdrehte und ihr und dem Kind eine Kusshand zuwarf.
Und ihr war so zum Weinen.