Liebe noel,
einige Zeit habe ich gebraucht, bis für mich feststand, wer mit dem Du gemeint ist. Für mich ist es die Ackerfurche, die dunkle schwere Erde, nunmehr der Frucht beraubt, aber immer noch aufgefüllt mit Erinnerungen an den letzten Sommer und mit Hoffnungen auf den künftigen Frühling.
Es ist der Augenblick innerhalb eines Spaziergangs an abgeernteten Feldern vorbei.
Mag sein, dass man das auch doppeldeutig verstehen und auf etwas Anderes übertragen kann,aber mir genügt es schon, den Text aus dieser Perspektive zu beleuchten, um eine Freude daran zu haben.
"Wie satt du liegst" bedeutet für mich aber auch, dass man berechtigter Weise an dieses Stück Erde Hoffnungen knüpfen kann, es ist noch lange nicht ausgeblutet, wird immer und immer wieder etwas zu geben haben.
Liebe Grüße von Vera-Lena