abschied vom jahrhundertsommer

2,50 Stern(e) 2 Bewertungen
Abschied vom Jahrundertsommer

Mein groesster Wunsch zur Jahreswende,
der war des Winters schnelles Ende.
Ich traeumt`ich sitz mit Spaetburgunder
unter dem bluehenden Holunder.

Wohl musste ich noch lange warten,
bis ich hinaus konnt in den Garten.
Doch dann konnt Fruehling raus mich locken
durch milden Duft der Osterglocken.

Immer gruener wurd die Wiese,
immer waermer Windes` Briese.
Immer bunter wurd`s im Garten.
Auf`s Saeen musst ich nicht mehr warten.

Im Fruehling war`s ein Wechselspiel.
Mal Sonne, auch mal Regen fiel.
So konnt gedeihen klein und zart
Salat und Kraeuter ganz appart.

Doch dann war Sommer im Kalender.
Und das in aller Herren Laender.
Die Sonne kam mit voller Pracht
und hat uns Hitze mitgebracht.

Erst fand ich das ja wunderbar.
Freu ich auf Sommer jedes Jahr.
Ich lieb die laue Sommernacht.
Idyllisch, gern am See verbracht.

Wenn Mondschein ueberm Wasser glaenzt.
Der Sternenhimmel sich ergaenzt.
Wo Grillen leise musizieren,
und Liebespaare noch spazieren.

Doch dieser Sommer hat die Kraft,
die ein jeder nicht mehr schafft.
Am Tag strahlt Sonne ohne Ende.
kein Regen mehr, nur karg`Gelaende.

Die Erde glueht, es waechst kein Korn.
Es nutzt auch nichts des Bauern Zorn.
Auf Regen bleibt uns nur das Hoffen,
ob`s Korn wohl reicht, das steht noch offen.

Des Nachts gibt`s keinen kuehlen Wind,
es quaelt sich Alt und Jung und Kind.
denn ohne Schlaf faellt`s doppelt schwer.
und auch der Kreislauf leidet sehr.

Jahrhundertsommer Sagt man schon.
Nun schleicht er langsam sich davon.
Noch ein paar Tage heisse Macht.
Doch gibt`s jetzt Abkuehlung der Nacht.

es nutzt kein Schimpfen und Beklagen.
Natur ist stark, sie kann`s ertragen.
auch Regen ist nun unser Gast.
Doch hat er viel zu viel verpasst.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Banal, schlicht, einfältig - ist nicht verboten, aber dann braucht es mehr Witz.

Und weniger Lääänge.
 



 
Oben Unten