Absender unbekannt

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Vera-Lena

Mitglied
romantisch

Lieber Haget,

eine Verehrung aus der Ferne, wie romantisch! Es gibt nicht sehr viele Menschen, die sich darauf verstehen. Und auch Dein Protagonist möchte ja gerne etwas Greifbares geben, also doch irgendwie darauf aufmerksam machen, daß es jedenfalls einen Verehrer gibt. Menschen, die die Kraft haben, sich mit so Wenigem zufrieden geben zu können, sind die Glücklichen. Das Alles hast Du überzeugend deutlich machen können.

Liebe Grüße Vera-Lena
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Haget,

ein schönes, romantisches Gedicht.
Aber in der ersten Strophe habe ich ein logisches Problem.
Wenn das zweite "es" sich auf "Dich nur zu sehen" bezieht, frage ich mich, wie das Ihr Lachen stimulieren kann.

Wenn er sie sieht, dann lacht sie.
Ist das noch "unbekannt"?

fragend
lap
 

Vera-Lena

Mitglied
Ihr Lieben

Ich habe das Gedicht so verstanden, daß die Beiden sich durchaus öfter sehen, daß das weibliche Wesen aber nicht ahnt, daß es von jemandem derartig verehrt wird. Insofern müßte an dem Text nichts verändert werden.

Liebe Grüße Vera-Lena
 

Haget

Mitglied
MoinMoin zusammen,
danke für die freundliche Aufmerksamkeit. Obwohl für mich der Bezug (Nicht-Bezug) klar war (auch ohne Komma), möchte ich natürlich den Stolperer nicht!
Gedacht ist tatsächlich an eine ünerfüllbare Liebe: Altersunterschied? Sie verheiratet? oder eben er zu schüchtern.
 

Haget

Mitglied
...übrigens Zefira,
wenn dir Deine Bespiele altertümelnd vorkommen, dan nimm Deine eigene Ausdrucksweise:
> es geht auch ohne Komma <
 

Zefira

Mitglied
hm ... ist das dasselbe?

"Es rauscht der Rhein" = der Rhein rauscht.
"Es geht auch ohne Komma" = ohne Komma geht. Wer geht? Es? Nachdenk.
 

Haget

Mitglied
Danke Stoffel,
vielleicht kommt es nicht so an, aber ich dachte mir bei meiner Zeile
"den Strauß - für dich gepflückt -",
es möge verdeutlicht werden, dass ICH nicht irgend einen Strauß pflückte und nun sende, sondern schon beim Pflücken immer nur an SIE dachte; Betonung stark auf FÜR DICH.
 
S

Stoffel

Gast
doch Haget,
das ganze Gedicht bringt zum Ausdruck, worauf die Betonung liegt.*smile*
was ich allerdings nicht so glücklich gewählt finde ist die Zeile
"wem die Gab geglückt"
eher doch
"wer dich damit beglückt"
oder ähnlich.
Aber daran soll es nicht geschmälert werden.
Ich lese zum ersten Mal bei Dir sehr großes Gefühl aus einem Gedicht, nur mal am Rande.*smile*

Schönen Abend
lG
Stoffel
 

Haget

Mitglied
Doch Stoffel,
die Zeile sollte verbessert werden und Dein Vorschlag ist Verbesserung. - Danke!
Habe trotzdem noch etwas variiert. Ich möchte nicht anfangs schreiben, sie möge die Blumen überhaupt annehmen und dann Sicherheit ausstrahlen, sie sei dadurch beglückt.

(Wobei "beglückt" natürlich durchaus doppelsinnig sein kann: Morgen beglückt mich Schwiegermutter mit ihrem Besuch!)
 

Nachtigall

Mitglied
Hallo Haget,

als Kritiker/in bin ich völlig ungeeignet, doch kann ich Dir zumindest sagen, daß das was Du vermitteln möchtet "rüber kommt".
Dein Gedicht empfinde ich, ist von einer scheuen Zurückhaltung geprägt, die mir sehr gut gefällt.

Lieben Gruß
Alma Marie
 
S

Stoffel

Gast
Hallo,

"scheue Zurückhaltung" das empfand ich ebenso wie Nachtigall, fand aber den Ausdruck nicht.

"es mich stimuliert dein Lachen"
oder
"es stimuliert mich-dein Lachen"?

Mir gefällt die zweite mit dem "beglücken" sehr gut, denn ich denke mal, ICH wäre es, wenn auch Absender Unbekannt.

Es liest sich wirklich klasse Haget. Eines deiner besten, für mich.*smile*

So so, Du wirst von Deiner Schwiegermutter "beglückt"? *lach*
Soll ich Dich bemitleiden, oder "beglück-wünschen"? ;)

lG
Gute Nacht
Stoffel
 



 
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