äther

mortisha

Mitglied
ich grabe mein gesicht in deinen arm
und bleibe dort
verharre dort
für einen augenblick
ein leben lang
das kann mir niemand nehmen

ich atme dich so tief ich kann
und suche deine haut
hier zwischen tag und nacht
ich kenn den ort an deinem hals
im bogen deiner schulter
dort hol ich mir mein wasser
trink aus tiefen höhlen salz
das kann mir niemand nehmen

den duft auf deiner haut
schmeck ich in meinem mund
in deinen augen fällt das laub
bist du das wachs in meinen händen
bin ich sand
und ohne form
wenn du nach meiner haut
und meinen haaren greifst

ein moment
ein element
dann gibt es nichts mehr
was wir wissen
und dieses bild
das kann mir niemand nehmen

das licht trennt uns wie jahre
und doch will ich, daß du bleibst
und deinen atem spüre ich
auch ohne dich
nichts wird je wiederkehren
das kann mir niemand
niemals
nicht
nicht einmal du mehr nehmen
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ist der Baum des Rätsels Lösung, mit seiner Borke, der knorrigen, seinen Blättern, dem Harz, das aus Wunden rinnt?

Irgendwann deckt mich dieses zu, Bernstein geworden verziere ich Deinen Hals.

Grüße von Bernd
 



 
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