Ätherische Gedanken

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Bornstein

Mitglied
Im Garten habe ich drei große Ton Vasen, die ich mit abgefallenen Blättern und Laub fülle. Äste und Gehölz benutze ich wenig, denn das Modern und Zerfallen braucht zu lange. Auch Früchte und Küchenabfälle benutze ich nicht, denn der Zucker ruft das Ungeziefer. Alle zwei bis drei Wochen durchsteche ich die Vasen, damit Luft die unteren Schichten erreicht, und nach drei bis vier Monaten habe ich schwarze Erde, die ich als Düngemittel für den Garten benutze.

Ich war also wieder einmal beim Kompostieren. Es war Winter, und die Sonne strich sanft über meine Haut. Da kam ich, vielleicht deswegen, auf ätherische Gedanken. Der Mensch wurde aus Lehm erzeugt. So steht es in der Bibel. Richtig oder falsch, sicher ist, dass das Leben aus der Erde entstand. Für die Griechen war die Erde eins der grundliegenden Elemente, aus denen die Dinge und Lebewesen geschaffen sind. Von der Erde und zurück zu ihr, das ist vielleicht eine modernere Version, die den Verlauf der meisten Dinge beschreibt. Und da war ich, mit meinen Händen, und erzeugte Erde.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 22242

Gast
Hallo Bornstein,

der Text hat mir gut gefallen.


Es war Winter, und die Sonne strich sanft mit ihrer Glut über meine Haut.
hier würde ich unbedingt „mit ihrer Glut“ weglassen, dann wäre der Satz wunderschön in meinen Augen ;-)

viele Grüße,
Tommy
 

Bornstein

Mitglied
Danke Tommy für die freundlichen Bemerkungen. Habe mit ihrer Glut gestrichen. Du hast Recht. Es ist nicht notwendig Sonne mit Glut zu verbinden.

Claudio
 



 
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