Äthermeer

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Äthermeer

Ist der Gedanke, den gestern du dachtest
Und dann verwarfst, für immer verloren?
Ist alles, was scheidet, auf ewig dahin?
Oder vielleicht, wie die Natur, wo jene
Im Herbst Entblätterten nur winters schlafen?

Gewiß doch, in Liebe wird es, vollkommen
Des Wahren erinnernd, schöner geboren.
Und bis es geordnet nicht sternenklar klingt,
Soll neu und immer wieder neu dem Morgen
Entgegen es eilen, geeint in Gestalt:

O Seligkeit im Auf und Ab der Welten,
Aus tönendem Jadekelch bebend Dein Meer,
- Raum - ohne Anfang, noch Mitte, noch Rand.

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