Ahnung

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Vera-Lena

Mitglied
Lieber Manfred,

ein schöner leiser Text, der viel Raum lässt sich seine eigenen Gedanken zu machen.

Für mein Gefühl hat er so etwas Unvergängliches. Man wird ihn immer wieder lesen wollen.

Als Autor merkt man das meistens erst viele Monate später, was einem da gelungen ist. (Mir geht das jedenfalls oft so)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein leises Gedicht, das sollte es werden.
Danke für deinen schönen Kommentar.

Liebe Grüße
Manfred
 

ENachtigall

Mitglied
Lieber Manfred,

(wir sagten/schrieben: Wir vermissen deine Gedichte und siehe, da sind sie wieder :)

Dieses, vollendet schön, wie es in der visualisierten "Brücke" endet (indem die letzte Zeile in 3 Stücke zer"schlagen" dasteht) und in aller Erhabenheit die gewaltigen Worte trägt: das sporadische "Manchmal", das "immer" Währende und das endgültige "Nimmermehr".

"Brückenschlagen" ist in nach meinem Empfinden so etwas wie das sanftmütige Alphawort des Gedichtes, gesetzt als beherzter Flügelschlag zur rechten Zeit, beschreibt es auf eigene leichte Weise das energische Schaffen und Erhalten, das all die Jahre verbindend zusammenhält, über Hindernisse hinweg, weiterführend, Nähe schaffend, als ein unmerklich selbstverständlich Gewordenes.
Und doch trägt es in sich auch die ganze Monumentalität eines komplexen Bauwerks, der Liebe gleich, die unermüdlich bis zum Äußersten geht.
Und morgen werd' ich zaghaft fragen
Wo kamen all die Jahre her
Ein sanftes, stilles Brückenschlagen
ins Manchmal
Immer
Niemalsmehr

Das Gedicht hat einen Horizont. Seinen kleinen Raum, der unvorhersehbar bleibt.
Auch das veredelt es!

Grüße von Elke
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Elke!

Vielen Dank für deinen schönen Kommentar.
Es freut mich besonders, dass du das Brückenschlagen besonders hervorgehoben hast. Das ist mir persönlich auch sehr wichtig und sollte beim Leser genau so ankommen.

Dir und auch den anderen, die mein Gedicht gelesen und bewertet haben:

Danke und liebe Grüße
Manfred
 

Carina M.

Mitglied
Lieber Manfred,

Vera-Lena und Nachtigall haben eigentlich schon alles gesagt, was dein Gedicht ausmacht.
Was ich dir sagen möchte ist, dass dein Gedicht mich wirklich tief berührt hat.
Dieses Nimmermehr ist so gewaltig und klingt in mir nach.

Liebe Grüße,
Carina
 

Ralf Langer

Mitglied
Hallo Franke,

dies ist ein sehr schön formuliertes gedicht.
Stimmung und Tonlage harmonieren :

Wir ahnten doch, was wirklich zählt
So ließen wir die Tage ziehn
Du hast den Weg ins Tal gewählt
Vielleicht hab ich zu leis' geschrien

Und morgen werd' ich zaghaft fragen
Wo kamen all die Jahre her
Ein sanftes, stilles Brückenschlagen
ins Manchmal
Immer
Niemalsmehr

Das Gedicht birgt ein Geheimnis des Lebens. Ein Geheimnis, das seine Quelle im Verlust hat.
ein Retrospektiver Text, der nur im nachhinein das Glück erkennt, das vorbeizieht, das keine bleibe hat, außer eben
in solchen gelungenen Gedichten wie diesem.

Danke für einen Moment unbeschwerter Trauer und Glücks.

Ralf
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Ralf,

danke für deinen schönen Kommentar.
Für mich persönlich kann ich mittlerweile sagen, dass die Momente des Glücks überwiegen.
Ich habe meine Brücke geschlagen.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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